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FCK gegen SC Paderborn ohne Simunek – Dorow erstmals im Kader
Ohne die verletzten Jan Simunek und Olivier Occéan startet der 1. FC Kaiserslautern heute (18.30 Uhr) gegen den SC Paderborn in die Rückrunde der Zweiten Fußball-Bundesliga. „Dafür spielen Willi Orban und Simon Zoller“, informierte FCK-Trainer Kosta Runjaic gestern Nachmittag nach dem Training.
Die Ausfälle, Folgen der 0:1 verlorenen Montagspartie gegen Fortuna Düsseldorf. So pausiert Simunek, der einen Schlag aufs Knie abbekommen hat. Occéan, der einen Nasenbeinbruch erlitten hat, wurde im Westpfalz-Klinikum operiert. Eine Schutzmaske wird angepasst, so dass der 32-Jährige im letzten Spiel des Jahres am 23. Dezember in Ingolstadt wohl wieder mit tun kann.
Gut dabei ist Albert Bunjaku, der nach einem halben Jahr Pause mit Freude und großem Elan ins Mannschaftstraining zurückgekehrte Stürmer. Erstmals im Profi-Kader und als Sturm-Joker dabei ist heute Jan-Lucas Dorow (20), der Torjäger der zweiten Mannschaft. Dorow kam 2008 von der SG Blaubach-Diedelkopf zum FCK. In der Regionalliga schoss er in dieser Runde bisher neun Tore.
„Es ist unser letztes Heimspiel in diesem Jahr. Wir wollen uns angemessen von unseren Fans verabschieden“, sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic. Angemessen kann nach zwei Niederlagen in Folge nur ein Heimsieg sein ... „Wir alle haben uns extrem geärgert“, gesteht der Coach bei der Rückblende auf das glücklose Anrennen gegen Fortuna. „Unser Team hat ein gutes Spiel gemacht, ein engagiertes Spiel. Gefehlt hat das eine Tor“, sinniert der Trainer. Und fordert: „Wir müssen noch eine Schippe drauflegen!“
„Zu brav“ sah Runjaic seine Jungs, zu unentschlossen beim Anrennen. „Wir müssen im Offensiv- und Defensivverhalten das ein oder andere korrigieren“, meint der Trainer vor dem Heimspiel gegen Paderborn, das mit 23 Zählern auf Platz neun steht. Der SC hat – wie der FCK – 30 Tore geschossen, aber schon 32 kassiert, was Trainer André Breitenreiter (40), der zu Saisonbeginn kam, extrem stört.
Mahir Saglik, mit neun Toren an der Spitze der Torjägerliste, war zuletzt nur zweite Wahl. Seinen Platz nahm Saliou Sané (21) ein, der mit dem Coach vom TSV Havelse nach Ostwestfalen wechselte. Paderborn setzte schon manches Ausrufezeichen, so auch beim 6:1-Husarenstreich in Düsseldorf. Nur auf der Bank sitzt seit Monaten der ehemalige FCK-Kapitän Martin Amedick (31).
Seiner Vergangenheit begegnet heute auch Enis Alushi (27) nach einer aufregenden Woche. Am Dienstag hat er im Mönchengladbach die Fußball-Nationalspielern Fatmire Bajramaj (25) geheiratet, die jetzt Alushi heißt. Heute trifft Alushi auf den Klub, für den er vier Jahre spielte. „Paderborn hat eine gute Mannschaft. Sie schaffen es in jedem Jahr, eine gute Qualität auf den Platz zu bringen“, sagt Alushi, der Spielmacher. Die Niederlage gegen Düsseldorf werfe den FCK nicht um. Nur das Tor, ein Tor, habe gefehlt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Niederlage gut, Selbstzweifel gibt es nicht. Da ist keiner, der sich selbst bemitleidet.“
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejón, Orban, Löwe - Matmour, Karl, Alushi, Fortounis - Zoller, Idrissou – Ersatz: Hohs, Heintz, Ring, Jenssen, Stöger, Gaus, Dorow
Es fehlen: Bunjaku (Trainingsrückstand), Riedel (Schulter-OP), Occéan (Nasenbeinbruch), Simunek (Knieprellung), Zellner (Reha nach Kreuzbandriss),
SC Paderborn: Kruse - Heinloth, Ziegler, Hünemeier, Brückner - Demme, Mario Vrancic - Meha, Wurtz, Bertels - Sané
Es fehlen: Krösche (Kniereizung), Wemmer (Außenbandriss im Sprunggelenk)
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Hinrunde: 1:0.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau