ZitatAlles anzeigenLob für Marius Müller – Trainerfrage offen
Er ist 20. Und gilt als hoch talentiert: Marius Müller, Torwart Nummer drei in der Hierarchie des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, die Nummer 1 im Regionalliga-Team der Roten Teufel.
Mit der Doppelrolle hat sich der in Heppenheim geborene Schlussmann, der vor zehn Jahren vom TV Lampertheim zum FCK gekommen ist, nicht nur arrangiert, sondern angefreundet. „Am Anfang war das eine Umstellung, weil ich in der Jugend immer eine feste Mannschaft hatte“, sagt Müller. Jetzt fühlt er sich wohl: „Ich genieße die Ausbildung bei den Profis und bekomme Spielpraxis bei den Amateuren.“ Und die Praxis tut dem jungen Mann mit Gardemaß – Müller ist 1,92 Meter groß – gut.
So sieht das auch Oliver Schäfer. Der Interimstrainer attestiert Marius Müller gute Leistungen im Training und bei der U23. Bei den Profis muss er sich hinter Tobias Sippel und David Hohs anstellen. „Wir drei haben ein gutes Verhältnis, was viele überrascht“, sagt Müller. Torwart-Trainer Gerry Ehrmann impft ihm ein, die Konzentration in Training und Spiel hoch zu halten. Da hatte das Talent Schwächen. Und bekämpft sie.
Für Marius Müller wird es schon morgen im Regionalligaspiel in Hoffenheim ernst. „Wir fahren da mit breiter Brust hin“, sagt der junge Keeper nach der jüngsten Erfolgsserie.
Die Profis spielen am Samstag (13 Uhr) beim SV Sandhausen. Das Kommando führt Oliver Schäfer, unbeeindruckt von Trainern wie Runjaic, Vogel oder Sforza, die einige überregionale Medien herbeizuschreiben bemüht sind. „Oliver Schäfer hat eine faire Chance“, behauptet Stefan Kuntz weiterhin. Der FCK-Chef beobachtet, „wie Oliver Schäfer arbeitet und sondiert weiter den Markt. Wir lassen uns nicht unter Zeitdruck setzen.“
Verzichten muss der FCK im Derby in Sandhausen nun auf Kevin Stöger. Er hat einen Nasenbeinbruch im Spiel der österreichischen U21 erlitten und wird im Westpfalzklinikum operiert. Gestern im Training wurde Simon Zoller am Knie verletzt – die Diagnose ist offen.
„Eine Baustelle“ sieht der Coach auf der rechten Außenbahn. Nach Florian Dicks Rot-Sperre und Florians Riedels Schulteroperation rückt Karim Matmour von der rechten Bahn zurück in die Viererabwehrkette. Was Andrew Wooten und auch Kostas Fortounis neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung