Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!
Roundhouse-Kick: Auf und nieder - immer wieder!
Heute im Roundhouse-Kick: Warmer Regen für marode Kassen, ein Kampfschwein geht vorweg, Geschichten vom Herzblut-Meistermacher und erste Hilfe in der Nachbarschaft.
Hashtag der Woche: #bergundtalfahrt. Nach dem Frustlöser gegen Schalke 04 waren sich alle sicher, dass der Bock sei endlich umgestoße. Es folgte der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale bei Hertha BSC Berlin und die nächste Welle des Erfolgs und der Euphorie schien gnadenlos durch den Pfälzerwald zu schwappen. Doch leider währte das Hoch nur wenige Stunden. Das Gastspiel in Elversberg war ein Rückfall in spielerisch limitierte Zeiten und die Roten Teufel unterstrichen einmal mehr, dass die einzig vorhandene Konstante die fehlende Beständigkeit in den Leistungen ist. Und genau die braucht es im Kampf um den Klassenerhalt. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Blamieren oder kassieren!
Die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und die Stadt selbst sind glühende Fans der Roten Teufel. Zum einen natürlich aus rein sportlicher Sicht und tiefer Verbundenheit mit dem FCK, zum anderen spülen die aktuellen Erfolge im DFB-Pokal und der Zuschauerzuspruch in der Liga viel Geld in die klamme Kasse. Und da diese Kasse letztlich immer wieder vom Steuerzahler gefüllt wird, entlastet jeder Euro Mehreinnahmen die angespannte Finanzsituation ein wenig. Die fehlenden Einnahmen in den Jahren der Zweit- und Drittklassigkeit und die Anstrengungen, den Betzenberg als Spielstätte zu erhalten, haben ihre Spuren hinterlassen.
Warum die Stadiongesellschaft vom Erfolg des FCK im DFB-Pokal profitiert
2. Wo Marlon ist, ist vorne
Marlon Ritter ist ein Spielertyp, den man einfach mögen muss. Die einzige Voraussetzung ist, dass er in der eigenen Mannschaft spielt. Mit seiner Art, Fußball zu spielen und vor allem mit seiner Art, die Gegner zu provozieren, kann er eine ganze Mannschaft und das ganze Stadion mitreißen. Seit dreieinhalb Jahren kickt der Mittelfeldspieler mittlerweile für den FCK und hat sich in dieser Zeit vom leicht übergewichtig wirkenden Mitläufer zum absoluten Leader der Roten Teufel entwickelt. Als Vertreter von Jean Zimmer führte der gebürtige Essener die Männer in Rot zuletzt als Mannschaftskapitän aufs Feld. Es scheint, als ob er diese Rolle sichtlich genießen würde. Ein Genuss, der hoffentlich noch lange anhält.
Ein Mann geht voran: Marlon Ritter als FCK-Anführer
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3. Stefans Welt
Everybody's Darling Stefan Kuntz gab sich im SWR-Podcast-Format "Nur der FCK" die Ehre. Darin spricht der ehemalige Stürmer und Vorstandsvorsitzende unter anderem über die aktuelle Situation der Roten Teufel und blickt auch auf seine Zeit als Verantwortlicher bei seinem „Herzensverein“ zurück. Ausnahmsweise gibt er sich hierbei sogar etwas selbstkritisch. Allerdings tut er dies ganz „Kuntz-typisch“ nicht, ohne parallel seine Hände in Unschuld zu waschen. Schließlich habe er nur aus Liebe zum FCK und aus Verbundenheit mit dem Verein hin und wieder zu schroff und emotional gehandelt. Amen!
Stefan Kuntz: "Der FCK ist tief und fest in meinem Herzen verankert!"
4. Lautrer Erfolgsgeheimnis auf Abwegen
Der SV Waldhof Mannheim steht in der 3. Liga mit dem Rücken zur Wand und kämpft verzweifelt gegen den Absturz in die Viertklassigkeit. Nach der Verpflichtung des Lautrer Stürmers Terrence Boyd setzten die Barackler in der vergangenen Woche ein weiteres Ausrufezeichen. Ex-FCK-Coach Marco Antwerpen löste den glücklosen Rüdiger Rehm ab und brachte seinen Assistenten Frank Döpper gleich mit zum Waldhof. Kurzfristig war bei den Blau-Schwarzen auch eine Verpflichtung von Philipp Hercher und Kevin Kraus im Gespräch, die aber letztlich nicht zustande kam. Ob sich die Gerüchte um ein Engagement von Gerry Ehrmann als Torwarttrainer und eine Live-Aufführung des „Palzliedes“ vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken bewahrheiten, bleibt abzuwarten.
Überraschender Zeitpunkt: Mannheim entlässt Trainer Rehm und holt Antwerpen
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!