ZitatAlles anzeigenFußball: FCK-Neuzugang fällt im DFB-Pokal aus
Beim ersten Pflichtspiel der Saison am Freitag (19 Uhr) im DFB-Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück muss Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern auf Stiven Rivic verzichten.
Der Außenbahnspieler hat eine Kehlkopfentzündung. Weil Ivo Ilicevic im Pokal noch gesperrt ist, könnte Chadli Amri wie schon am Samstag beim 2:0-Testspielsieg gegen den FC Aberdeen auf der linken Außenbahn auflaufen.
Gute Karten, in Osnabrück neben Jiri Bilek im zentralen defensiven Mittelfeld zu beginnen, hat der vom MSV Duisburg in die Pfalz gewechselte Christian Tiffert. Dem technisch beschlagenen 28-Jährigen ist die Erfahrung von 161 Bundesligaspielen in Deutschland und 23 Bundesligapartien in Österreich für RB Salzburg auf dem Rasen anzumerken. Der 1,83-Meter-Mann hat den Blick für die jeweilige Spielsituation. So auch am Samstag bei seinem Treffer zum 1:0 gegen Aberdeen. Der Mittelfeldmann hatte sich im richtigen Moment gelöst, um den Steilpass Ilian Micanskis im Tor unterzubringen. Ein erfreuliches Wochenende für den Neuzugang, der beim FCK für drei Jahre unterschrieben hat. Tags zuvor war der 28-Jährige auf Anhieb in den sechsköpfigen Mannschaftsrat gewählt worden.
"Das ist nicht selbstverständlich, wenn man neu ist", sagt Tiffert, den die Kollegen "Tiffi" rufen, "das hat mich persönlich auch überrascht, als ich das auf der Liste gesehen habe. Das zeigt mir, dass ich kein so verkehrter Typ sein kann." Der gebürtige Hallenser sieht sich und seine neuen Kollegen für den Start gerüstet. "Wir haben viel und hart trainiert. Ich bin zwar lange genug dabei, um zu wissen, dass die Testspiele nicht wirklich zählen. Aber dennoch glaube ich: Es sieht gut aus", meint Tiffert, "wir haben alle gut gespielt." Der erfahrene Profi sieht einen harten, aber fairen Konkurrenzkampf um die Stammplätze.
"Der Trainer hat"s nicht leicht bei seiner Wahl", sagt der Neuzugang, der das Zeug hat, auch beim FCK zum Führungsspieler zu werden. "Das steht und fällt aber mit der Leistung", betont Tiffert, "ich bin kein Oberlehrer-Typ, der sich auf seinen vielen Bundesligaspielen ausruht." Das war gestern bei den Übungseinheiten zu sehen. Wie seine Kollegen hat Tiffert trotz der hochsommerlichen Temperaturen mächtig Gas gegeben.
In den tempogeladenen Trainingsspielchen gestern war auch Thanos Petsos, die 19 Jahre alte Leihgabe von Bayer Leverkusen, mit viel Schwung bei der Sache. Seit gut einer Woche ist der Deutsch-Grieche aus Düsseldorf nun in der Pfalz, seine Mittelfußprellung macht immer weniger Probleme. "Ich spüre sie noch, aber ich kann voll mitmachen, es macht hier viel Spaß", sagt Petsos, der zusätzliche Laufeinheiten absolviert, um seinen Trainingsrückstand aufzuholen. (osp)
Quelle: Die Rheinpfalz