Sinn des Lebens

  • Ich möchte den Thread etwas erweitern.


    Gerade sehe ich einen Bericht beim RTL-Nachtjournal, in dem über sogenannte Designer-Babys diskutiert wird. Die Eltern können sich also aussuchen, wie die Kinder aussehen sollen, sogar das Geschlecht. Das kann auch nicht der Sinn des Lebens sein.


    Ich finde es furchtbar!
    Wenn ich irgendwann mal Vater werde, dann möchte ich, das mein Kind sich so entwickelt, wie es sich eben entwickelt und zwar auf dem natürlichen Weg.
    OHNE Eingriff von außen.

    Wobei ich das mit dem "OHNE Eingriff von außen" nicht so absolut stehen lassen würde. Ich kenne mehrere Paare, die auf dem natürlichen Weg eben keine Kinder bekommen konnten und die Dank des Eingriffs von außen doch die Chance bekommen haben, Eltern zu werden. Aber ich gebe dir absolut recht, das darf kein selektiver Eingriff sein! Das ist wirklich furchtbar!

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. :whistling:

  • Wobei ich das mit dem "OHNE Eingriff von außen" nicht so absolut stehen lassen würde. Ich kenne mehrere Paare, die auf dem natürlichen Weg eben keine Kinder bekommen konnten und die Dank des Eingriffs von außen doch die Chance bekommen haben, Eltern zu werden. Aber ich gebe dir absolut recht, das darf kein selektiver Eingriff sein! Das ist wirklich furchtbar!

    Um Himmels Willen!


    Ich bin froh, dass Du die beiden letzten Sätze noch hingeschrieben hast, denn nur so habe ich das mit Eingriff von außen gemeint.

  • Übrigens haben es diejenigen, die nicht an Gott glauben, viel leichter mit ihren Argumenten nach dem Sinn des Lebens. Denn wie soll ich einem Atheisten mit Argumenten kommen, wenn ich sehe, wie viel Leid es in der Dritten Welt gibt. Der Atheist sagt doch dann: Hey, ist doch klar, wenn es einen Gott gäbe, noch dazu einen "Lieben Gott", dann würde er doch eingreifen oder?
    Was sage ich da als jemand, der glaubt, dass es Jesus gab und dass es ein Leben nach dem Tod gibt?


    Übrigens haben es diejenigen, die nicht an Gott glauben, viel leichter mit ihren Argumenten nach dem Sinn des Lebens. Denn wie soll ich einem Atheisten mit Argumenten kommen, wenn ich sehe, wie viel Leid es in der Dritten Welt gibt. Der Atheist sagt doch dann: Hey, ist doch klar, wenn es einen Gott gäbe, noch dazu einen "Lieben Gott", dann würde er doch eingreifen oder?
    Was sage ich da als jemand, der glaubt, dass es Jesus gab und dass es ein Leben nach dem Tod gibt?


    Zu glauben, dass es Jesus gab, ist nachvollziehbar, im gewissen Sinn auch beweisbar.
    Aber dass es ein Leben nac h dem Tod gibt, ist zwar ein nachvollziebarer Wunsch, aber eben nicht beweisbar. Ergo Glaubenssache.
    Auch der "liebe Gott" ist Glaubenssache, mehr nicht.
    Wenn man das viele, unverschuldete Elend auf der Welt sieht, könnte man eher an einen "bösen Gott" glauben...
    Das kennzeichnende Wort für Christen ist die Nächstenliebe, und die kann ich leben und praktizieren ohne Amtskirche, und ohne an einen Gott, welcher Art auch immer, zu glauben...
    Wir, meine Frau und ich, haben ein Kind verloren, und zwar 24 Stunden nach seiner Geburt. Wo war da der liebe Gott???
    Nicht erst nach diesem Vorfall, schon viel früher, als 14jähriger, habe ich in der Christenlehre gegenüber unserem Pfarrer meine Überzeugung geäußert, die man mit dem Spruch, Tue Recht, und scheue niemand, kennzeichnen kann. Nicht der Amtskirche gegenüber folgsam zu sein, und trotzdem christlich durch`s Leben zu gehen, für mich ist das kein Widerspruch.
    Ich, und das ist mir wichtig, habe mir gegenüber ein sehr gutes Gewissen, und was nach meinem Tode sein wird, ist mir ehrlich gesagt ganz ganz egal.


    Nur noch abschließend: Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, etwas gegen die Institution Amtskirche zu haben--sie tut auch auf sozialem Gebiet sehr vieles, was andere nicht leisten können-
    aber ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn ich nicht alles vorbehaltlos akzeptiere was sie verkündet, gebietet und als verbindlich vorschreibt.

    :schild: Eigentlich ist alles gesagt...nur noch nicht von jedem :teufel:

  • oldi, auch ich bin kein Anhänger der Organisation christlicher Kirchen, ob nun evangelisch oder römisch-katholisch.
    Die sind mir viel zu verkrustet, gerade die Katholiken mit dem erzkonservativen Benedikt. Trotzdem gehe ich mindestens einmal pro Jahr, meistens an Heilig Abend, zum Gottesdienst und zahle auch brav meine Kirchensteuer, wohlwissend, dass die Kirche auch nicht nur die Pfarrer bezahlt, sondern auch gute Dinge im sozialen Bereich tut. Ich denke, da stehen wir gar nicht so weit auseinander.
    Die katholische Kirche nimmt ja für sich in Anspruch, die einzig wahre Kirche Gottes zu sein. Warum gibt es dann zig Millionen Andersdenkende? Sind die denn alle Ungläubige oder was?
    Mir ist es übrigens nicht ganz egal, was nach meinem Tod ist. Es ist für mich keine schöne Vorstellung, dass es dann einfach dunkel ist, aus und vorbei. Das wäre mir wirklich zu wenig...

