ZitatAlles anzeigenFCK-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Rombach hofft auf eine Reduzierung der Stadionmiete um zwei Millionen Euro
Die Hoffnung ist da, dass der 1. FC Kaiserslautern in diesem Jahr wieder in der Ersten Fußball-Bundesliga spielen wird. Den Druck, aufsteigen zu müssen, bekomme die Mannschaft aber nicht, sagt FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Rombach. Er hofft, dass die Stadt die Stadionmiete noch einmal reduziert - um zwei Millionen Euro.
Wenn die „Roten Teufel" wieder im Fußball-Oberhaus spielen, komme der Verein ohne Mietreduzierung über die Runden. „Wir leben momentan von der Hand in den Mund", sagt Rombach und ergänzt: „Wir gehen, was die Stadionmiete betrifft, mit einer Belastung von vier Millionen Euro in eine Saison." Das sei in der Zweiten Liga auf Dauer nicht zu schultern.
Rombach ist sich sicher, dass die Stadt alles tun wird, was sie kann. „Ich sehe in den zwei Millionen Euro keine Subvention, sondern eine Wirtschaftsförderung." Eine Förderung für ein Unternehmen, das dank Stefan Kuntz auf dem richtigen Weg ist, findet Rombach. „Viele Entwicklungen wären ohne ihn nicht möglich. Viele Spieler kommen, weil sie dem Konzept vertrauen. Mit Stefan Kuntz hat der Verein eine vielversprechende Zukunft."
Doch auch die jüngste Vergangenheit kann sich sehen lassen: 39 Punkte bedeuten Platz eins. Mit einer solch starken Vorrunde hatte auch Dieter Rombach nicht gerechnet. „Zu Beginn der Vorbereitung gab es sogar Diskussionen, ob die Mannschaft überhaupt in der Zweiten Liga bestehen kann", erinnert er sich.
Jetzt könnten noch 30 Punkte in der Rückrunde - so rechnet der Aufsichtsratsvorsitzende - zum Aufstieg reichen. Der sportliche Erfolg, er ist für den Leiter des Fraunhofer-Instituts in besonderem Maße ein Verdienst von Trainer Marco Kurz. „Der Trainer zeigt eine überragende Leistung. Seit ich im Aufsichtsrat bin, habe ich noch keine Mannschaft gesehen, die eine so gefestigte Gemeinschaft ist", lobt Rombach, warnt aber auch vor zu hohen Erwartungen: „Für den Aufstieg gibt es keine Garantie. Als Tabellenführer sind wir die Gejagten. Wir werden auch die eine oder andere Niederlage einstecken müssen." Arminia Bielefeld sei das beste Beispiel hierfür. Die Mannschaft rutschte von Platz eins auf drei ab - neun Punkte hinter dem FCK.
Auch wenn es mit dem Aufstieg in diesem Jahr nichts werden sollte, so hofft Rombach zumindest auf eine Saison, die er am Ende als erfolgreich abhaken darf. Außerdem sei ein Ziel, die Identifikation der Fans mit dem Verein und der Stadt weiter stärken zu können. Hier habe der Verein bereits einen großen Schritt nach vorne gemacht.
„Nur wenn alle - sportliche Führung, Vorstand und Aufsichtsrat - weiter an einem Strang ziehen, ist auch der sportliche Erfolg möglich." Weitere wirtschaftliche Rückschläge von Unternehmen wie Pfaff, Opel oder Karstadt hofft Rombach in Kaiserslautern 2010 keine erleben zu müssen. Eine Aufstiegsfeier im Mai würde sicher zu einer positiven Stimmung in der Stadt beitragen... (ssl)
GIESM
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.4
Datum: Mittwoch, den 06. Januar 2010
Seite: Nr.13
"Deep-Link"-Referenznummer: '5906281'