ZitatAlles anzeigenKAISERSLAUTERN: Wechselbad der Gefühle für FCK-Fans - Großer Andrang in den Kneipen
Von unserem Mitarbeiter
Torben Degen
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt: Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die so arg gebeutelten Fans des 1. FC Kaiserslautern am Pfingstsonntag während des 2:2-Unentschiedens bei Carl Zeiss Jena. Viele Lauterer Kneipen platzten aus allen Nähten, so groß waren der Andrang und die Neugier auf das so wichtige Spiel um den Klassenverbleib in der Zweiten Fußball-Bundesliga.
Es ist 15 Uhr 46. In der Fußball-Kneipe „Hannen Fass" am Martinsplatz diskutieren die Fans lautstark, hadern mit dem Schiedsrichter, den FCK-Spielern und der ganzen, verkorksten Saison. Thomas Schneider aber sitzt mit Tränen in den Augen einfach nur da und starrt in sein halb leeres Glas. Oder ist es halb voll? Der FCK ist nicht gerettet, abgestiegen aber auch noch nicht.
Rückblende. Als die Partie um 14 Uhr angepfiffen wird, ist in der Gaststätte „Paulaner Wirtshaus" am Altenhof kein freier Tisch mehr. Überall sitzen Menschen in rot-weißen Trikots, blitzen FCK-Mützen aus dem Getümmel und sind vereinzelt Fans mit dicken Schals um den Hals zu sehen. Einer, der den sommerlichen Temperaturen dem FCK zu liebe trotzt, ist Mario Wirt. Der 29-Jährige blickt fassungslos auf den Bildschirm. Dort läuft gerade die Wiederholung des Führungstreffers von Carl-Zeiss Jena. Stille im Paulaner. Die Fans sind geschockt: „Schon nach fünf Minuten", entfährt es Wirt, „das darf doch nicht wahr sein!" Während er noch diskutiert, folgt plötzlich aufbrausendem frenetischem Jubel kollektives Kopfschütteln. Der FCK gleicht aus, doch das Tor wird wegen Abseits nicht anerkannt. Und es kommt noch schlimmer: Osnabrück, ein Mitkonkurrent, geht in Führung. In den Gesichtern der Fans spiegelt sich die Anspannung wider. Aber auch Angst, dass es heute schon vorbei sein könnte mit Liga zwei. Dann ist Halbzeit. weiterlesen
Quelle: RON / http://www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.110
Datum: Dienstag, den 13. Mai 2008
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