Ein neues Transferurteil dürfte für manche Clubs wohl wirklich das Ende bedeuten. Es ist wie ich bereits vorausgesagt habe, die Spieler können den Vereinen auf der Nase herum tanzen. Der falsche Weg.
Transfer-Urteil erschüttert Fußball-Welt
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ich finde es gut. ist zwar blöd für die klubs aber die spieler sind auch nur menschen.
im moment ist das ja quasi zwangsversklavung wenn du einmal was unterschrieben hast.
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Klar sind es nur Menschen... Aber das sind die Fans und Verantwortlichen eines Clubs auch. Und die einer Firma auch. Bei den Geldern die im Fußball LEIDER fließen kann das nur in die Hose gehen. Und zwar gewaltig. Ich mein ein paar Regeln müssen sein, das da jetzt jeder Spieler praktisch Narrenfreiheit hat bedeutet nichts anderes als Chaos bei den meisten Vereinen die eben nicht mal gerade so ein paar Millionen zum abfangen auf der Kante haben... dazu gehören unter anderem wir...
Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe kann ich ich ja auch nicht den wilden Max spielen. Und hier kommt noch eine Menge Verantwortung als Profi hinzu. Und viel viel Geld, Wohl und Wehe vieler Menschen die für den verein arbeiten... man sollte gewisse Grenzen setzen. Es muss ausgeglichen sein und das es nicht mehr. Das geht schief.
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es wird niemand gezwungen einen vertrag zu unterzeichnen, und fürstlich entlohnt werden sie obendrein auch noch. es gibt im leben wirklich schlimmeres. insofern halte ich nicht viel von dem neuen urteil
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ich denke, dass es sowieso nicht eingeführt wird. wenn sich alle clubs dran halten. oder alle clubs unterschreiben ne für sie gültige absichtserklärung, dass wenn sich jemand nicht dran hält auch bei denen wie verrückt gewildert wird
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Für unseren Verein kein Problem. Das trifft nur Topklubs mit Stars. Und die können das Risiko minimieren, indem sie statt Eingangshandgeldern in Millionenhöhe das Gehalt auf die Laufzeit verteilen. Da sie ja auch selbst profitieren, fallen ja keine hohen Ablösen mehr auf neue Spieler an.
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@margarete
es trifft eben nicht die topclubs sondern derern 'zulieferer', also die mittleren und kleinen vereine, die einen spieler gross machen und die auf die transferkohle angewiesen sind. die topclubs kommen jetzt billiger weg. -
jep. denn die spieler gehen dahin, wo's die große kohle gibt
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Ehrlich gesagt find ich das ziemlich unverständlich. Ein Vertrag ist ein Vertrag und wenn ein Spieler nur 3 Jahre dort bleiben will, dann unterschreibt er für 3 Jahre und wechselt danach. Oder er verlängert eben nicht. Was soll denn das jetzt, dass ein Spieler einfach seinen Vertrag auflösen darf? Dann kann ein Ronaldinho, wenn er wechseln möchte, für 10 Mio oder so wechseln, das verzerrt den ganzen Wettbewerb noch mehr.
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Für Ronaldinho wird sich nix ändern, der wechselt so oder so, wenn er das will. spieler dieser gehaltskategorie kommen jederzeit aus ihren verträgen raus, weil der aufnehmende verein durch zahlung von absurden transfersummen den 'schaden' des ex-vereins kompensiert.
aber die masse der spieler hat diese möglichkeit nicht, im unterschied zu anderen berufszweigen, wo auch zeitverträge zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer geschlossen werden. ein zeitsoldat oder angestellter mit 5-jahresvertrag kann nach einer mindestlaufzeit gegen zahlung einer vertragsstrafe aus dem vertrag aussteigen und den job wechseln. beim fussbalprofi kann der arbeitnehmer diesen wechsel blockieren, indem er auf vertragseinhaltung pocht und nicht am transfer mitwirkt. beispiel: jungtalent wird mit 5-jahresvertrag günstig verpflichtet und bei nem leihverein 'geparkt' bis man irgendwann vielleicht mal verwendung für ihn hat oder ihn mit gewinn los wird. der jung ist eigentlich ne kapitalanlage des vereins und kann nicht selbst über seine zukunft entscheiden. nach neuer rechtslage kann er das nach spätestens drei jahren.
in der praxis wird das dazu führen, dass die transfersummen erheblich sinken, die gehälter (zumindest bei den topvereinen) steigen und kaum noch verträge länger als drei jahre mehr geschlossen werden. die kleineren vereine, die von der ausbildung und dem anschliessenden verkauf von spielern leben, müssen schnellstens umdenken, weil ihr 'kapital' (d.h. spieler mit längeren verträgen, die sie später mal für viel geld verkaufen wollen), auf einen schlag geschrumpft ist.
übrigens kam diese regelung nicht über nacht. es war abzusehen, dass früher oder später ein arbeitsgericht zugunsten eines spielers entscheiden würde, denn auch für berufsfussballer gelten die grundregeln des arbeitsrechts. die CAS hat dem lediglich vorgegriffen und gleichzeitig etwas gegen die astronomischen transfersummen unternommen. auch das war abzusehen.