Damit war ja jetzt nicht unbedingt ein betler gemeint , dass der nicht zufrieden mit seiner situation sein kann sit mir auch klar ... ich dachte da eher daran, dass viele leute immer jammern wenn sie irgendein problem haben anstatt einfach zu versuchen dass beste daraus zu machen und sich mal zu überlegen warum es vllt so gekommen ist, dass es einfach vom schicksal so vorhergesehen war.
Sinn des Lebens
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Der Sinn des Lebens liegt eindeutig darin, glücklich zu sein. Nun ist immer strittig, was Glück überhaupt ist. Hauptsächlich wohl ein sorgenfreies Ruhen in sich, ohne Angst vor Schicksalsschlägen und der Erkenntnis, daß das Leben begrenzt ist, auch Krankheiten den Lebenslauf begleiten, aber überwunden werden können. In dem System, in dem wir leben, ist es Meinungsbildnern, Politikern und Wirtschaftsverantwortlichen gelungen, Glück vordringlich mit Besitz in Zusammenhang zu bringen. Das führt dazu, daß Menschen, um des Geldes willen und den daraus resultierenden Besitztümern ( Haus, Auto, etc.) bis zur Erschöpfung zu arbeiten, sich total abhängig machen von ihrer Arbeit bzw. ihrem Arbeitgeber, in Kriege zu ziehen und auch bereit sind andere Menschen zu unterdrücken, zu verraten oder zu moppen. Die Erkenntnis, daß dies nicht der Sinn des Lebens sein kann, kommt zumeist viel zu spät, in hohem Alter. Allein das Empfinden von Neid ( wenn im Bekanntenkreis jemand "mehr" hat), kann bei vielen Menschen alle Schleusen unredlichen Verhaltens weit öffnen. Die Betreffenden erklären auch das als die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Das Glücksempfindung, der wirkliche Sinn des Lebens, innerer Reichtum ist, wissen zwar fast alle, aber nur ganz wenige, können es richtig leben. Das liegt natürlich auch daran, daß für viele Menschen Glücksempfindung auch mit Anerkennung zusammenhängt. Und in unserer derzeitigen Kultur ist man anerkannt, wenn man mächtig oder/und vermögend ist. Das führt dann wieder zu oben genannten Hintergründen und der Unterwerfung zum sogenannten Kapitalistenknecht ( man fühlt sich zwar unfrei, genießt aber seinen Wohlstand und gibt mit seinem Einkommen an).
Ich persönlich bewundere die Menschen, die ihren Sinn des Lebens, allein in der Liebe, dem Auge für die Schönheit der Natur und der Bedeutungslosigkeit materieller Werte erkennen. Ich muß jedoch zugeben, daß mir selbst dieses Verhalten noch nie gelungen ist. Das bedaure ich sehr.
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Nunja Margarete:
Du hast schon recht, ABER: Wir Menschen kaufen diese Dinge um komfortabler und damit GLÜCKLICHER leben zu können. Selbstverständlich könnten wir auch, überspitzt dargestellt, unter einer Brücke leben und uns von den Abfällen anderer ernähren. Aber es ist nunmal komfortabler zu arbeiten und sich entsprechende Luxus-Güter wie Spülmaschine und co. leisten zu können. Oder siehst du das anders?
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Vollkommen recht, hast du natürlich. Allerdings ist ein breiter Bogen zwischen Brücke und ( z. B. ) Überfluß. Die ( glückliche) Wahrheit liegt bestimmt in der Mitte. Ich habe, wie alle Menschen, auch immer Wünsche gehabt und sie mir dann oft erfüllt. Jedoch die Überraschung war vielfach, daß die Vorfreude ausgiebig und intensiv war. Sobald man das "Gewisse" besessen hat, war es halt da und die Freude so kurz, bis der nächste Wunsch sich bildete. Beim Nachdenken, mußte ich oft zugestehen, daß so mancher Wunsch überflüssig war. Wenn man sich die Fragen stellt: 1. will ich das? 2. brauche ich das?, kommt sehr oft spätestens bei Frage 2 die Antwort : nein.
Ich will aus eigener Erfahrung sagen, der Sinn des Lebens oder das Glücksgefühl tritt nicht langanhaltend ein, wenn ich meinen Besitz steigere. Auch im Bekanntenkreis konnte ich nicht feststellen, daß Freunde nach beruflichem Aufstieg und höheren Einkommen glücklicher geworden sind. Nein, viele habe ich in ihren Startzeiten ins Berufsleben mit knappem Gehalt öfter lachen sehen als später auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen Karrieren. Der Marsch nach oben und zu viel Geld schlaucht oft und führt vielfach zur Notwendigkeit, andere ausstechen zu müssen. Das macht mißtrauisch und wachsam. Dadurch geht Gelassenheit verloren.
Wenn der Sinn des Lebens Glück ist, so ist es schon eher in der Liebe zu einem Partner oder in der Familie zu finden als in der gnadenlosen Hast nach Karriere und großem Vermögen. Denn, die meisten Menschen, die den Karriereweg suchen, werden nie gesättigt. Man möchte dann immer mehr oder eifert jemandem nach, der es noch ein bißchen weiter gebracht hat.