  • Atti 1962
    wir liegen auf einer Wellenlänge, was mich sehr freut.
    Ich gehe ebenfalls 3-4 x in den Gottesdienst im Jahr, und obwohl ich evangelisch bin, wenn es sich ergibt auch mal in die kath. Kirche.
    Auch werde ich nicht aus der Kirche austreten, ich habe ja keinen Streit mit ihr, ich bin halt nur kritisch-realistisch..
    Was wird nach dem Tod sein ??? Ich weiß es nicht, Du auch nicht..
    Ich halte es mit der Biologie.. Alles Leben hat ein Anfang und ein Ende. Und Ende ist Ende.
    Dabei bin ich weit entfernt, jemanden der anderst denkt, belehren zu wollen . Es ist einfach meine Überzeugung.
    Kein Pfarrer hört das gerne, das weiß ich, ist aber für mich nicht wichtig.
    Vielen Dank für Deine nette Antwort.

    :schild: Eigentlich ist alles gesagt...nur noch nicht von jedem :teufel:


  • Wie Du schon gesagt hast hat natürlich jeder das Recht auf seine Sichtweise.
    Mir persönlich wäre das aber zu wenig. Ich halte es mit dem Spruch: Ich denke, also bin ich. Du bist Du, Atti ist Atti, die anderen sind die anderen und ich bin ich.
    Nur warum bin ich ich und nicht Du? Hört sich jetzt beim Lesen ziemlich komisch an. Worauf ich hinaus will ist, das alles seinen Grund haben muss. Das wir die sind, die wir sind. Deswegen denke und hoffe auch, das nach dem Leben noch etwas kommt.


    Die Frage, was war zuerst da, Ei oder Henne, konnte meines Wissens nach nie beantwortet werden.
    Und dahingehend mal folgende Frage.


    Gehen wir mal davon aus, das wir alle uns gemäß dem biologischen Ablauf über Jahrtausende und Millionen so entwickelt haben, wie sich es sich nun darstellt. Zurückzuführen ist alles auf den Urknall, nachdem die Entwicklung eingetreten ist.


    Jetzt die Frage: Wie kam es denn überhaupt zum Urknall und warum? Wieso hat es begonnen? Vielleicht doch mit Hilfe einer höheren Macht?


    Ich denke, alles hat irgendwo seinen Ursprung.


    So, vielleicht habe ich jetzt Mist geschrieben, aber man kann trotzdem damit was anfangen.

  • Die Frage, was war zuerst da, Ei oder Henne, konnte meines Wissens nach nie beantwortet werden.
    Und dahingehend mal folgende Frage.


    Gehen wir mal davon aus, das wir alle uns gemäß dem biologischen Ablauf über Jahrtausende und Millionen so entwickelt haben, wie sich es sich nun darstellt. Zurückzuführen ist alles auf den Urknall, nachdem die Entwicklung eingetreten ist.


    Jetzt die Frage: Wie kam es denn überhaupt zum Urknall und warum? Wieso hat es begonnen? Vielleicht doch mit Hilfe einer höheren Macht?


    Das ist es ja, das vielleicht.
    Auch diese Frage ist genau so unbeantwortbar wie die Henne/Ei-Frage.
    Deswegen wer will und kann,soll glauben an ein höheres Wesen. Es hilft ihm, mit sich im Reinen zu sein.
    Ich fordere nur das gleiche Recht für andere, die das, sagen wir mal, nüchterner oder realistischer sehen. TOLERANZ eben.
    Wenn es im Laufe der Jahrhunderte, bzw. Jahrtausende mehr Nächstenliebe und Toleranz gegeben hätte, wären viele Kriege und andere Schandtaten nicht "nötig" gewesen.

    :schild: Eigentlich ist alles gesagt...nur noch nicht von jedem :teufel:

  • Da die Dinosaurier die Vorfahren der Vögel sind, stellt sich diese Frage nicht, es ist Bestandteil der Evolution.
    Das heißt wir esse morgens alle kleine Dinos…..
    Nein der Sinn des Lebens.
    Habe lange Zeit gehabt als ich im Krankenhaus lag und vor mich hinvegetierte, so zwischen halbtot und leben.
    Da habe ich mein leben umgestellt. Früher war ich nur am rödeln, 16 Std.Tag, sogar noch Samstag und Sonntag.
    Auf Intensiv ging mir dann mein Licht auf, umdenken – Sinn des Lebens –
    Das heißt für mich in erster Linie Leben, genießen, Freude, Freunde, das Leben in vollen Zügen genießen.
    Arbeit ist zweitrangig, man braucht sie um den Lebensunterhalt zu bestreiten aber sie steht nicht mehr an erster Stelle.
    An erster Stelle stehen meine Kinder, meine süsse und ich, wobei mir die Reihenfolge noch nicht ganz klar ist, richtet sich auch nach der momentanen Situation.
    Wir haben nur EIN Leben und das sollten wir genießen, der run nach dem schnöden Mammon bringt uns nicht weiter, er tötet uns.
    Das Leben, die Jugend, die momentane Situation genießen, das ist für mich der SINN DES LEBENS !