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Herzogenaurach - Oliver Bierhoff hat pünktlich zum Saisonstart der deutschen Nationalmannschaft einen Frontalangriff auf die Gegner des Fußballs in Deutschland gestartet und selbst einen Bundesliga-Streik nicht ausgeschlossen.
"Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Fußballs wird in Deutschland trotz aller Sonntagsreden der Politiker immer wieder unnötig in Frage gestellt und somit nicht angemessen gewürdigt. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn wie in den USA oder Italien die ganze Liga streikt und damit den Spielbetrieb an mehreren Wochenenden einstellt", sagte der Manager der DFB-Auswahl am Montag in Herzogenaurach.
Zwei Tage vor dem Freundschaftsspiel in Nürnberg gegen Belgien (Mi., ab 20.30 Uhr LIVE) erzürnte sich der 40-Jährige wegen der anhaltenden Nackenschläge für den DFB, die DFL und "den gesamten Fußball in unserem Land".
"Man muss sich dagegen wehren, dass dem Fußball in Deutschland unterstellt wird, auf Kosten der öffentlichen Hand seine spiele durchzuführen", sagte Bierhoff: "Denn es muss doch allen klar sein, dass es in keinem anderen Land der Welt Spitzenfußball so günstig für die Fans und Konsumenten zu haben gibt wie bei uns."
Dem ehemaligen DFB-Kapitän waren zuletzt vor allem die starre und "fußball-feindliche" Haltung des Bundeskartellamts in Bezug auf die TV-Vermarktungsrechte sowie die Forderung der deutschen Polizei-Gewerkschaft (DpolG) nach Rückerstattung von 50 Millionen Euro für Sicherheitsdienste der Polizei in den Stadien sauer aufgestoßen