04. März 2008 - FCK.de : Der FCK war "auf dem Land"

Zitat

Premiere gestern Abend im saarländischen Reimsbach: Der 1.FC Kaiserslautern startete seine Aktion "Der FCK geht aufs Land" und reiste mit seinem neu gegründeten Perspektivteam zum Verbandsligisten 1. FC Reimsbach bei Merzig. Mit dabei waren neun FCK-Profis, die von A-Junioren und Spielern der zweiten Mannschaft ergänzt wurden. Betreut wurde das Perspektivteam an der Linie von Profi Co-Trainer Roger Lutz und vom Trainer der U19-Mannschaft Steven Dooley. Ebenfalls vor Ort war das Trainerteam des FCK II, Alois Schwartz und Oliver Schäfer, sowie FCK-Teammanager Sport Fritz Fuchs. Fast die gesamte sportliche Leitung des 1.FC Kaiserslautern war also mit dabei, um sich ein Bild von den eingesetzten Spielern zu machen. Sie sahen einen deutlichen Sieg der neu formierten FCK-Mannschaft, die den 1.FC Reimsbach mit 6:0 besiegte.

1.FC Reimsbach - 1. FC Kaiserslautern (Perspektivteam) 0:6 (0:5)

Die Mannschaft setzte sich wie folgt zusammen:

Luis Robles - Christopher Lamprecht, Patrick Wolf (U19), Fabian Schönheim, Hasan-Ali Kaldirim (U19) - Steffen Bohl, Patrice Bernier, Ricky Pinheiro (U19), Mariusz Suszko (FCKII) - Björn Runström, Josh Simpson

Die "neue Mannschaft" zeigte ein engagiertes, dynamisches Spiel das geprägt war von energischer Kommunikation auf dem Platz und einem überragenden Josh Simspon. Mit den Dribblings und der Schnelligkeit des jungen Kanadiers war die Abwehr des Verbandsligisten in der ersten Hälfte der Begegnung sichtlich überfordert. Simpson markierte innerhalb einer guten Viertelstunde einen lupenreinen Hattrick (6./11./16.). Die weiteren Treffer im ersten Durchgang erzielten Björn Runström (18.) und Fabian Schönheim per Kopf (45.).

Mit Beginn der zweiten Hälfte tauschten Roger Lutz und Steven Dooley fünfmal aus: Christopher Lamprecht, Fabian Schönheim, Björn Runström, Mariusz Suszko und Josh Simpson wurden durch Christoph Werner (FCK II), Nassim Banouas, Christian Henel (FCK II), Enis Saiti (U19) und Erik Jendrisek ersetzt. Das Spiel verlor im zweiten Spielabschnitt etwas an Fahrt, was sich auch in der Torausbeute bemerkbar machte. Zwar hatte das FCK-Team noch einige gute Möglichkeiten, jedoch war Steffen Bohls Treffer zum 6:0 (65.) das einzige Tor in der zweiten Hälfte und auch das letzte Tor des Spiels.

Insgesamt waren am Ende alle Beteiligten hochzufrieden mit dem Auftakt von "Der FCK geht aufs Land".

Hasan-Ali Kaldirim (U19):
Mich bringen Spiele mit den Profis absolut weiter, es besteht ein großer Unterschied zur Jugend. Das Tempo ist viel höher, es macht absolut Spaß mit den Profis und den Amateurspielern zu zusammenzuspielen und es ist eine sehr wertvolle Erfahrung für mich. Für die Jugend ist es eine gute Chance auf sich aufmerksam zu machen. Alle Profi- und Amateurtrainer waren da - Ich bin sehr froh, dass ich dabei gewesen bin, das hat großen Spaß gemacht.

Roger Lutz:
Für uns hat das Spiel schon Erkenntnisse gebracht, man sieht wie sich die Nachwuchsspieler und auch die Profis auf dem Platz verhalten - so können wir uns durch solche Spiele ein gutes Bild davon machen, welche Spieler aus dem Amateur- oder Jugendbereich in nächster Zeit zum Profikader stoßen könnten. Ich denke es ist eine sehr gute Sache, um eine Verknüpfung der verschiedenen Mannschaften zu erreichen.

Mehr Informationen zum Perspektivteam und der Aktion "Der FCK geht aufs Land" gibt es im neuen Betze Magazin!

