Neue Sorgen – neuer Torwart – neues System

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    Neue Sorgen – neuer Torwart – neues System

    FCK heute gegen Hildmanns Ex-Klub SG Sonnenhof Großaspach – Auch Zuck fällt aus – Talent Jonjic im Lauterer Kader


    Neue Personalsorgen durch den krankheitsbedingten Ausfall Hendrick Zucks, eine neue Nummer 1 (Lennart Grill) und ein neues System (3-4-3): Trainer Sascha Hildmann will den 1. FC Kaiserslautern heute (14 Uhr) bei der Fortsetzung der Drittliga-Saison gegen seinen Ex-Verein SG Sonnenhof Großaspach „hoch aggressiv“ auf Sieg spielen sehen.


    Dass mit Zuck, Mads Albaek, Lukas Gottwalt, Lukas Spalvis und dem nach Gelb-Rot gesperrten Janek Sternberg fünf potenzielle Stammspieler fehlen, bedauert der Coach. Er mag aber kein Klagelied anstimmen. „Wir haben einen breiten Kader, es ist ein guter Konkurrenzkampf“, urteilt Hildmann, der den aus Großaspach gekommenen Özgür Özdemir, der nach Formtief und Verletzung lange außen vor war, erstmals wieder in den Kader berief. Auf der Bank sitzt auch der 19 Jahre alte Antonio Jonjic. Der Mittelfeldspieler, vorher in Hoffenheim und beim SV Waldhof Mannheim, ist seit fünfeinhalb Jahren beim FCK. „Der Junge macht mir immer mehr Spaß“, sagt Hildmann im Gespräch nach dem Abschlusstraining.


    Wichtig für die junge Lauterer Mannschaft mit dem 21 Jahre alten Carlo Sickinger in der Abwehrzentrum ist es, ballsicher zu agieren. Vor dem Umschaltspiel der schnellen Philipp Hercher und Makana Baku hat der Coach gewarnt, der sich von Routinier Jan Löhmannsröben und Standardspezialist Theo Bergmann im zentralen Mittelfeld Stabilität verspricht. Die Entscheidung für den gestern 20 Jahre alt gewordenen Lennart Grill als Nummer 1 ist eine perspektivische, betont der Trainer. Entscheidend sei aber auch Grills Leistung im Training. „Ich wünsche mir, dass er genauso spielt, wie er trainiert“, sagt Hildmann. Auf der Bank sitzt Jan-Ole Sievers, da Wolfgang Hesl wegen der Geburt seines zweiten Kindes einige Trainingseinheiten verpasst hat.


    „Wir freuen uns, dass es losgeht. Ich bin froh, dass es ein Heimspiel ist“, sagt Dominik Schad, der im 4-4-2 rechts verteidigte, im 3-4-3 eine Position nach vorne geschoben wird. „Ich bin in der Formation allein auf meiner Seite und bekomme so mehr Aktionen nach vorne“, glaubt der 21-Jährige, der sich am Dienstag beim 3:0 im letzten Test gegen den Regionalligisten FC Homburg einmal mehr einen Fleißpreis erlaufen hat. „Das ist meine Mentalität: Wille, Kampfgeist. Wenn es spielerisch mal nicht so läuft, muss es über den Kampf gehen. Die Bereitschaft ist immer da“, versichert der im Juni 2018 aus Fürth gekommene Profi. „Mein Ziel war, mehr Spielzeit zu bekommen als zuletzt in Fürth, wo ich nur auf der Bank oder Tribüne saß oder in der zweiten Mannschaft spielte. Ich bin völlig zufrieden hier, es hat sich gut entwickelt – ich habe im letzten Sommer mit dem Wechsel alles richtig gemacht“, sagt der frühere U20-Nationalspieler, der angetan vom Zusammenwirken mit dem neuen Trainer ist. „Wir sind ein Stück weit facettenreicher geworden, auch wenn es in der Chancenauswertung nach wie vor hapert“, sagt Schad. Er beherzigt des Trainers These – „Wir denken von Spiel zu Spiel“ – und hofft auf den Start einer neuen Erfolgsserie.


    „Dominik ist ein wahnsinnig fleißiger Spieler mit einer super Mentalität. Er hat keine Angst und ist sehr weit für sein Alter. Es wird noch weiter nach oben mit ihm gehen“, lobt Hildmann, der auch André Hainault überzeugt hat. Der kanadische Verteidiger zweifelte erst: Ein Trainer, der in Großaspach gefeuert wurde, als FCK-Coach? „Aber Sportchef Martin Bader hatte recht: Man muss abwarten, sich eine eigene Meinung bilden“, sagt Hainault, der mit dem Trainer nun „mehr als zufrieden ist“. Jetzt muss nur noch gewonnen werden.


    So spielen sie


    1. FC Kaiserslautern: Grill - Kraus, Sickinger, Hainault - Schad, Löhmannsröben, Bergmann, Pick - Hemlein, Thiele, Kühlwetter


    Ersatz: Sievers, Özdemir, Dick, Fechner, Jonjic, Biada, Huth


    Es fehlen: Albaek (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Esmel (Kreuzbandriss), Gottwalt (Patellasehnenreizung), Spalvis (Knorpelschaden), Sternberg (Gelb-Rot-Sperre), Zuck (Grippe)


    SG Sonnenhof Großaspach: Broll - Thermann, Leist, Gehring, Poggenberg - Dem, Bösel - Hercher, Pelivan (Röttger), Baku - Brünker


    Es fehlen: Hingerl (Oberschenkelmuskelabriss), Jüllich (Leistenverletzung)


    Schiedsrichter: Siewer (Olpe)


    Hinspiel: 1:1.




    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Man kann sich den Artikel schon gar nicht mehr durchlesen, so groß ist das Desinteresse geworden... Leider!


    Die letzte und die aktuelle Saison haben Spuren hinterlassen! Das Chaos durch die handelnden Personen macht die ganze Geschichte noch katastrophaler.

  • Wieso kann man sich den Artikel nicht mehr durchlesen? Ich finde es gerade sehr spannend, was im sportlichen da oben passiert. Sollten wir vielleicht endlich mal einen Trainer haben, der der Mannschaft mehrere Systeme beibringen kann? Sollten wir mit einem offensiven Spielstil zu „alter“ Stärke zurück finden? Ich freue mich auf heute und wünsche Sascha Hildmann alles Gute. Endlich mal wieder einer, der FAN des Bereins ist und brennt.