ZitatAlles anzeigenMarco Kurz und die 3 Punkte für Platz 7
Das letzte Ziel des FCK heißt jetzt, mit dem Sieg über Bremen auf Platz 7 der Tabelle zu gelangen. "Das nächste Spiel gehen wir konzentriert aber entspannt an, mit der Prämisse das Optimum zu erreichen", so der Chefcoach Marco Kurz. Leon Jessen meint, dass die nächste Saison noch schwieriger werden wird als die nun vergangene. "Bislang waren wir Außenseiter, aber in der neuen Saison sind wir jetzt normale Erstligisten", so seine Worte dazu.
ZitatAlles anzeigen„Mit einem Sieg auf einen einstelligen Tabellenplatz“
Trainer Marco Kurz und Verteidiger Leon Jessen standen vor dem Saisonfinale gegen den SV Werder Bremen am Samstag, 14. Mai 2011, bei der letzten Spieltagsvorschau-Pressekonferenz dieser Spielzeit im Novotel Kaiserslautern Rede und Antwort.
In entspannter Atmosphäre blickten die beiden Protagonisten zurück auf die kurz vor dem Abschluss stehende Saison und den feststehenden Klassenerhalt und schauten voraus auf den 34. Spieltag gegen Werder Bremen. Der dänische Linksverteidiger zeigte sich dabei sehr zufrieden mit seiner ersten Spielzeit in Deutschlands Erster Liga und dem Abschneiden der Roten Teufel: „Der Klassenerhalt ist natürlich ein sehr gutes Gefühl, für das wir die ganze Saison hart gearbeitet haben. Ich persönlich musste mich nach meinem Wechsel erst etwas auf dem höheren Niveau in Deutschland einspielen, denke aber, dass es insgesamt ganz gut gelaufen ist.“ Im Hinblick auf das Spiel gegen Bremen hat sich der 24-jährige Däne dennoch noch einiges vorgenommen: „Auch im letzten Saisonspiel geht es um drei Punkte, die wir natürlich holen möchten – auch, um die Saison auf einem noch besseren Tabellenplatz zu beenden.“
Auch sein Coach sieht nach dem vorzeitigen Erreichen des Zieles Ligaverbleib keinen Grund, den Fokus auf das Saisonfinale zu verlieren: „Zwar hatten wir in der vergangenen Woche das erste Mal in meinen zwei Jahren in Kaiserslautern eine etwas entspanntere Atmosphäre im Training, dennoch haben wir konzentriert gearbeitet und wollen uns mit einem Sieg aus der Saison verabschieden. Deshalb sind wir gut vorbereitet und wollen im Spiel gut auftreten, so dass wir mit einem Erfolg zusammen mit unseren Fans feiern können.“ Verzichten muss der FCK beim Spiel gegen Bremen neben Jan Simunek und den beiden Rekonvaleszenten Ivo Ilicevic und Florian Dick auch auf die tschechischen U21-Nationalspieler Jan Moravek und Adam Hlousek, die angeschlagen nicht zur Verfügung stehen.
Den feststehenden Klassenerhalt würdigt Marco Kurz als die Bestätigung des Aufwandes und des Fleißes, mit dem die Roten Teufel in dieser Saison auftraten. Gleichzeitig sieht der Trainer darin aber auch den Lohn für die Arbeit im Umfeld und die Unterstützung der Anhänger, die auch beim Saisonabschluss wieder gegeben sein wird. Das Fritz-Walter-Stadion ist für das Spiel am Samstag ausverkauft, auch rund 5.000 Fans von der Weser werden unter den 49.780 Zuschauern auf dem Betzenberg erwartet. Im Saisonverlauf werden somit fast 46.500 Zuschauer im Schnitt die Spiele der Roten Teufel in der Bundesliga besucht haben – eine Zahl, die die Verantwortlichen mit Stolz erfüllt. „Die Mannschaft hat sich diese Zuschauerresonanz erarbeitet. Unsere Anhänger waren in der gesamten Saison eine enorme Unterstützung, die wir nicht genug würdigen können“, formulierte Marco Kurz den Dank an die treuen FCK-Fans.
ZitatRobert Hartmann pfeift Saisonabschluss
Das letzte Saisonspiel der Roten Teufel wird von Schiedsrichter Robert Hartmann aus dem bayrischen Wangen geleitet. Der 31-jährige Diplom-Betriebswirt leitet sein drittes Bundesliga-Spiel. Seit 2005 ist er DFB-Schiedsrichter, insgesamt 32 Zweitliga-Partien unterstanden seiner Leitung seit 2007. In dieser Spielzeit wurde er Bundesliga-Referee. Seine letzte Partie mit FCK-Beteiligung fand in dieser Saison im DFB-Pokal auf dem Betzenberg gegen Arminia Bielefeld statt (3:0).
Hartmann wird an den Seitenlinien von Guido Kleve und Wolfgang Walz unterstützt. Vierter Offizieller ist Thomas Metzen.
ZitatAlles anzeigen"Kaiserslautern hat eine tolle Saison gespielt"
Bremens Kapitän Torsten Frings spricht im Interview über die vergangenen 33 Spieltage der Saison, seine Zukunft und über die Saison des FCK.
Torsten Frings, am vergangenen Spieltag konnten Sie endlich den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund unter Dach und Fach bringen. Beschreiben Sie doch mal Ihre Gefühlslage!
Wir sind natürlich alle erleichtert, dass wir es nun endlich geschafft haben. Die Situation hat uns enorm viel Nerven gekostet. Aber nicht nur uns Spieler, sondern den kompletten Verein und ganz Bremen. Wir müssen die Saison nach dem Kaiserslautern-Spiel schnell abhaken und dann nach vorne schauen.
Werder Bremen ist sicherlich mit anderen Erwartungen in die Saison gestartet. Welche Erklärungen haben Sie für die eher weniger gute Spielzeit aus Bremer Sicht?
Es ist nicht unser Anspruch gegen den Abstieg zu spielen. Ein wesentlicher Faktor für das enttäuschende Abschneiden, war sicherlich unser Verletzungspech. Es hat sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison gezogen. Wenn einem drei, vier Säulen in der Mannschaft wegbrechen, kannst du das nicht so leicht kompensieren. Zum anderen haben wir lange Zeit als Mannschaft nicht so funktioniert, wie wir uns das gewünscht hätten.
Ihre Zukunft bei Werder Bremen ist ungewiss. Welche Vorstellungen und Wünsche haben Sie für die Zukunft?
Es gibt mehrere Optionen, wie es für mich weitergehen kann. Die Gespräche mit Klaus Allofs und Thomas Schaaf in den kommenden Tagen werden Klarheit bringen.
Ihr letzter Gegner in dieser Saison, der 1. FC Kaiserslautern, hat mit dem niedrigsten Etat aller Bundesligisten den Klassenerhalt einen Spieltag vor Schluss sicher. Wie haben Sie den FCK in dieser Saison gesehen?
Kaiserslautern hat eine tolle Saison gespielt. Man kann ihnen zu ihren Leistungen nur gratulieren. Für viele galten sie vor der Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins.
Das Hinspiel konnte der FCK mit 2:1 für sich entscheiden. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Partie?
Natürlich erinnert man sich an eine Niederlage nicht gern zurück. Die wenigen Chancen, die Kaiserslautern hatte, haben sie eiskalt genutzt. Wir haben zahlreiche Möglichkeiten vergeben. Wir haben schlecht gespielt und wollen es am Samstag besser machen.
Werder Bremen und der FCK haben ihre Ziele vor dem letzten Spieltag erreicht. Was erwarten Sie dennoch von der Begegnung auf dem Betzenberg?
Es war nicht unser Ziel den Klassenerhalt am vorletzten Spieltag zu sichern. Man kann sagen: Wir haben unser Minimalziel erreicht – nicht mehr. Beide Teams können jetzt ohne den ganz großen Druck aufspielen und werden den Zuschauern sicher noch einmal ein tolles Bundesligafinale bieten.