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Datum : 04. März 2008
Quelle : 1. FCK

Zum oben zitierten Artikel ist heute noch ein weiteres Interview mit Fritz Fuchs veröffentlicht worden:

Zitat

Interview mit FCK Teammanager Sport zu "Der FCK geht aufs Land" und dem Perspektivteam:

Herr Fuchs, welchen Hintergrund hat denn die Aktion "Der FCK geht aufs Land"?

Fritz Fuchs:
Der Hintergrund ist, dass wir aus den Bereichen Lizenzspielermannschaft, der zweiten Mannschaft und den A-Junioren ein Perspektivteam bilden. Spieler der Lizenzspielermannschaft die Spielpraxis benötigen, wie etwa gesperrte Profis oder Spieler, die nach einer Verletzung wieder Anschluss an das Profiteam herstellen müssen, kommen zum Einsatz. Integriert werden dann Akteure aus der zweiten Mannschaft und A-Junioren, die gute Leistungen gebracht haben. Diese Spieler erhalten die Einsatzzeiten als Belohnung, da sie ja das große Ziel Profifußball vor Augen haben. Die Aktion hat nur Vorteile:
Erstens können die Amateure und Jugendspieler selbst einschätzen, wie weit sie schon sind und auch die sportliche Leitung kann sich ein regelmäßiges Bild vom Nachwuchs und den Amateuren machen. Zweitens sammeln Profis Spielpraxis und drittens ist die Aktion auch ein absoluter Imagegewinn für unseren FCK. Wir wollen dadurch näher an unseren Fans sein, um Freunde und auch Mitglieder zu gewinnen. Das wichtigste ist aber, dass alle Trainer die jungen Talente aktiv im Spiel beobachten können. Das ist sonst kaum zu realisieren, da sich die Spieltermine von Profis, Amateuren und Jugend oft überschneiden. Vor allem ist es auch für die jungen Spieler wichtig, dass sie merken: Man ist an meinem Talent interessiert, ich werde beobachtet und habe vielleicht die Chance, irgendwann zum Profiteam zu stoßen. Das sind die Argumente für "Der FCK geht aufs Land".

Wer ist denn als Trainer für das Team verantwortlich?

Fritz Fuchs:

Das ist eine Gemeinschaftsarbeit zwischen den Trainern der A-Jugend, der zweiten Mannschaft und der Lizenzspielermannschaft. Mal sitzt Roger Lutz auf der Bank oder Alois Schwartz bzw. Oliver Schäfer. Wer dann in der Mannschaft eingesetzt wird, entscheidet sich nach den Punktspielen am jeweiligen Wochenende davor.

Wie oft sollen denn Spiele stattfinden? Gibt es regelmäßige Termine?

Fritz Fuchs:

Nein, das wird je nach Interesse vereinbart. Ich denke so um die zehn Mal im Jahr werden wir mit unserem Perspektivteam "aufs Land ziehen".

Wie ist denn die Idee zu "Der FCK geht auf Land" entstanden?

Fritz Fuchs:

Die Idee gibt es schon lange. Ich habe solche Aktionen bereits bei meinen anderen Stationen als Trainer im bezahlten Fußball durchgeführt. Beispielsweise beim SC Freiburg, beim 1.FC Saarbrücken und auch beim FC Homburg haben wir das schon in dieser Form praktiziert. Und es hat sich immer wieder bewahrheitet, dass die Aktion nur Vorteile hat: Die kleinen Vereine freuen sich, wenn ein Proficlub zu ihnen kommt, sie machen Umsatz in ihrem Gastronomiebetrieb, die Fans sind nah an den Profispielern, der FCK gewinnt an Image, kann gleichzeitig seine Nachwuchsspieler sichten und Profis Spielpraxis geben. Das ist rundum positiv.

Was sind denn die Voraussetzungen für einen Verein, um gegen das Perspektivteam des 1.FC Kaiserslautern zu spielen?

Fritz Fuchs:

Der Verein sollte mindestens in der Verbandsliga aktiv sein und sollte einen normalen Rasenplatz haben, also keinen Kunstrasen. Und Flutlicht ist natürlich auch wichtig, weil die Begegnungen vorzugsweise abends ausgetragen werden. Vereine, die diese Voraussetzungen erfüllen, sind herzlich eingeladen, uns wegen eines Termins zu kontaktieren.

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Quelle : 1. FCK