ZitatAlles anzeigenFranco Foda kehrt zurück nach Deutschland. Der neue Coach des 1. FC Kaiserslautern spricht im Interview mit bundesliga.de über die Ziele der "Roten Teufel", über seine Zeit in Österreich und seine Vorbilder.
bundesliga.de: Herr Foda, Sie kehren nach 15 Jahren bei Sturm Graz zum dritten Mal zu jenem Club zurück, bei dem Sie in der Jugend ihre Spielerkarriere begannen. Was hat sich verändert beim FCK?
Franco Foda: Es hat sich sehr viel in der Infrastruktur verändert, ein größeres Stadion ist da, die Trainingsbedingungen sind viel besser, auch im Jugendbereich. Ansonsten sind aber viele Leute noch da, die ich von meiner Zeit als Aktiver kannte. Auch die Stadt hat sich ja nicht so verändert, ich habe alles relativ schnell wieder gefunden. Ich bin ja auch deshalb zurückgekommen, weil es einfach gute Voraussetzungen sind, wenn man den Ort und die handelnden Personen kennt, mit denen man zusammen gespielt hat.
bundesliga.de: Sie sagen, mit Leidenschaft könne man Berge versetzen. Der FCK ist desolat abgestiegen, hat nur 24 Tore geschossen, die Stimmung im Umfeld war schlecht. Wie sehen Sie die Situation beim FCK vor dem Start in die Zweitligasaison?
Foda: Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, nach hinten zu blicken. Ich bin jemand, der positiv denkt, optimistisch ist und der nach vorne schaut. Die Spieler machen einen willigen und hungrigen Eindruck. Man kann nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit Zusammenhalt Berge versetzen. Die Spieler müssen miteinander funktionieren. Spieler, die aus irgendwelchen Gründen jammern, werden hier keine Chance haben. Man muss eine Einheit sein und dementsprechend auftreten. Alle Spieler sind wichtig, ich kann aber nur elf aufstellen. Es wird ein wichtiges Mosaiksteinchen sein, dass alle Spieler ihre Rolle akzeptieren, auch wenn sie mal auf der Bank sitzen sollten. Wer das nicht einsieht, hat schlechte Karten bei mir.
Quelle: DFL
Und hier noch ein aktueller Trainingsbericht:
ZitatAuffallend positiv äußert sich Foda auch über Itay Shechter, der in der vergangenen Saison nach gutem Start ein wenig abfiel und sichtlich verunsichert wirkte. Nicht ausgeschlossen, dass der Israeli, der noch einen Vertrag bis 2015 besitzt, auch in der kommenden Saison beim FCK spielt. "Ich habe Itay schon in seiner Zeit in Tel Aviv gekannt. Da hat er ganz hervorragend gespielt." Im Test gegen den dänischen Zweitligisten HB Köbe (3:1) übernahm Shechter direkt Verantwortung und traf per Strafstoß. Klare Worte findet Foda auch in Sachen Saisonziel: "Der Wiederaufstieg ist mein Ziel. Ich halte es für besser, sich hohe Ziele zu stecken, damit man die auch erreichen kann."