Diskussionsthema zum Artikel: Grills Absage an Augsburg: "Auch mal was zurückgeben"
Grills Absage an Augsburg: "Auch mal was zurückgeben"
Lennart Grill hätte in die Bundesliga zum FC Augsburg wechseln können. Er entschied sich für den FCK, für sein Training mit Gerry und eine stetige Entwicklung.
Wenn junge und aufstrebende Talente nach starken Leistungen von höherklassigen Vereinen umworben werden, dann ziehen die unterklassigen Clubs häufig den Kürzeren. Im Falle von FCK-Torhüter Lennart Grill endete das Anwerben eines Bundesliga-Vereins jedoch anders.
Wie aus dem Nichts kam erst vor wenigen Tagen das Gerücht um Lennart Grill auf, ein Bundesliga-Verein sei an einem Transfer des erst 20-jährigen Torhüters interessiert. Aus Sicht des FCK und zahlreicher Anhänger meldete das Kicker-Magazin glücklicherweise wenig später, dass Grill seine Ausstiegsklausel hätte verstreichen lassen und sich gegen das Angebot des FC Augsburg ausgesprochen habe. Punkt für den FCK also, schließlich betonte Martin Bader immer wieder, wie wichtig es sei, die eigenen Talente zu halten, um den stetigen Weg der Entwicklung meistern zu können. Auch Sascha Hildmann befürwortet Grills Entscheidung: „Lenny hat das Angebot ausgeschlagen. Das spricht für Ihn. Ich kenne ihn von der Jugend in Mainz. Mit ihm wächst eine neue, junge Spielergeneration beim FCK heran", so der Cheftrainer gegenüber der Bild Zeitung.
Grill: Ein weiteres Talent aus Gerry Flugschule
Mit erst 20 Jahren gehört Lennart Grill unbestritten zu den wichtigsten Entdeckungen der jüngsten Lautrer Geschichte. "Talent, die Größe, den Willen, etwas zu erreichen - das sind die Zutaten, um ein Großer zu werden", so äußert sich Torwarttrainer Gerry Ehrmann über seinem Schützling. Und Grill überzeugte in seiner ersten Profisaison mit ausgesprochen guten Leistungen. Erst zum Rückrundenauftakt gegen Großaspach lief Grill erstmalig als neue Nummer 1 auf. Und unter den in der vergangenen Saison 40 eingesetzten Drittliga-Torhütern belegte Grill mit 20 Gegentoren und sechs Spielen zu null den 16. Rang in der Kicker Tabelle.
Absage an Augsburg: "Ich will spielen"
Gewiss setzt man in Kaiserslautern nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Herausforderungen große Hoffnungen in die eigenen Talente und die Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum. Umso wichtiger, dass Lennart Grill nun auch nach außen ein positives Signal gesetzt und beim FCK bleibt. Warum er sich gegen Augsburg und für den Verbleib in der Pfalz entschied, verriet er gegenüber der Bild Zeitung: "Ich will spielen. Denn spielen ist in jungen Jahren das Wichtigste". Doch es sind nicht nur seine persönlich-sportlichen Gründe, die ihn zum Verbleib beim FCK motiviert haben: "Außerdem kann ich auch mal was zurückgeben. Ich konnte hier im ersten Profijahr 18 Spiele machen. Es wäre doch Schwachsinn, mich jetzt irgendwo auf die Bank zu setzen".
Quelle: Treffpunkt Betze