ZitatAlles anzeigenFCK heute bei Hannover 96 - Ivo Ilicevic spielt - Rodnei fit - Härtefall Bastian Schulz
Schnell schalten! So heißt heute (15.30 Uhr, AWD-Arena) das erste Gebot für die Profis des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. Denn Gastgeber Hannover 96 steht auch daheim für gefährliche Konter. „Sie haben eine unheimliche Umschaltqualität", warnt FCK-Trainer Marco Kurz.
Spielen kann, stürmen wird Ivo Ilicevic, der sich noch immer mit einer Innenbandgeschichte plagt. „Ich spüre das noch, aber es geht. Für 90 Minuten sollte es reichen", sagt der fintenreiche Tempo-Dribbler und gibt nach dem Abschlusstraining grünes Licht. Nach grippalem Infekt wieder auf der Höhe zeigt sich Rodnei. „Es geht mir wieder gut. Ich bin zuversichtlich. Wenn wir so spielen wie gegen Dortmund, dann werden wir auch was holen", betont die brasilianische Abwehrwand. Um die Konterstärke der Hannoveraner wissen Martin Amedick und Kollegen.
Auf den leistungsmäßigen Aufwärtstrend setzt auch Stefan Kuntz, der morgen (11 Uhr) Gast der Sport1-Sendung „Doppelpass" sein wird. „In den letzten zwei Spielen hat sich unsere Mannschaft gesteigert. Wenn sie den Trend fortsetzt, dann werden wir auch in Hannover was holen", glaubt der FCK-Boss.
„Kompakt stehen, eng stehen, den Stürmern wenig Raum geben - und dann unsere Spitzen einsetzen", nennt Florian Dick ein Erfolgsrezept. Der rechte Verteidiger ist nach verbüßter Gelb-Sperre zurück in der ersten Elf. Teamgeist und mannschaftliche Geschlossenheit nennt er als wertvolle Charaktereigenschaften der im Abstiegskampf steckenden Roten Teufel. Gerade auch dann, wenn es nicht wie gewünscht läuft - wie etwa bei der katastrophalen Darbietung beim traurigen Pokal-Aus in Duisburg. Zoff habe es da durchaus gegeben, verrät Dick: „Aber ich glaube, dass es unser großes Plus ist, dass nicht alles nach außen dringt, auch wenn es mal knallt."
Dass seine beim bisherigen Rückrundenverlauf zwangsläufig nicht gerade positive Manöverkritik kein öffentliches Aufsehen erregte, wertet Trainer Marco Kurz als erfreuliches Zeichen der Integrität. „Das ist sehr positiv", anerkennt Kurz, „wenn Ansprachen in der Kabine gehalten werden und die gesprochenen Worte dann auch dort drinnen bleiben. Ich glaube, das ist ein Stück weit unsere Stärke, dass so etwas nicht über die Öffentlichkeit ausgetragen wird. Die Dinge bleiben intern. Das weiß die Mannschaft, und das versteht die Mannschaft."
Den Stab über Stiven Rivic, der beim 1:1 gegen Borussia Dortmund 24 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt wurde, mag der FCK-Coach nicht brechen. „Wir hatten nach dem Platzverweis Überzahl, ich wollte einen zusätzlichen Stürmer bringen. Rivic war bis dahin praktisch gar nicht auf dem Platz. Er hatte keinen guten Tag und hat sich durch seine Leistung angeboten, ausgewechselt zu werden. Da spielt es für mich auch keine Rolle, wie lange er gespielt hat", sagt Kurz.
„Der Spieler ist bei mir aber nicht verteufelt. Jeder hat in jeder Trainingseinheit die Chance, sich zu zeigen", versichert der Coach. Gestern fuhr der Mannschaftsbus ohne Rivic zum Flugplatz nach Zweibrücken ... Auch Ilian Micanski, der noch immer nicht in Form ist, musste daheimbleiben. Wie Bastian Schulz. Der Ex-Hannoveraner gilt als Härtefall.
SO SPIELEN SIE
Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Christian Schulz - Stindl, Pinto - Schlaudraff, Rausch - Ya Konan, Abdellaoue - Es fehlen: Andreasen (Aufbautraining), Schmiedebach (Gelb-Sperre)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Petsos - Ilicevic, Tiffert, Moravek, Hlousek - Lakic - Ersatz: Trapp, Abel, Bugera, De Wit, Walch, Bilek, Nemec - Es fehlen: Amri (Adduktorenprobleme), Hoffer (Grippe), Kirch (Außenbandriss), Simunek (Aufbautraining)
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)
Hinrunde: 1:0.
Quelle:DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau