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Thomas Hengen: „Haben einen Wettbewerbsnachteil“
Thomas Hengen hat mit dem 1. FC Kaiserlautern noch viel vor. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht der Geschäftsführer über den Status quo nach drei Jahren Zweite Liga.
Der 1. FC Kaiserslautern erholt sich zunehmend von den dunklen Jahren in der dritten Liga und blickt mittlerweise positiv in die Zukunft, wie Thomas Hengen im Interview mit Treffpunkt Betze verrät. Der Geschäftsführer gibt Einblicke in die aktuelle Strategie des Vereins und hebt zwei zentrale Themen hervor, die den Weg des FCK in den kommenden Jahren prägen werden: die Weiterentwicklung auf sportlicher und administrativer Ebene sowie digitale Zukunftsstrategien.
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Erfolgreicher Umbruch: Sportliche und finanzielle Konsolidierung
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, unterstreicht Thomas Hengen die positive Entwicklung des FCK nach den schwierigen Jahren der Planinsolvenz und des Abstiegs. Nicht nur sportlich habe der Verein in den vergangenen Jahren Fortschritte gemacht, auch finanziell und infrastrukturell sei der Verein auf einem stabilen Kurs. Die Zuschauerzahlen steigen, die Einnahmen aus Merchandising und Pokalspielen übertreffen sogar die Rekorde aus der Aufstiegszeit.
Doch der Geschäftsführer warnt auch vor den Herausforderungen: „Der Aufwand steigt, aber auch die Kosten“, erklärt Hengen und verweist auf die Notwendigkeit, finanziell verantwortungsvoll zu handeln. Mit Augenmaß und Weitsicht will der Geschäftsführer den Weg in die Zukunft gehen. Vor allem das Fritz-Walter-Stadion stellt nach wie vor einen erheblichen Kostenfaktor dar, da der FCK im Vergleich zu anderen Vereinen eine hohe Stadionmiete zahlt. Auch wenn die Stadt Kaiserslautern derzeit über einen neuen Betreibervertrag verhandelt, bleibt die finanzielle Belastung bestehen.
Der digitale Wandel: Das Stadion der Zukunft
Neben sportlichen und finanziellen Themen hat der FCK auch die Digitalisierung im Blick. Hengen spricht vom „digitalen Stadion“ und betont die Wichtigkeit, das Fanerlebnis zu verbessern. Die Vereinshomepage, der Youtube-Kanal sowie die App sollen weiterentwickelt werden, um den Fans nicht nur vor und nach den Spielen, sondern auch während des Stadionbesuchs einen echten Mehrwert zu bieten. Als konkrete Ideen nennt Hengen die Verbesserung der Kiosksysteme und die Optimierung der Wegeführung im Stadion.
Die digitale Ausrichtung gehört zu den langfristigen Zielen des Vereins. Doch auch hier macht Hengen deutlich, dass eine solche Entwicklung Zeit braucht. „Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen“, so der Geschäftsführer, dessen Ziel es ist, mit den Fans in der digitalen Welt Schritt zu halten und das Stadionerlebnis weiter zu optimieren.
Der erste Teil unseres ausführlichen zweiteiligen Interviews mit Thomas Hengen erscheint am Sonntag (18:00 Uhr) auf Treffpunkt Betze. Darin geht es unter anderem um die Stadionpacht, die Mehreinnahmen aus dem Pokal, die ballbesitzorientierte Spielidee und Hengen beantwortet die Frage, ob der FCK eine Kaufoption für Daisuje Yokota besitzt.