CAS-Urteil zur Abstellungspflicht für Olympia

  • Quelle: kicker



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    Nun soll also der internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne entscheiden. Und er muss es bald tun. Da die Klagen von Werder und Schalke einen besonderen Dringlichkeitsstatus besitzen, wird ein Eilverfahren in Gang gesetzt, das eine Entscheidung innerhalb weniger Tage ermöglicht. Der CAS verfügt weltweit über rund 300 Juristen, davon etwa 60 speziell für den Fußball, die Streitfälle beurteilen.


    In der Regel sieht das Verfahren so aus: der Antragsteller, der Antragsgegner und der CAS schlagen je einen juristischen Vertreter vor. Dieses Dreiergremium kommt zu einer einvernehmlichen Entscheidung (Kampfabstimmungen sind die absolute Ausnahme). Eine größere Anzahl ist ebenso möglich wie ein einziger Jurist, falls sich die drei Prozessbeteiligten auf eine Einzelperson einigen können.


    Der CAS ist die oberste Gerichtsbarkeit im Sport und seine Entscheidung daher bindend. Das Urteil kann nur vor einem ordentlichen Gericht angefochten werden.


    Ich hoffe wirklich sehr, dass bald ein festes Urteil besteht, wonach sich dann alle Parteien, die Spieler, die Vereine und Nationalverbände nach richten können und in Zukunft von vornerein klar ist, wie die Sachlage aussieht. Dieses Gezerre ist für alle Parteien nicht zu verantworten.

  • Quelle: kicker



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    Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Anträge von Werder Bremen und Schalke 04 zurückgestellt. Bis zum morgigen Dienstag. Dann nämlich urteilt die FIFA über die Klage der beiden Bundesligisten gegen den brasilianischen Verband CBF. Entscheidet der Weltverband zugunsten der Klubs, müsste die oberste Instanz der Sportgerichtsbarkeit nicht mehr aktiv werden.


    Damit rechnen die Bremer und Schalker jedoch nicht: "Wir sind sicher, dass die FIFA gegen die Vereine entscheidet", so Schalke-Manager Andreas Müller, "aber ich erwarte vom CAS eine andere Entscheidung". Im Kern geht es darum, ob die U-23-Spieler für Olympia abgestellt werden müssen oder nicht. Antragsgegner der Bundesligisten sind das IOC und das brasilianische NOK. Mit dem CAS-Urteil ist noch im Laufe dieser Woche zu rechnen. Alle Beteiligten haben bereits erklärt sich dem Schiedsspruch zu beugen.

  • Das wurde ja langsam Zeit, dieses Hin und Her muss endlich ein Ende haben.. :arbeit:

  • @ Bessi:


    Die Frage dabei wird nur sein: wie werden sich die Spieler fühlen, die plötzlich wieder zu ihren Vereinen zurückmüssen und voller Vorfreude auf Olympia waren?! Da kann man den Vereinen nur wünschen, dass die Leistung der betreffenden Spieler darunter nicht groß leiden wird. Obwohl ja gerade die Brasilianer als "Diven" gelten...

  • Bin irgendwie auch immer mehr der Ansicht, dass das Urteil zugunsten der Spieler ausgeht. Die werden nämlich wohlkaum mit Elan wieder an die Arbeit gehen, wenn sie ihren Traum "Olympia" nicht verwirklichen durften.
    Auf der anderen Seite habens die Vereine dann auch nicht sehr leicht. Ihnen fehlt im Falle Diego z.B einfach ein fester Bestandteil der Mannschaft.

  • Die werden nämlich wohlkaum mit Elan wieder an die Arbeit gehen, wenn sie ihren Traum "Olympia" nicht verwirklichen durften.


    Eben. Und da sollten die Vereine vielleicht das "kleinere Übel" wählen, und lieber die ersten drei, vier Spiele auf den Spieler verzichten anstatt vielleicht eine komplette Saison lang unter schlechten Leistungen der Spieler "leiden" zu müssen. Ich denke mal, wenn es nur das wäre, hätte auch kaum ein Verein ein Problem damit. Aber es geht auch noch um das Verletzungsrisiko, dem sich die Spieler dadurch zusätzlich aussetzen, und Leidtragende sind dann natürlich die Vereine.

  • Das kommt wohl auch noch dazu, richtig. Es ist schwierig, als Verein möchte ich nicht die ersten Spiele ohne den jew. Spieler spielen, zumindest wenn er für die Mannschaft wichtig ist und dass er sich vielleicht sogar noch verletzt.
    Als Spieler wäre ich sicherlich deprimiert und würde mich ärgern, dass ich so eine Chance nicht nutzen darf, was sich dann auch wiederum auf meine Arbeit umsetzen würde (Spiel), es ist so oder so nicht wirklich akzeptabel.


    Die Entscheidung sollte am Besten so ausgehen, dieses Mal sollen die Vereine zurückstecken und in Zukunft besteht keine Abstellungspflicht mehr und es gibt in der Hinsicht auch keine Diskussionen mehr.
    Darüber gäbe es dann wahrscheinlich auch noch Beschwerden... :gruebel: :autsch:

  • wer ihr mich fragt, ist es eine totale Schnapsidee Fußball in Olympia zu spielen. Es gibt Welt- und Kontinentmeisterschaften, die nationalen Ligen, den nationalen Cup und dann noch die UEFA/Championsleaguespiele und ihre Entsprechung in den anderen Kontinenten.


    Was soll da noch Fußball bei Olympia? Da sollen sich andere Sportler zeigen können - die Fußballer laufen doch jetzt schon auf dem Zahnfleisch.


    Das Spieler wie Diego oder Rafinha ihren Vereinen trotz fürstlicher Gehälter ausbüchsen wollen, ist für mich einfach keine akzeptable Arbeitseinstellung.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Ausserdem sollten bei Olympia Amateursportler gegeneinander antreten, keine Hochbezahlten Fußballprofis.

  • Ausserdem sollten bei Olympia Amateursportler gegeneinander antreten, keine Hochbezahlten Fußballprofis.


    Das ist schon lange vorbei,dass da nur Amateure dort starten. Oder meinst du ein Carl Lewis oder andere Top Leute waren damals Amateure? Oder beim Tennis,Boris Becker, Steffi Graf damals,ein Olympiasieg ist halt mit nichts zu vergleichen,mit keiner WM oder EM. Wenn also bei alle anderen Sportarten die Profis mitspielen dann auch die Fussballer.

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -