FUSSBALL: DFB-Präsident Theo Zwanziger hält beim Verbandstag heftige
Plädoyers für den Spitzenfußball, den 1. FC Kaiserslautern - und die
Mainzer Politik
EDENKOBEN. Als echter Rheinländer beherrscht er ihn, den Auftritt in
der „Bütt", wie Politiker gerne mal das Rednerpult bezeichnen:
DFB-Präsident Theo Zwanziger lieferte in Edenkoben mit die
streitbarsten Beiträge - und beließ es nicht beim Grußwort.
„Ohne Elite bist Du nichts", präsentierte Zwanziger gleich zu Beginn
sein zentrales Credo: „Wer den Spitzensport verdammt, nimmt dem
Breitensport die Lebensgrundlage". Abschreckendes Beispiel für ihn:
„Vor zwanzig Jahren habe ich noch selber bei Boris Becker auf den Knien
gelegen. Und sehen Sie, wo das Tennis heute ist. ..."
Der DFB-Etat von 80 Millionen Euro reiche zwar nicht aus, um jeden
Verein zu alimentieren - die Landesverbände aber würden massiv
unterstützt, erinnerte Zwanziger etwa an die freiwillige Zahlung von 20
Millionen Euro aus dem WM-Gewinn. „Wie würde die Sportschule hier ohne
dieses Geld aussehen?", brachte der DFB-Boss das - auch gestern wieder
wie eine Sommerfrische am Haardtrand ruhende - SWFV-Heim mit dem
Sommermärchen in Verbindung.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.28
Datum: Sonntag, den 13. Juli 2008
Seite: Nr.12
"Deep-Link"-Referenznummer: '3799355'
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