ZitatAlles anzeigenDie Entlassung von Trainer Kjetil Rekdal löst die zahlreichen Probleme des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern wahrscheinlich nicht. Unabhängig davon, wer sein Nachfolger wird: Die Pfälzer stehen vor dem Aus: Geld ist kaum noch da, Perspektive auch nicht – und der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits fünf Punkte.
Wie die Geier kreisten sie über dem Betzenberg. Werner Lorant, Lorenz-Günther Köstner, Jürgen Kohler – mindestens zwölf Trainer auf der Suche nach Arbeit will der Manager der Zweitligaklubs 1. FC Kaiserslautern, Fritz Fuchs, am Freitag gezählt haben.
Der x-teNeubeginn ging schief
Um die Misere des Fritz-Walter-Klubs zu erklären, genügt ein Blick auf die laufende Spielzeit: Chaos in Reinform. Alles begann im Sommer mit dem x-ten Neubeginn. In Rekdal wurde ein frischer Trainer geholt, der den Auftrag bekam, ohne viel Geld eine neue Mannschaft aufzubauen. Konkurrenzfähig sollte sie sein, sich aber ohne den Druck allzu großer Erwartungen entwickeln können. So etwas kann im unruhigen Umfeld Kaiserslauterns aber offenbar nicht funktionieren.
Schnell wurde Rekdal kritisiert, noch schneller Sportdirektor Michael Schjönberg. Dann brachte sich Klaus Toppmöller, Nationaltrainer Georgiens und Rekordtorjäger des FCK, als Helfer in der Not ins Gespräch. Nach wochenlangem Hin und Her wurde Toppmöller im November schließlich in den Aufsichtsrat aufgenommen und mit allen sportlichen Kompetenzen ausgestattet. Schjönberg kündigte.
Datum : 10. Februar 2008
Autor : Sven Flohr
Quelle : Welt Online
Kompletter Artikel : http://www.welt.de/sport/artic…_mal_wieder_im_Chaos.html