ZitatAlles anzeigenKaiserslautern ist der Aufstieg kaum noch zu nehmen. Der Klub braucht ihn, um sich zu sanieren
Stefan Kuntz weigert sich immer noch. Auch an diesem Morgen, an dem die Zeitungen das melden, was er zwar gerne glauben würde, aber nicht zugegeben will: Der 1. FC Kaiserslautern ist zurück in der Bundesliga. Dem Klubchef entfährt ein leichter Seufzer und der Hinweis, es sei bei sechs weiteren Spieltagen noch nicht so weit. Kuntz aber muss nach einer langen Fußballnacht und einem 4:0 (2:0) über 1860 München trotzdem ständig ans Telefon. „Ach, die Tabelle“, sagt er. Ja, die Tabelle. 61 Punkte hat der FCK nun. 53 der Dritte aus Augsburg. Was soll da noch schiefgehen?
Kuntz tut alles dafür, dass es am Ende tatsächlich so kommt, wie es vorab schon in den Zeitungen steht. Dafür hat er sich das Modell des Leasing-Aufstiegs ausgedacht. Sechs Spieler der Mannschaft sind ausgeliehen, weil die Pfälzer bislang kein Geld hatten, um sie fest an sich zu binden. Doch Georges Mandjeck (VfB Stuttgart), Sidney Sam (Hamburger SV), Rodnei (Hertha BSC), Ivo Ilicevic (VfL Bochum), Markus Steinhöfer (Eintracht Frankfurt) und Daniel Pavlovic (Schaffhausen) sind allesamt wichtige Stützen der Mannschaft. Bei Rodnei wird der FCK „die Kaufoption ziehen“, sagt Kuntz, bei „anderen haben wir es nicht in der Hand“. Auch bei Torjäger Erik Jendrisek, der am Montagabend gegen 1860 München zweimal traf, rechnet man in Kaiserslautern nach bisher 13 Toren mit seinem Abgang.
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Quelle: www.tagesspiegel.de