ZitatAlles anzeigenVor der heutigen Heimpremiere gegen Ingolstadt lobt der FCK-Torwart Stürmer Zoller – Trainer Foda fordert mehr Effizienz
Der 1:0 (0:0)-Sieg vom Samstag zum Saisonstart beim SC Paderborn ist für Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern eine solide Basis für den Heimauftakt: Heute erwarten die Lauterer den FC Ingolstadt, bei dem die Ex-FCK-Trainer Marco Kurz und Michael Henke auf der Bank sitzen. Anpfiff des heutigen Spätspiels ist um 20.30 Uhr. 25.000 Tickets sind verkauft, darunter 18.000 Dauerkarten.
FCK-Trainer Franco Foda ist froh über die ersten drei Punkte, sieht aber noch jede Menge Luft nach oben bei seinem Team. In der Startformation standen am ersten Spieltag vier Neuzugänge: Karim Matmour auf der rechten offensiven Außenbahn, Alexander Ring im zentralen Mittelfeld, Torschütze Simon Zoller im Angriff und Marcel Gaus auf der linken offensiven Außenbahn. Das Zusammenwirken klappte schon recht gut, wenngleich Foda oft die letzte Konsequenz in der zu einem Großteil neu formierten Offensive vermisste.
So ging Mohamadou Idrissou auf seiner immerwährenden Jagd nach Toren in Paderborn leer aus – weil er zwei „Hundertprozentige“ ausließ, die das 2:0 und 3:0 hätten bedeuten müssen. Im Gegensatz zu vielen Partien der vergangenen Runde aber rächte sich die mangelnde Konsequenz im ersten Spiel der neuen Saison nicht. Für Paderborn reichte es nicht zum 1:1-Ausgleich, den sich die Roten Teufel in der vorigen Saison so häufig einfingen und damit jeweils zwei Punkte verschenkten.
Dass der FCK mit weißer Weste gestartet ist – auch ein Verdienst von Tobias Sippel. Der 25-Jährige, seit 2007 im Profi-Kader, bewahrte die Mannschaft mit zwei Glanzparaden in der 15. und 18. Minute in Paderborn vor einem Rückstand. „Das passiert immer mal, dass der Abwehr ein Ball durchrutscht. Dafür ist der Torwart da“, relativiert Sippel das Lob. „Gerry sagt immer, solche Bälle muss ein Torwart halten“, erklärt er lächelnd mit Hinweis auf Lehrmeister Ehrmann.
Die tolle Fanunterstützung in Paderborn, der Blick auf die rote Wand, auf die die Lauterer nach der Pause zuspielten, begeisterte auch den beliebten Keeper. „Das war schon super“, schwärmt Sippel dankbar, weil er weiß, welche Kosten und Reisestrapazen die Fans auf sich nehmen.
Von der Klasse der Mannschaft, von der Qualität des neuen Kaders ist der Schlussmann überzeugt. „Wir sind auf jeder Position doppelt bis dreifach besetzt. Wir müssen oben mitspielen!“ Der Ex-Gladbacher Alexander Ring begeistert den Torwart: „Da haben wir einen super Mann bekommen.“
Schnelle Außen wie die auch im Rückwärtsgang sehr arbeitsamen Karim Matmour und Marcel Gaus lassen Sippel auf Abnehmer für seine weiten Abschläge und auf fruchtende Konter hoffen, anderseits aber auch auf mehr Stabilität durch besseres Umschaltspiel. Und in der Spitze ist mit Simon Zoller ein Neuer an die Seite von Mo Idrissou gerückt, der gleich das „goldene “ Tor schoss und Sippel schwärmen lässt: „Der ,Zolli’, das ist ein richtiger Straßenkicker!“
Obwohl ihn seine zweiwöchige Zwangspause mitten in der Vorbereitung wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel zurückgeworfen hatte, stand der flinke Neuzugang Gaus auf der linken Bahn in Paderborn in der ersten Elf. Er kam gut ins Spiel, baute später aber kräftemäßig ab. „Marcel Gaus hat sich durchgebissen, auch das gehört dazu, sich zu überwinden und mal über die Schmerzgrenze hinaus zu gehen“, lobt Foda.
Der FCK-Trainer lässt heute auf dem heißen „Betze“ wohl dieselbe Startelf ihre Grenzen austesten.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Orban, Löwe - Matmour, Karl, Ring, Gaus - Zoller, Idrissou – Ersatz: Hohs, Riedel, Stöger, Zellner, Heintz, Zimmer, Fortounis, Jenssen, Drazan, Occéan, Wooten – Es fehlen: Alushi (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), Borysiuk (Magen-Darmgrippe), Bunjaku (Knieoperation), Torrejón (Aufbautraining nach Schambeinentzündung)
FC Ingolstadt 04 : Özcan - da Costa, Matip, Gunesch, Jessen - Roger, Groß - Eigler, Buchner, Caiuby - Schäffler – Es fehlen: Mijatovic (Mittelfußbruch), Morales (Rotsperre)
Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart).
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DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau