ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern kann mit einem Heimsieg heute gegen Verfolger 1. FC Köln drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf holen. Christian Tiffert und Alexander Bugera fehlen gesperrt.
VON OLIVER SPERK
Die große Chance, die sich dem 1. FC Kaiserslautern heute bietet, wollen die Roten Teufel nutzen. Mit einem Heimsieg heute (17.30 Uhr) zum Rückrundenstart gegen den jetzt Zweitletzten der Fußball-Bundesliga, den 1. FC Köln, können sich die Lauterer weiter von den Abstiegsrängen absetzen.
„Wir hatten in den vergangenen Partien eine gute Effektivität", blickt FCK-Kapitän Martin Amedick zurück auf den Hinrunden-Abschluss, als die Lauterer 2:1 beim SV Werder Bremen gewannen. Diese Effektivität, die dem Aufsteiger in seiner schwierigen Phase der Saison im September und Oktober bei fünf Niederlagen in Serie fehlte, soll nach dem Willen Amedicks und seiner Kollegen dazu führen, dass die angestrebten 19 Punkte in der Rückrunde möglichst schnell geholt werden. Dann hätte der FCK die berühmte 40-Punkte-Marke und damit das rettende Ufer erreicht.
Amedick, der in der Innenverteidigung heute wieder den in der zweiten Hinrundenhälfte verletzten Rodnei an seiner Seite haben wird, freut sich darauf, „auf dem Betze zu starten, mit unseren Fans im Rücken". Rund 42.000 Zuschauer werden heute wohl kommen, ebenso viele Karten sind für das Derby am 29. Januar (18.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 schon verkauft.
Dass sich die von der Schweinegrippe geplagten Kölner mit einem anderen Gesicht präsentieren wollen als in der Hinserie, etwa beim 1:3 zu Saisonbeginn gegen die Lauterer, stört Innenverteidiger Amedick nicht. „Sicherlich werden sie sich im Trainingslager eingeschworen haben", sagt der 28-Jährige, „aber wichtig ist, wie wir uns präsentieren. Wir müssen wie zuletzt mutig spielen, gut verteidigen und mit Ballgewinn schnell nach vorne kommen."
Assistenztrainer Roger Lutz, der von Mittwoch bis einschließlich gestern für den mit hohem Fieber außer Gefecht gesetzten Cheftrainer Marco Kurz das FCK-Training leitete, meint: „Die Kölner haben mit Lukas Podolski und Milivoje Novakovic in der Offensive eine enorme Qualität. Ihr Problem wird sein, das Mannschaftsgefüge hinzubekommen. Aber wir sind stark genug, vor eigenem Publikum die drei Punkte zu holen." Cheftrainer Kurz will, wenn es seine Gesundheit zulässt und das Fieber zurückgeht, heute unbedingt im Stadion sein und seine Mannschaft coachen.
Für den nach der Gelb-Roten Karte in Bremen gesperrten Linksverteidiger Alexander Bugera spielt der Däne Leon Jessen, der sich nach unglücklich gelaufenen Wochen im September und Oktober unbedingt für weitere Einsätze empfehlen will.
Christian Tiffert (fünfte Gelbe Karte) wird im Mittelfeld und als Eckenschütze von Pierre De Wit vertreten. Auf der rechten Außenbahn wird wohl Oliver Kirch spielen, die offensivere Alternative heißt Chadli Amri.
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Petsos, De Wit - Kirch (Amri), Moravek, Ilicevic - Lakic - Ersatz: Knaller, Abel, Bilek, Schulz, Fuchs, Stulin, Nemec, Hoffer - Es fehlen: Tiffert (Gelbsperre), Bugera (Gelb-Rot-Sperre), Trapp (Schleimbeutel-Entzündung), Micanski (muskuläre Probleme), Walch (Fersenverletzung), Rivic, Simunek (beide Aufbautraining)
1. FC Köln: Rensing - Clemens, Geromel, Pezzoni, Eichner - Petit, Matuschyk - Peszko, Lanig, Podolski - Novakovic - Es fehlen: Schorch (Muskelfaserriss), Ionita, Makino (beide Sprunggelenkverletzung), Sanou (Trainingsrückstand), Brecko, Mohamad, Jajalo, McKenna, Giannoulis (alle Grippe)
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken)
Hinrunde: 3:1.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau