Herzblut für unseren 1. FCK

  • @ Westkurvenveteran:


    Ich bin hier schon froh, dass auch diverse Meinungen auf den Tisch kommen. Allerdings eben nur, wenn diese auch irgendwie begründet werden. ich glaube wir, und da spreche ich für alle, die das Team lieber anfeuern statt auspfeiffen, haben zur Genüge unsere Gründe offen gelegt, wieso unser Verhalten besser ist. Aber ihr? Sorry, ich meine jetzt vielleicht auch nicht dich unbedingt, aber wenn dann solche Kommentare kommen wie "Ab mit denen zu den Amas", oder "Die Mannschaft muss von uns Fans gezeigt bekommen, dass sie schlecht war", dass ist kein Argument für mich.

  • Deine Aussage, die ich auf mich beziehe, ist weder besonders sachlich, noch fair!


    Ich denke nicht, dass ich der Einzige bin, der es als lächerlich ansieht darüber zu diskutieren, ob die eigene Mannschaft während eines Spiels ausgepfiffen wird!


    Dies ist meine Kernaussage, die absolut nichts damit zu tun hat, dass kontrovers diskutiert wird. Denn wenn nicht auch ich diskutieren wollte, dann wäre ich weder hier, noch würde ich mich beteiligen.


    Dies solltest Du schon differenziert betrachten. So empfinde ich es nicht besonders prickelnd.

  • Wie wäre es stattdessen mit etwas Ironie?


    Passend zum Abstieg 2 Lieder anstimmen (ich hoffe dass es nicht so kommt, aber wenn doch) :


    1. Humba Humba Täterää
    2. Nie mehr 2. Liga


    DAS wär doch mal was ;)


    Scherz beiseite! Ich fände passend zu einer Niederlage bzw. einem schlechten Spiel Klassiker wie: You'll never walk alone" usw. besser...Das hilft der Mannschaft meiner Meinung nach besser als Schmährufe oder Pfiffe!


    @ Westkurvenveteran: Ich akzeptiere deine Meinung, aber wie du schon gesagt hast: Die Mannschaft WEISS wenn sie sch...lecht gespielt hat. Da nützen die Pfiffe während und nach einem Spiel auch nix mehr...

    „Wir sind in der Bundesliga angekommen.” (Lautern-Trainer Marco Kurz nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie)

  • @ teufelskerl73


    Dein Post verstehe ich so: Nicht so schlimm, daß wir raus sind - Koblenz ist ja auch raus.Daraus habe ich geschlossen, daß es dann auch nicht so schlimm wäre, wenn wir verlieren, absteigen, etc., solange Koblenz das auch tut.


    Aber Koblenz muss uns wirklich nicht interessieren und wir brauchen uns mit sowas nicht über schlechte Leistungen hinwegtrösten.


    Sorry, wenn das falsch ausgedrückt war.


    Gruß

  • Leute, alleine die Tatsache, dass wir IMMER NOCH auf den Berg rennen, sollte den Herren Profis Ansporn genug sein. Punkt.


    Wenn eine Leistung, für die ich Eintritt gezahlt habe, mir nicht gefällt wird dies kundgetan. Das ist Teil eines Deals. Unbedingte Unterstützung nur gegen Unbedingten Einsatz. So einfach ist das mit "Leuten wie mir". Leute, die schon 30 (!) Jahre da rauf gehen. Leute, die wesentlich bessere Zeiten miterlebt haben. Und IMMER NOCH da rauf gehen.


    DAS ist die größte Unterstützung, die ich bieten kann.


    Jede noch so beschissene, eines Profis unwürdige Aktion (nicht unbedingt auf die aktuelle Mannschaft bezogen) KANN UND WILL ICH NICHT BEJUBELN ODER ANFEUERN.


    Ihr tut immer so, als wären das A-Jugendliche. DAS SIND PROFIS ! Ein 18-jähriger Torwart wird wohl nicht ausgepfiffen werden. Aber der 28-jährige, der Traber des Jahres werden will, der MUSS auch Pfiffe ertragen.


    Noch einmal: Kritische Fans bringen den Verein weiter. Wenn ihr jeden Scheiss frenetisch bejubelt, brauchen die sich ja nicht anzustrengen. Oder anders ausgedrückt : Wenn ich meinen Hund dafür lobe, das er mir in die Wohnung scheisst, wird er das wieder tun !

  • Also, liebe Freunde, verschiedener Meinungen. Es kann doch nicht Euer Ernst sein, daß wir Zeit und Energie verschwenden, uns mit Mißerfolgen anderer Vereine zu trösten. Das ist doch der erste Schritt zu schwachen Leistungen. Es gibt jedes Wochenende Gewinner und Verlierer. Wenn wir immer anspruchsloser werden, finden wir jeden Sonntag irgendeinen Verein, der auch verloren hat, mit dem wir uns trösten können. Im Sport ist der Sieg das Ziel und nichts anderes. Das Abfinden mit Niederlagen und ständigem Hinweis, das es bald besser wird, führt zu einem Verlierergen und einer "was soll`s" Stimmung.


    Übrigens, Euer Blick nach Koblenz kann nicht unser Anspruch sein. Die sind hoch favorisiert für Abstieg. Ha bt ihr mal gesehen, was die verkaufen mußten und bekommen haben, angesichts Geldnot und 3 Punkteabzug?


    Alles ist z. Teil richtig: Mannschaft Zeit geben, Verständnis für Einspielen haben, Nachsicht bei miserablen Standards usw. Aber bitte verpflanzt kein Verlierergen in die Spielerköpfe. Wer Ausredenmeister ist, bei Niederlagen, wird nie herausragende Erfolge haben. Der eiserne Kern von uns treuen Fans wird immer zum Betze gehen. Aber wie viele sind wir, 15.000 oder weniger? Wir brauchen auch die sogenannten Erfolgsfans, die nur bei gutem Fußball kommen, auch sie finanzieren unseren Verein. Nur mit uns" eisernen Kern" geht der Verein bankrott.

  • Du hast recht! Natürlich soll jeder seine Unzufriedenheit kundtun, aber warum denn bei JEDEM Fehlpass, bei JEDEM versemmelten Torschuss usw? Unser Ziel muss es doch sein, dass wir GEWINNEN! Noch etwas zum Thema die sind Fussballspieler, die können das ab. Du hast recht, wenn es sich um erfahrene Sau-Säcke handeln würde. Wir reden hier aber von einem Altersschnitt in unserem Kader von 24 Jahren ! 24 Jahre (!!!) Die sind vom Alter her nuer wenig von der A-Jugend entfernt! Man soll ja pfeiffen, aber bitte erst NACH dem Spiel. Da kannst du dann ja pfeiffen auf Teufel komm raus, aber nicht während des Spiels, wo die Spieler nur weiter verunsichert werden.


    @Margarete:


    Ich stimme dir zu. Sonst wären wir am Ende nicht 2. Liga Meister sondern 2. Liga Meister bei den Ausreden. Aber wie ich oben schon geschrieben hab: Wenn wir uns über zu schlechte Leistung beschweren, dann nach dem Spiel!

    „Wir sind in der Bundesliga angekommen.” (Lautern-Trainer Marco Kurz nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie)

  • Hallo Westkurvenveteran,


    mit Deinem Herzblut bist Du wirklich ganz weit vorne aber hör doch mal auf, den alten Zeiten nachzutrauern. Was glaubst Du denn wie viele hier im Forum auch schon seit 30 oder mehr Jahren 'uff de Betze gehe'. Auch meine Wenigkeit ist 1975 beim 5:0 über Rot-Weiss Essen (3 mal Toppi) vom Betzefieber gepackt und natürlich nie mehr losgelassen worden. Klar waren die meisten hier '90 in Berlin, '91 in Köln, '98 in Hamburg, klar haben wir mit Thienes gefeiert und dann geheult als sehenden Auges der Karren im Größenwahn an die Wand gefahren worden ist. Aber das Stadium der grenzenlosen Wut, der Magengeschwüre und des Dauerfrustes sollten wir hinter uns gelassen haben. Wenn wir unsere FCK-Familie in ähnlicher Form wiederhaben wollen müssen wir uns in Geduld üben, mit SK ist die Hoffnung darauf zurückgekehrt, im Team gibt es m.E. schon jetzt einige echte Rote Teufel, es werden sicher im Lauf der nächsten Jahre so viele werden, dass es wieder für jede Menge positivste Emotionen incl. Wiederaufstieg reichen wird. Die Geduld wird schwer fallen, aber ohne die wird es nicht gehen. Deshalb auch mein Votum: keine Pfiffe aus der Westkurve! Auch wenns bei unseren Standards und Offensivbemühungen noch schwer fallen wird.

