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Dr. Willi Pfeiffer, Ehrenratsmitglied und langjähriger Funktionär beim 1. FC Kaiserslautern, ist am Sonntag, 14. August 2011, im Alter von 91 Jahren verstorben.
Dr. Willi Pfeifer widmete viele Jahre seines Lebens seinem Verein, dem 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt 75 Jahre lang war er als Vereinsarzt, Funktionär und Verantwortlicher beim pfälzischen Traditionsverein aktiv. So gehörte er nach seiner Zeit als Arzt dem Aufsichtsrat an, übernahm zeitweilig sogar den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden und war bis zu seinem Tode Mitglied im Ehrenrat seines geliebten FCK.
Bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 2010 wurde Dr. Willi Pfeiffer für seine langjährigen Tätigkeiten innerhalb des Vereins und seine außergewöhnlichen Leistungen als Mediziner mit dem goldenen Ehrenring des 1. FC Kaiserslautern ausgezeichnet.
Neben seinem Engagement bei den Roten Teufeln agierte Dr. Willi Pfeifer auch als Olympiaarzt, Leiter der olympischen Ambulanz 1972 in München und als Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Sportärztebundes, wofür ihm unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.
FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz: "Mit Dr. Willi Pfeiffer verliert der FCK einen ganz besonderen Menschen, der nahezu sein gesamtes Schaffen in den Dienst des Vereins und die Gesundheit seiner Mitmenschen gestellt hat. Ohne ihn und seinen langjährigen Einsatz wäre vieles beim FCK nicht so, wie es heute ist."
Der 1. FC Kaiserslautern wird das Andenken an Dr. Willi Pfeiffer in Ehren halten.

Dienstag, 16. August 2011 "Dr. Willi Pfeiffer verstorben" (FCK.de)
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Mein Beileid an alle Angehörigen und die wo ihn kannten. Danke für ein großartiges Lebenswerk. Ruhe in Frieden Willi.
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Wenige Tage nach Vollendung seines 91. Lebensjahres ist Dr. Willi Pfeifer seinem mit zäher Geduld ertragenen Leiden erlegen. Ein großer Freundes- und Bekanntenkreis, Generationen von Fußballspielern vor allem des 1. FC Kaiserslautern, bekannte Boxer im ganzen Südwesten oder die Sportärzte aus Rheinland-Pfalz trauern um einen hilfreichen Wegbegleiter und ideenreichen Wegbereiter.
Er linderte noch Wehwehchen in der Walter-Elf und galt lange Zeit als dienstältester Sportarzt in der Bundesliga; er war Sportarzt in der großen Zeit der Südwestboxer, zugleich war er Vorsitzender bei den rheinland-pfälzischen Sportärzten. Jährlich veranstaltete er zwei Fortbildungs-Lehrgänge, die schließlich bundes- und sogar weltweite Beachtung erfuhren: Die Sportmedizin erwarb sich Anerkennung als wichtiger Bestandteil der Humanmedizin.
„Daheim” leitete er seine Praxis, sehr umsichtig, manchmal auch grob, dann wieder charmant, immer aber auf Hilfe bedacht. Er war über 70, als er die Praxis, nicht aber die Arbeit aufgab: Er eröffnete ein Reha-Zentrum, erwarb dafür innerhalb von drei Jahren die Anerkennung bei den Versicherungen, um sich erst dann zurückzuziehen. Eine kleine Praxis für sich hielt Pfeifer aber weiterhin offen. Bis sich seine Gelenkschäden meldeten.
Wo es ging, da mied er Stock, Rollstuhl und fremde Hilfe. Zuletzt ging es auch bei ihm nicht mehr. Der ehemalige Stabhochspringer fehlte dann auch bei den FCK-Spielen im Fritz-Walter-Stadion. Der hochmusikalische Pfeifer spielte vier Instrumente. Er hinterlässt Sohn, Tochter und Enkel. (Foto: Kunz)
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau