ZitatAlles anzeigenFCK-Torwart Sippel freut sich auf die Begegnung am Montag mit Ex-Coach Sasic - Heute Härtetest für Dick und Bugera
Rechtsverteidiger Florian Dick ist zwar leicht erkältet, und Linksverteidiger Alexander Bugera soll erst heute wieder trainieren. Dennoch ist es gut möglich, dass Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Montag (20.15 Uhr) in der Partie beim MSV Duisburg auch im 22. Saisonspiel mit der identischen Abwehrkette vor Torwart Tobias Sippel aufläuft.
Dick lag gestern auf der Couch, anstatt auf dem mehr schlammbraunen als grasgrünen Platz vier am Fritz-Walter-Stadion mit seinen FCK-Kollegen zu trainieren. „Eine Vorsichtsmaßnahme", betonte Trainer Marco Kurz. Heute soll Dick ebenso wieder mit der Mannschaft trainieren können wie Bugera, den ein Muskelfaserriss aus dem Spiel gegen Paderborn (3:0) in den vergangenen Tagen lahmlegte. Bestehen die beiden heute den Härtetest, werden sie in der Partie beim neuen Klub von Ex-FCK-Coach Milan Sasic wohl dabei sein. Auch Sidney Sam trainiert nach muskulären Problemen wieder in vollem Umfang.
Kaiserslauterns Torwart Tobias Sippel freut sich auf die Dienstreise zu den ambitionierten „Zebras". „Ich fahre mit einem guten Gefühl nach Duisburg", sagte Sippel gestern, „ich hatte keine Probleme mit Milan Sasic." Die Duisburger sind nach zwei Niederlagen in Folge unter Zugzwang, wenn sie den Anschluss an das Spitzentrio nicht verlieren wollen. „Das spielt uns in die Karten, wenn sie selbst agieren und nach vorne spielen wollen", meinte Sippel.
Den wichtigen kommenden Wochen sieht der 21-Jährige entspannt und erfreut entgegen. Nach dem TopSpiel in Duisburg kommt es am darauffolgenden Montag auf dem Betzenberg zum Schlagerspiel der beiden derzeit führenden Zweitliga-Teams gegen den FC St. Pauli. 35.000 Karten hat der FCK für diesen Hit schon verkauft. „Das sind die entscheidenden Wochen, die jetzt auf uns zukommen, da können wir zeigen, wie gut wir sind", betonte Sippel. Der U21-Nationaltorwart warnt trotz der sehr guten Ausgangsposition von schon 46 Punkten nach 21 Spielen vor verfrühter Freude im heißen Aufstiegsrennen. „In der Zweiten Liga sind oben alle Mannschaften eng beisammen. Da kann sich schnell alles wieder drehen, wenn einer mal zwei, drei Spiele verliert", sagte der Torwart, der seine Zu-null-Statistik nach den jüngsten drei Partien - dem 0:0 gegen Ahlen, dem 3:0 in Aachen und dem 3:0 gegen Paderborn - auf nunmehr elf Spiele steigen sah.
Trainer Kurz gab sich gestern gewohnt ruhig und sachlich. „Ich glaube, dass immer eine gewisse Brisanz da ist, wenn Trainer oder Spieler gegen ihren ehemaligen Klub spielen", sagte der 40 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Blick auf das Duell der Roten Teufel gegen „Retter" Sasic, der großen Anteil daran hatte, dass der FCK 2008 den Absturz in die Dritte Liga noch vermeiden konnte.
Für ihn spiele es keine besondere Rolle, wie der Trainer des Gegners heiße oder wer wem die Favoritenrolle zuschiebe, betonte Kurz: „Trotz unserer guten Tabellensituation müssen wir ein Klasse-Spiel machen. Die Duisburger Mannschaft hat eine hohe Qualität." Auf einem von Winterwetter und Rasenheizung aufgeweichten Platz erwartet er ein Kampfspiel. „Zebras" gegen „Teufel" KONZOKH
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.37
Datum: Samstag, den 13. Februar 2010
Seite: Nr.10