Diskussionsthema zum Artikel: Ein „Willenssieg“: Lautern baut die „Festung Betze“ aus
Ein „Willenssieg“: Lautern baut die „Festung Betze“ aus
Wieder ein später Sieg, wieder eine enge Partie, wieder ein doppelter Ivan Prtajin. Der FCK schlägt den VfL Bochum mit 3:2 und beweist Selbstvertrauen. Die Stimmen zum Spiel.
Mit „dem Fritz sein Wetter“ im Nacken, 48.115 Zuschauern im Rücken und einem fantastischen Ivan Prtajin vorne drin schlägt der 1. FC Kaiserslautern daheim auch das Kellerkind aus Bochum. Lange sah es nach einem unglücklichen Unentschieden für die Betze-Jungs aus, auch weil der Ball einfach nicht hinter die Linie wollte. Doch die Crunchtime im Fritz-Walter-Stadion scheint den Männern in Rot einfach zu liegen, wieder punktet der FCK spät. Torsten Lieberknecht, Semih Sahin, Doppelpacker Ivan Prtajin, Paul Joly und Marlon Ritter mit den Stimmen zum Spiel.
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Sahin: „Mannschaft mit mehr Willen hat gewonnen“
Der Mittelfeldstratege verriet viel über die Vorbereitungen unter der Woche: „Der Trainer hat klargemacht, dass die Mannschaft gewinnt, die mehr Wille zeigt“. Als große Stärke sah Sahin die „zweite Luft“, die nochmal einen Unterschied ausmachte: „Wir können immer einen frischen Wind einwechseln, das macht sich in dieser Liga bezahlt. Kommt dann noch das Stadion, hast du ein ganz anderes Spiel.“ Auf seinen Mitspieler im Sturm konnte sich der Neuzugang verlassen: „Wenn du so einen Stürmer vorne drin hast, dann hoffst du immer, dass er ein Tor macht.“
Prtajin: „Die zwei Tore habe ich meiner Tochter versprochen“
Der Matchwinner widmete seine Tore seiner Tochter und dem FCK-Staff: „Sie arbeiten täglich mit mir an meiner Wade, auch wegen ihnen konnte ich schon in Paderborn und jetzt auch hier spielen.“ Der Kroate sah auch einen Sieg des Willens: „Auf diesem Level ist jeder Sieg ein Sieg des Willens. Niemand gewinnt ein Spiel ohne Kampf, ohne Leidenschaft.“ Ausruhen darf sich die Mannschaft aber nicht, mahnte Prtajin: „Wir müssen weiter Gas geben, wir müssen fokussiert bleiben. Die Qualität haben wir.“
Joly: „Will an meiner Defensive arbeiten“
Der Franzose zeigte nach dem 3:2-Erfolg zuversichtlich: „Wir sind gut daheim, das gibt uns Selbstvertrauen.“ Für sich persönlich attestierte der Neuzugang ein „ordentliches“ erstes Saisonviertel, gab sich aber auch kritisch: „Ich möchte mich defensiv, gegen den Ball verbessern. Daran müssen wir arbeiten.“
Ritter: „Können immer über 90 oder 100 Minuten Gas geben“
Der FCK-Kapitän hat sich über seine Startelf-Rückkehr gefreut: „Ich hoffe, der Trainer hat seine Wahl nicht bereut“. Dem Team sprach der Spielführer „den Willen, das Spiel zu gewinnen zu, auch gegen einen überragenden Timo Horn. Wir sind immer in der Lage, über 90 oder sogar 100 Minuten Gas zu geben und das Spiel zu entscheiden. Auch wenn es sein muss, so spät wie heute.“ Abschließend ging auch der Blick Ritters in Richtung des nächsten Spiels: „Das Derby ist wichtig, da freust du dich das ganze Jahr drauf, das willst du unbedingt gewinnen.“
Lieberknecht: „Spiel hätte auch kippen können“
Mit mahnenden Worten eröffnete Torsten Lieberknecht sein Spielfazit: „Das Spiel hätte auch in eine andere Richtung gehen können.“ Dennoch habe sich der FCK „diesen Arbeitssieg verdient“. Dazu gehört immer der Wille: „Wir haben in allen Bereichen mit physischer Bereitschaft gewonnen, nicht mit der feinen Klinge.“ Bilanzierend lobte der Cheftrainer die Heimstärke: „Wir haben alle Heimspiele gezogen, das war wichtig, da steht das Team unter besonderem Druck.“ Für Marlon Ritters Startelf-Debüt hatte Lieberknecht sowohl Lob, als auch Tadel übrig: „Ordentlich, aber auch mit Licht und Schatten.“
Quelle: Treffpunkt Betze