ZitatAlles anzeigenEs kann nur besser werden. Aber es ist ja auch das bekanntlich immer schwere zweite Jahr des Aufsteigers. Es wird eng.
Solche Sätze hört man bei den Trainingskiebitzen, die sich mit dem 1. FC Kaiserslautern beschäftigen, seit dem Stotterstart der Roten Teufel in diese Bundesliga-Spielzeit immer wieder. Zuletzt war besonders viel los beim Training des derzeitigen Drittletzten des Fußball-Oberhauses: Die Herbstferien machten auch vormittägliche Familienausflüge zu den heftig gegen den Abstieg kämpfenden Lieblingen in Rot möglich.
So gab's in dieser FCK-Woche für Trainer Marco Kurz jede Menge Glückwünsche, als am Dienstag offiziell wurde, dass der 42-Jährige einen neuen, bis 30. Juni 2013 laufenden Vertrag bekommen hat. Unter die Schulterklopfer mischten sich aber auch einige Kritiker, denen die Vertragsverlängerung zu früh kam; Motto: Die Option Feuerwehrmann offenlassen...
Kapitän Christian Tiffert und Torwart Kevin Trapp - zwei Stammspieler, denen positive Urteile über einen Trainer naturgemäß leichter über die Lippen kommen als den Dauerreservisten - begrüßten die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Kurz ausdrücklich. Klar ist: Alibis und Ausflüchte gibt's für die Spieler nun gar nicht mehr. Sie müssen weiter Gas geben unter diesem zweifellos vorbildlich schuftenden und analytisch sehr starken Trainer, der zum FCK passt. Die zumeist in der Bundesliga noch sehr unerfahrenen Jungs dürfen nicht verzagen und sich von wahrscheinlichen Rückschlägen auch weiter nicht entmutigen lassen. Augen auf und durch.
Obwohl erst 21, geht Torwart Trapp schon wie ein alter Hase mit gutem Beispiel voran. Völlig ruhig und souverän erzählte er am Donnerstag, dass er den Fans Mut zuspreche, wenn er in der Stadt auf die schwierige Lauterer Lage angesprochen werde. Und das nach 17 Bundesligaspielen. Bemerkenswert. Hut ab vor Trapp!
Und Tiffert betont trotz des Wissens um die Abstiegsgefahr: „Es sind erst acht von 34 Spielen absolviert.” Heute „auf Schalke” steht das neunte an. Die FCK-Profis versuchen, sich die positiven Emotionen vom 5:0-Heim- und vom 1:0-Auswärtssieg gegen die Königsblauen aus der vergangenen Runde ins Gedächtnis zu rufen. Als Mutmacher. Von den Schützen der sechs Tore indes spielt heute nur noch Martin Amedick beim FCK. Und Jan Moravek hofft auf einen Einsatz - für Schalke.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung