ZitatAlles anzeigenRote Teufel heute gegen FC Liverpool - Integration beginnt bei Zimmerverteilung - Gestern neues Team-Hotel bezogen
Heimpremiere: Fußball-Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern stellt sich heute (16.15 Uhr) erstmals in der laufenden Saisonvorbereitung im eigenen Stadion vor. Zu Gast: der englische Rekordmeister FC Liverpool.
Die Kapitäne vorne weg: Martin Amedick (links) und Srdjan Lakic, der heute geschont wird. FOTO: KUNZ
Wir haben die Stärke unserer Gegner immer weiter erhöht. Jetzt kommt der FC Liverpool, eine tolle Geschichte, auf die wir uns freuen. Wir werden, trotz der hohen Trainingskonzentration der letzten Tage, versuchen gut zu spielen und ein gutes Ergebnis zu erzielen", kündigt Trainer Marco Kurz an. Er hat mit seinem Kader gestern mit einer zweistündigen Einheit das Trainingslager in Herxheim abgeschlossen. Auffällig beim Torschusstraining und dem flotten internen Testspiel, als Chadli Amri zeigte, dass er auch tolle Tore schießen kann: Tobias Sippel und Kevin Trapp hielten großartig.
Heute nicht zum Einsatz kommen die leicht angeschlagenen Srdjan Lakic, Jan Simunek, Marco Knaller sowie der im Aufbautraining befindliche Pierre de Wit. Neuzugang Leon Jessen bleibt ebenfalls noch außen vor. Er absolviert ein Spezialprogramm, um nach muskulären Problemen fit zu werden. Marcel Correia und Jonas Marz spielen in der zweiten Mannschaft der Lauterer.
Die Kapitänsfrage und die Zusammensetzung des neuen Mannschaftsrates will der Trainer in Ruhe mit den Spielern bereden und dann entscheiden. So führt Martin Amedick die Mannschaft auch heute als Spielführer aufs Feld. „Schön, dass Srdjan Lakic und ich das in der letzten Saison zusammen machen konnten. Ganz klar: Das war eine schöne Aufgabe", sagt Amedick. Die harte Trainingsarbeit, speziell auch in den acht Tagen in Herxheim, sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison, betont Amedick, der die neun neuen Spieler ohne Probleme integriert sieht: „Es geben sich alle Mühe. Wir sind jetzt seit drei Wochen im Training und gerade im Trainingslager konnten wir eng zusammenrücken."
„Die Neuen haben jetzt schon mal erlebt, welche Euphorie hier herrscht. Wir wissen, was den Menschen in der Region die Rückkehr des FCK in die Bundesliga bedeutet. Das zu erhalten, ist unser aller Ziel", sagt der Abwehrchef beschwörend.
Auch im Hotel hatte der Trainer die Integration im Auge. So wurde bei der Zimmerverteilung darauf geachtet, dass die Neuzugänge mit Spielern aus dem bisherigen Kader untergebracht wurden: Der Ex-Mainzer Amri war in Herxheim Zimmergenosse von Rodnei, Martin Amedick teilte sich sein Reich mit dem aus Bielefeld gekommenen Oliver Kirch.
Zur Integration beitragen soll auch die Sprachregelung. Fakt ist: Bis auf den Bulgaren Ilian Micanski, aus Polen gekommen, sprechen alle ausländischen FCK-Spieler Deutsch. „Ich gebe alle Anweisungen in Deutsch, ich spreche nur Deutsch mit den Spielern - auch mit Micanski. Der versteht das schon ganz gut. Er will und wird schnell Deutsch lernen. Das ist wichtig - unser Arbeitsplatz ist Deutschland", betont der Coach.
Er bezog mit seinem Kader gestern erstmals Quartier im Hotel Fröhlich in Dansenberg. Dort bereitet sich der FCK künftig auf seine Bundesliga-Heimspiele vor. „Wir wollen der Familie Fröhlich Gelegenheit geben, alles durchzuspielen", sagt Kurz.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau