ZitatAlles anzeigenFCK-Rückhalt Sippel mit Zuversicht ins Spiel gegen Sandhausen – Baumjohann wieder im Training
Tobias Sippel will gar nicht lange drumherumreden. „Es ist unser Anspruch, aus den nächsten drei Heimspielen das Maximum herauszuholen“, sagt der Torwart des Fußball-Bundesliga-Absteigers 1. FC Kaiserslautern. Zunächst ist morgen (18 Uhr) Aufsteiger SV Sandhausen zu Gast im Fritz-Walter-Stadion.
Im November folgen die Heimspiele gegen Erzgebirge Aue und Energie Cottbus. Der erste Schritt indes zu einer besseren Bilanz im Fritz-Walter-Stadion wäre morgen ein Sieg gegen den SVS. Bisher haben die Lauterer nur ein Heimspiel gewonnen – gegen Schlusslicht MSV Duisburg. Vier Unentschieden auf dem „Betze“ stehen dem gegenüber, drei davon immerhin gegen die Topteams Braunschweig, Hertha BSC und 1860 München.
„Wir haben nie schlecht gespielt, haben bis auf das erste Spiel gegen Union und bis auf das 0:0 gegen 1860 auch immer schnell geführt“, sagt Torwart Sippel, „aber wir haben es dann oft nicht geschafft, das Spiel zu gewinnen. Wir müssen endlich mal clever genug sein, die Führung auszubauen oder wenigstens zu halten.“
Auswärts gelang den Roten Teufeln dies fast immer – in der letzten Partie in Ingolstadt allerdings quittierte der FCK dann auch noch das 1:1. „Wir müssen versuchen, Ruhe ins Spiel zu kriegen, am besten, indem wir zwei, drei Tore machen“, fordert Sippel.
Dass das Saisonziel Wiederaufstieg vom ersten Spieltag an feststand, bedeutet für den 24-Jährigen keinen unangenehmen Druck. „In der letzten Aufstiegssaison, 2009/2010, haben wir von Spiel zu Spiel gedacht, nicht vom Aufstieg geredet. Jetzt sind wir gemeinsam mit Hertha BSC die Favoriten, diesen Druck wollten wir ja“, betont Sippel, „wir alle wollen wieder dahin, wo wir mal waren.“
Den zehnten Schritt auf dem langen Weg zurück in die Bundesliga möchten die Lauterer morgen machen. Im Mittelfeld fehlen nach wie vor die verletzten Enis Alushi, Mimoun Azaouagh und Pierre De Wit; auch die Abwehrspieler Anthar Yahia (Achillessehnenreizung) und Willi Orban (Knieprobleme) sind noch lädiert.
Alexander Baumjohann war gestern in den Übungsspielen wieder dabei, er hat allerdings noch Trainingsrückstand. Gesund von ihren Nationalteams zurück sind Mo Idrissou, Kostas Fortounis und Ilian Micanski.
Ob Ariel Borysiuk morgen auflaufen wird, muss FCK-Trainer Franco Foda kurzfristig entscheiden. Weil das WM-Qualifikationsspiel Polens gegen England am Mittwoch ins Wasser gefallen war, musste es gestern am frühen Abend nachgeholt werden, 1:1 ging es aus. Der 21 Jahre alte Borysiuk spielte nur ganz kurz, er wurde in der Schlussminute eingewechselt. Erst heute wird er in Kaiserslautern zurückerwartet.
Zuletzt beim 1:1 in Ingolstadt spielte Steven Zellner sehr ordentlich an Borysiuks Seite, und für die Position des jungen Polen ist Denis Linsmayer, ebenfalls 21 Jahre alt, eine Option. „Ich habe keine Bauchschmerzen, die Jungen zu bringen“, betont der FCK-Trainer, der Konzentration über die komplette Spielzeit anmahnt ...
Der seit Wochen im FCK-Tor überragende, stabile Tobias Sippel hat sich das WM-Qualifikationsdrama am Mittwoch mit der deutschen 4:0-Führung, die gegen Schweden nur zu einem 4:4 reichte, zu Hause mit Freunden angeschaut.
Angenehm ruhig, aber sehr selbstbewusst und bestimmt sagt er vor der Partie des Tabellendritten gegen den 14. der Liga: „Wenn wir am Freitag 4:0 führen, spielen wir nicht mehr 4:4. Da bin ich mir sicher.“
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau