Tamás Hajnal (07/2006 - 06/2007)

  • Ich verstehe solche Spieler aber auch.
    Der typische Profifußballer hat keinen wirklichen Schulabschluss, gelernt hat er auch nichts, also bleibt ihm nur der Sport. Dort muss er nicht nur innerhalb von 10-15 Jahren genug Geld verdienen, um später davon sorgenfrei den Rest seines Lebens zu verbringen, er muss auch damit rechnen, dass der nächste Schritt sein letzter als Profifußballer sein kann. Und wenn jemand dazu noch aus einem Land kommt, das deutlich mehr Armut hat wie Deutschland umso eher ist das verständlich. Ich verstehe, wenn hier viele mangelnde "Corporate Identity" sehen und der Spieler den Verein nur als Arbeitgeber sieht. Aber von Identifizierung mit Verein, Fans und Region kann man nicht leben. Anders sieht es aus, wenn junge Leute aus der Region die Chance bekommen, etwas zu erreichen. So schlimm unsere finanzielle Situation auch ist, aber so sind doch wenigstens ein paar Talente aus der Gegend ins Profiteam gekommen.
    Das alles hat aber nichts damit zu tun dass wir für gutes Geld auch gute Leistung sehen wollen.

    Die müssen denken: 'Scheiße, heute spielen wir gegen Kaiserslautern'. Die müssen wissen: Hier brennt die Bude." (C. Hemlein.)

  • Ich finde das nicht so schlecht. Er kann doch nur aussteigen, wenn er auch Leistung bringt. Und im Zweifelsfall ist ein gutes Jahr in einem Verein besser als 10 schlechte Jahre hintereinander. Und so besteht für den Spieler Klarheit ebenso wie für den Verein. Es gibt kein Transfergezetere. Und Hajnal kann in der Rückrunde noch einmal Vollgas geben.

    "One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der
    amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell
    und schmerzhaft für den, der es nicht mag. (Süddeutsche Zeitung)