ZitatAlles anzeigenStellungsnahme zu den Vorkommnissen rund um das Spiel Kaiserslautern gegen Aue
Wir schreiben Sonntag, den 28.10.2007, ein Tag, der den anwesenden Personen sicherlich eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben wird. Aber von vorn. Die Fahrt begann verspätet, aber ohne jegliche Vorfälle, bis ein Polizeiwagen den Bus zum Folgen aufforderte. Dieser Anweisung, sowie der Personalienfeststellung wurde ohne große Widerrede entsprochen. Genauere Informationen wie es zu diesem unverhofften, sehr langen Stop kam, möchten wir hier ausblenden, einfach mit der Begründung, dass gegen einige Personen aus dem besagten Bus Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung (Graffiti sprühen) laufen. Aufgrund dieser Zeitverzögerung kam unser Bus ca. zehn Minuten nach Anpfiff am Stadion an. Ein Teil der Busladung besorgte sich Karten währenddessen sich ein anderer Teil darum kümmerte die Doppelhalter, Schwenk- und Zaunsfahnen ins Stadion zu bringen.
Hier beginnt das deutsche Schildbürgertum:
Die ersten Ordner waren sehr freundlich und zuvorkommend, wollten sie die Fahnen nur kurz ausrollen um zu sehen, ob Pyrotechnik versteckt ist. Eine inhaltliche oder grafische Selektion fand hierbei nicht statt, deshalb ist diese Maßnahme auch verständlich. Kurz bevor die Doppelhalter ins Stadion gelangten, kam eine Dame, welche sich als Sicherheitschefin ausgab und sofort anordnete, dass maximal kleine Schwenkfahnen und fünf Doppelhalter herein durften. Plötzlich wurden auch die Ordner bedeutend unfreundlicher. Aufgrund des Zeitdrucks diskutierte man nicht und schaffte die Doppelhalter zurück in den Bus. Makaber an der Sache: Laut einem Schreiben aus Kaiserslautern war alles erlaubt, auch ein Megafon. Doch auch bei letzterem mussten einige Diskussionen geführt werden bis es den Weg in den Block fand. Endlich waren alle im Stadion und es sollte geschlossen in den Block gehen. Hier stellten sich die (vereinseigenen) Ordner quer, wollten die noch gerade genehmigten Fanutensilien nicht mit in den Block lassen, allerdings gab es hier keine Diskussionen und die Ordner wendeten sofort körperliche Gewalt, wie z.B. gegen den Träger der Zaunsfahne an. Dies führte zu einem Gerangel, in welchen wir nur versuchten den Leuten zu helfen, welche am Boden lagen und teilweise von drei bis fünf Ordnern bearbeitet wurden. Infolge dessen kam die Polizei und nahm vier Personen mit. Auch Personen, welche die Polizei auf das überharte Eingreifen des Ordnungsdienstes hinwiesen wurden vom freundlichen; Sicherheitsdienst sofort aus dem Stadion entfernt. Nach diesen Vorfällen und einer kurzen Diskussion entschied man sich den Ort des Geschehens wieder zu verlassen und unsere Freunde aus dem Gewahrsam zu holen. Die Rückfahrt verlief völlig ruhig und ohne jegliche Randale.
Diese Stellungnahme soll kein Geningel oder Sonstiges darstellen, sondern es spiegelt nur die Vorgänge wieder. Mit dieser Aktion ist ein Punkt von Polizei- und Ordnerwillkür erreicht, den wir nicht mehr tolerieren können. Im Gegensatz zum letzten Jahr wird es nicht bei einem Boykott bleiben. Die verdächtigten bzw. verletzten Personen sind am Überlegen juristische Schritte gegen die betreffenden Ordner, sowie den 1. FC Kaiserslautern einzuleiten. Über weitere Aktivitäten unsererseits werden wir noch in dieser Woche in einer weiteren Stellungnahme informieren.
In diesem Sinne - Ultras Aue 2000
In Folge des Geschehenen bleibt die Homepage vorerst offline.
Quelle Ultras Aue/