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Der Sinn des Lebens... Besteht für mich persönlich darin, mit den Dingen glücklich zu sein, die ich habe und persönliche Ziele zu erreichen. Diese Ziele haben für mich jedoch keinen monetären Hintergedanken. Während meines Zivildienstes, den ich auf einer onkologischen (Krebs) Station in einem Krankenhaus geleistet habe, ist mir persönlich klar geworden, dass es wichtigere Dinge gibt als Geld oder beruflichen Aufstieg. Vorher habe ich mich oft beschwert, wenn ich mal ein paar Mark zu wenig hatte und mir deshalb vielleicht einen DVD-Player oder ein PC-Spiel nicht kaufen konnte. Ich habe mir keine Gedanken gemacht über andere Dinge. Für mich war es "schlimm", wenn ich mir etwas nicht kaufen konnte (überspitzt ausgedrückt).
Als ich dann im Krankenhaus jedoch die vielen todkranken Menschen gesehen habe (während meiner 10 Monate auf dieser Station habe ich dort 130 Tote gesehen), ist mir so langsam bewußt geworden, dass es wichtigere Dinge als Geld bzw. materialistische Dinge gibt. Und das sind für mich Glück und Gesundheit! Alle dieser Menschen hätten ihr komplettes Hab und Gut aufgegeben, um wieder gesund zu werden. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber wenn man einmal in das schmerzverzerrte Gesicht eines Menschen geschaut hat, der nur noch mit Anstrengung atmen kann und ein paar Momente später erstickt, dann ändert sich die Einstellung zum Leben.
Deswegen besteht für mich der Sinn des Lebens auch nicht daraus, besonders viel Reichtum anzuhäufen oder viel Geld zu verdienen. Ich möchte einfach mit dem, was ich mache und habe, glücklich sein. Ich hätte mit meinem abgeschlossenen BWL-Studium sicherlich nicht schlecht verdienen können in Deutschland bzw. im Ausland. Aber da dies nie mein Ziel war, habe ich mich entschlossen, noch Medizin zu studieren. Nicht, weil man als Arzt ein gewisses Ansehen genießt, sondern weil ich den Menschen helfen möchte. Rational gesehen, hätte ich meinen BWL-Abschluss nehmen und damit Geld verdienen sollen. Denn rein auf die Stunden runtergerechnet verdient man als Arzt so viel auch nicht. Und die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter, anstatt, wie von der Politik propagiert, besser. Ich mache das, würde ich mal behaupten, aus reinem Idealismus und nicht der Gier nach Geld oder Ansehen.
Glück und persönliche Ziele erreichen... Das ist für mich der Sinn meines Lebens!
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Hört sich gut an, könnte ich als Sinn des Lebens nachvollziehen. Die Ziele sind nicht materiell begründet, sondern eher eine Herausforderung an dich selbst. Ebenso ist die Nähe zum Leid, auch wenn sie einen nicht selbst betrifft, eine enorme Erfahrung. In deinem Fall hat sie zu starken (Mit-) Gefühlen geführt und dich offensichtlich gewaltig nach vorne gebracht.
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Wobei ich niemanden dafür kritisieren würde, wenn er/sie seine/ihre Ziele anders definiert bzw. wenn diese mehr materialistisch angehaucht sind. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Nur auf lange Sicht wird einem auch das ganze Geld nichts nutzen. Sterben werden wir am Ende alle, das kann auch vom persönlichen Reichtum/Besitztum nicht aufgehalten werden.
Da möchte ich doch persönlich lieber auf ein Leben zurückblicken, in dem ich zwar gearbeitet habe, jedoch nicht so ekzessiv, dass Privates und andere Menschen auf der Strecke geblieben sind. Ich möchte am Ende mit mir im Reinen sein und befürchte, dass ich das nicht sein könnte, wenn ich mit einer Ellenbogenmentalität durch die Gegend renne, um möglichst viel Geld zu scheffeln. (was nicht heißen soll, dass ich mich nicht durchsetzen kann.. )
SaZa:
Du hast folgendes geschrieben:
"Dass die Medizin uns Menschen nicht nur Gutes tut, ist bekannt. Jetzt stellt sich nur die Frage: was ist unmenschlicher - jemanden ohne Medizin sterben lassen, da es die Natur so wollte, oder jemanden mit Gewalt an Schläuchen jahrelang am Leben erhalten, da es medizinisch möglich ist?"
