ZitatAlles anzeigenWenn sein Lieblingsfußballverein in Schwierigkeiten steckt, hilft Kurt Beck gerne. Als der frühere deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison fast bis zum Ende der Saison gegen den Abstieg in die Drittklassigkeit kämpfte, feuerte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident die „roten Teufel“ auf der Ehrentribüne des Fritz-Walter-Stadions das eine oder andere Mal kräftig an. Mit viel Kampfgeist und Glück hielt sich der Verein in der Zweiten Bundesliga.
Doch nun gerät Becks SPD-Landesregierung wegen einer unbürokratischen, aber für den Steuerzahler kostspieligen Finanzhilfe des damaligen sozial-liberalen Kabinetts für den FCK im Jahr 2003 unter Druck. Die CDU-Opposition im Mainzer Landtag um ihren Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf warf vergangene Woche SPD-Politikern wie dem damals noch als Staatssekretär tätigen Innenminister Karl-Peter Bruch und dem früheren Finanzstaatssekretär und heutigen Finanzminister Ingolf Deubel Verhalten wie in einer „Bananenrepublik“ vor.
Die Stadt bürgt für die Millionen-Schulden der Stadiongesellschaft
Durch den von der Landesregierung angeregten Verkauf des vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions für 56 Millionen Euro an eine eigens gegründete städtische Stadiongesellschaft war der FCK im Jahr 2003 entschuldet und vor dem drohenden Konkurs gerettet worden. Auch um das als Austragungsort der Fußball-WM 2006 vorgesehene Stadion weiter umbauen zu können, hatte die Landesregierung dem von Deubel entwickelten Sanierungsplan zugestimmt.
Datum : 10. Juni 2008
Quelle : FAZ
Kompletter Artikel : http://www.faz.net/s/Rub61EAD5…Tpl~Ecommon~Scontent.html