    Jetzt haben wir den Salat, sind aufgestiegen und müssen uns in der Bundesliga richtig anstrengen.
    (Otto Rehhagel bei der Aufstiegsfeier 1997)


    You have to win Zweikampf!!!

  • Westkurvenveteran,


    ich glaube Dir gerne, dass Du zum eisernen Kern hier gehörst und Dir nicht viele was "vormachen" können, da Du schon wesentlich bessere Zeiten gesehen hast, was Erfolge, Einsatzbereitschaft, Kampf und Wille angeht. Aber es bringt absolut nichts, in dieser Vergangenheit sich festzubeißen und dem "alten" FCK nachzutrauern. Wir befinden uns im Heute, und da sind wir letztes Jahr nun mal knapp dem Abstieg entronnen. Deswegen brauchen wir jetzt vor allem eines: GEDULD, wie es follxschüler schon richtig sagte. Durch Pfiffe kann man sicherlich seinen Unmut kundtun, aber ich bezweifele doch stark, dass diese der Mannschaft wirklich helfen. Gesehen hat man das doch in der letzten Saison: was wurde da gepfiffen während der Saison, wir rutschten immer weiter in den Sumpf, und als uns das Wasser bis zum Hals stand, da haben auch wir Fans uns wieder besinnt, gemeinsam hinter der Mannschaft gestanden, sie nur nach vorne getrieben und nicht mehr ausgepfiffen, und was am Ende daraus wurde, ist hinlänglich bekannt...

  • Noch
    einmal: Kritische Fans bringen den Verein weiter. Wenn ihr jeden
    Scheiss frenetisch bejubelt, brauchen die sich ja nicht anzustrengen.
    Oder anders ausgedrückt : Wenn ich meinen Hund dafür lobe, das er mir
    in die Wohnung scheisst, wird er das wieder tun !


    Das funktioniert nur wenn Du eine glaubwuerdige Drohkulisse hast. Ein
    48jaehriger Familienvater mit Schulden der bei Opel am Fliessband
    steht, bei dem funktioniert es. Wenn sein Chef Unmut ueber die Arbeit
    aeussert, wird er sich aus Angst anstrengen. Wenn es aber ein
    hochspezialisierter Angestellter der schon Millionaer ist und jede
    Woche 2 Angebote von anderen Firmen kriegt, den kannst Du nicht durch
    Unmutsaeusserungen motivieren. Der spult dann entweder Dienst nach
    Vorschrift runter (wenn die Kohle stimmt), oder wechselt. Bei
    Profifussballern ist es leider so dass eine hohe Nachfrage nach
    Spielern besteht. D.h., wir haben keine Drohkulisse. Wir muessen
    versuchen, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Spieler sich wohlfuehlen.
    Und wenn ein Spieler in mein Wohnzimmer scheisst, lobe ich ihn sehr
    gerne dafuer wenn er uns gleichzeitig in die erste Liga schiesst.Das ist traurig, aber ist so.


    Leider ist meine Befuerchtung, dass viele Fans hier nur die
    Arbeitsplatzverhaeltnisse kennen bei denen der Chef / die Firma am
    laengeren Hebel sitzt, d.h., bei denen Unmut aeuser und drohen
    funktioniert. Sie verstehen nicht, dass Unmut aeussern nur dazu fuehrt
    dass gute Spieler, die sich ihren Arbeitsplatz aussuchen koennen, uns
    verlassen.


    Oder anders ausgedrueckt: Wenn Dein Nachbar Deinem Hund anbietet ihn zu
    fuettern und ihn lobt wenn er ihm in die Wohnung scheisst, siehst Du
    Deinen Hund nie wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von IndischerPfaelzer ()