Ich glaube nicht, dass es unbedingt die Medizin ist, die die Menschen an Schläuchen leiden lässt. Die Medizin gibt den Menschen Möglichkeiten, die sie früher nicht hatten. Allein der Mensch entscheidet, was er/sie mit diesen Möglichkeiten anstellt bzw. wie diese eingesetzt werden. Der Arzt ist nur die ausführende Gewalt. Oftmals sind es die Angehörigen eines Patienten, die nicht wollen, dass jemand stirbt. Habe schon Fälle erlebt, bei denen absolut nichts mehr zu machen war/ist. Die Angehörigen jedoch wollen das oft nicht einsehen und zwingen die Ärzte bzw. das medizinische Personal, die Person am Leben zu erhalten. Denn leider wird den Angehörigen oft die Vormundschaft über einen komatösen Patienten gegeben und somit auch die alleinige Entscheidungsgewalt. Ärzte können nur mit den Angehörigen reden und ihnen Alternativen aufzeigen. Würden sie eigenwillig handeln, sprich Maschinen abstellen, würden sie sich noch strafbar machen.
Deswegen plädiere ich immer wieder für die sogenannten Patientenverfügungen! Problem hierbei ist jedoch, dass die meisten Menschen sich nicht mir ihrem möglichen Tod oder einem Unfall auseinander setzen wollen. Dabei würde ihnen, den Angehörigen und den Ärzten viel Leid und Ärger erspart bleiben, wenn alles eindeutig geregelt wäre.
Und ich würde lieber MIT Medizin sterben als ohne. Medizin im Sinne von Sedativa oder Analgetika! Aber keine Schläuche, wenn keine Aussicht auf vollkommene Genesung besteht!
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Sehr schön gesagt! Wobei Menschen mit Geld einfach eine bessere Gesundheit geniessen können, als welche ohne. Dies zeigt sich doch schon bei uns, wo ich Leute kenne die krank sind und sich keine 10€ für die Praxisgebühr leisten können. Zum anderen macht ja nicht der materielle Eigentum DIREKT glücklich, sondern die Sicherheit welche dahinter steckt. Ich würde insofern folgende Anleitung zum "Glücklichsein" vorschlagen (und damit meine ich nicht die "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick
1. Ein gewisses Bildungsniveau erreichen
2. Durch das erreichte Bildungsniveau einen Job ausfüllen können, welcher nicht nur ausreichend Geld einbringt sondern einen auch erfüllt
3. Das "erwirtschaftete" Geld halten um sich selbst und den Nachkommen ein sicheres Auskommen zu ermöglichen (was natürlich auch bedeutet eine Familie zu gründen)
4. Eine Patientenverfügung unterschreiben um den Nachkommen eine etwaige Entscheidung abzunehmen bzw. zu erleichtern
5. Im Alter das machen, was man die ganze Zeit davor nicht machen konnte/wollteWas meint ihr?
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So, dann will ich mal anfangen!
Die Praxisgebühr... Ein Thema das mich unheimlich aufregt und zu dem ich auch eine recht extreme Meinung habe. Aber das soll nicht Gegenstand meiner Antwort sein. Vielmehr kann ich es nicht verstehen, dass Leute heute noch behaupten, dass sie sich einen Arztbesuch nicht leisten können, weil sie eben nicht diese 10 Euro aufbringen können. JEDER Mensch darf/kann/muss zum Arzt gehen. Sollte wirklich wenig Geld vorhanden sein, gibt es die Möglichkeit bei der Krankenkasse einen Befreiung von der Gebühr zu erreichen, was auch in den meisten Fällen durchgeht. Oder aber die Quittungen werden bei der Kasse eingereicht und sie erstattet den Betrag.
Das Argument, wegen der Praxisgebühr sind manche Menschen kränker als andere, lasse ich nicht gelten. Habe auch schon viele Menschen erlebt, die sich darüber beschwert haben, dass es viel zu viel Geld sei, etc. Aber im nächsten Moment stecken sie sich eine Zigarette an. Okay, ob rauchen oder nicht, das ist jedermans Privatvergnügen. Nur dann darf sich nicht beschwert werden, dass man sich einen Arztbesuch nicht mehr leisten kann. Da sage ich doch: Lieber zwei Päckchen weniger rauchen, zum Arzt gehen können und somit auch gleich was für die Gesundheit getan!
Nun zu deiner Anleitung zum Glücklichsein. Glaube nicht, dass man das als einen allgmein gültigen Wegweiser nutzen kann. Theoretisch klingt es gut. Nur in der Praxis ist es, denke ich mal, nicht immer möglich, sich daran zu orientieren. Zumindest für einen Großteil der Bevölkerung. Was aber nicht heißen soll, dass ich es gerne auch so sehen würde. --> dazu später mehr... muss jetzt erstmal was für meine Bildung tun!
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Das Problem bei der Praxisgebühr sind nicht die 10€ als solche, sondern das Problem das solche Menschen haben, wenn sie nicht liquide sind, sprich einfach keine Kohle haben. Das meine ich hier im warsten Sinne des Wortes. Das Problem mit der ärztlichen Versorgung liegt nicht in der Praxisgebühr, sondern vielmehr im System als solchen. Die Praxisgebühr ist da eher das "Endprodukt" der höheren Belastung durch eine alternde Gesellschaft. Ich habe nichts gegen die Praxisgebühr, finde aber dass es zum Teil die falschen Leute trifft...
Die Anleitung ist eher als netter Gag gedacht, als wie eine echte Anleitung aber mach was du willst