ZitatAlles anzeigenFSV Frankfurt heißt der erste Sieger des Fürstenhof-Cups. Die Zweitligisten Frankfurt und 1. FC Kaiserslautern setzen sich erwartungsgemäß gegen TuS Koblenz und Idar-Oberstein durch und trennen sich im Finale mit 6:5 nach Elfmeterschießen.
BAD Kreuznach. Das mit der Fan-Begrüßung klappt noch nicht ganz. Aber es kommt unisono: Florian – „Dick“, rufen die Anhänger der Roten Teufel bei der Mannschaftsaufstellung. Der Stadionsprecher korrigiert: „Riedel“.
Doch sonst klappt es erst mal für den FCK und seine Anhänger beim ersten Fürstenhof-Cup in Bad Kreuznach. Das Stadion ist gut gefüllt, und ein Großteil der rund 1500 Zuschauer trägt Rot.
Zweitligist FSV Frankfurt eröffnet das Blitzturnier gegen den Oberligisten SC Idar-Oberstein. Nach den 45 Minuten Spielzeit steht es 3:0. Edmond Kapllani (5., 25.) und Zafer Yelen (36.) haben die Hessen, die in Bad Kreuznach ihr Trainingslager abhalten, ins Finale geschossen.
Dann bricht der Jubel aus, der FCK betritt den Rasen, trifft auf den Regionalligisten TuS Koblenz. Ein junger FCK. Mit Spielern wie Michael Schindele, Jan-Lucas Dorow, Sebastian Jacob, die Koblenz von Regionalligaspielen mit der U23 kennen. Das Zusammenspiel zwischen jung und etwas älter, neu im Team und erfahren passt.
Marcel Gaus und André Fomitschow präsentieren sich auf der linken Seite wie ein eingespieltes Pärchen, Markus Karl hilft immer wieder hinten aus, Tobias Riedel sorgt auf der rechten Außenbahn für Betrieb. Srdjan Lakic trifft zweimal. In der 20. Minute und in der 27. nach einer Vorlage von Sebastian Jacob. Ruben Jenssen ist für Ecken und Freistöße zuständig. Karl zielt zweimal Richtung Tor. Und Marcel Gaus legt nach: Zusammen mit Jan-Lucas Dorow spielt er den Torwart aus und trifft zum 3:0 (43.). „Einer geht noch“, singen die Fans und schwenken die FCK-Fahnen.
Tim Schlitz, der Pressewart der SG Eintracht Bad Kreuznach, nickt zufrieden. 1500 Zuschauer sind zwar nicht ganz so viele wie beim Freundschaftsspiel des FCK im vergangenen Jahr gegen Leverkusen, da waren es rund 1000 Zuschauer mehr, „aber es ist kein Verlustgeschäft“, sagt er und freut sich, dass im Stadion mal „richtig guter Fußball“ zu sehen ist.
Der Neue - FCK-Neuzugang André Fomitschow, hier vom Koblenzer Akiyoshi Saito (am Boden) attackiert, präsentiert sich mit Marcel Gaus auf der linken Seite wie ein eingespieltes Pärchen. (foto: kunz)
SC Idar-Oberstein spielt gerade gegen Koblenz um Platz drei. Das Wetter hält. Die 40 Helfer sind erleichtert. Ein Tor will erst mal nicht fallen. TuS-Keeper Fabrice Vollborn pariert einen Foul-Elfmeter von Alex (18.). Dann sitzt ein Freistoß von Eugen Vetter (34.) vom SC, Samir Benamar (44.) gleicht mit einem Foul-Elfmeter aus. Koblenz sichert sich Platz drei mit 7:6 im Elfmeterschießen.
Die FCK-Fans singen, die Spieler von TuS Koblenz laufen aus und dehnen sich. Auf dem Platz läuft das Finale. Das Trainerteam sitzt entspannt auf Gartenstühlen auf der Tartanbahn, sieht Zimmer, Ring, Matmour rotieren. Nach 45 Minuten steht es 0:0 – Elfmeterschießen. Der FSV-Keeper hält Jean Zimmers Schuss, Frankfurt gewinnt 6:5. Trainer Kosta Runjaic ist nicht ganz zufrieden. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir in 45 Minuten ein Tor schießen“, sagt er.
Die Pokale sind vergeben, alles will heim, das Spiel um WM-Platz drei sehen. Das FCK-Spiel heute in Homburg wurde auf 15 Uhr vorverlegt – wegen des WM-Finales, das die Mannschaft heute zusammen guckt. Beim Ex-Sponsor Allgäuer Latschenkiefer.
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