ZitatAlles anzeigenFreude beim 1. FC Kaiserslautern II nach 2:1-Sieg in Koblenz
Von Maria Huber
Nach dem Schlusspfiff gibt es für Trainer Konrad Fünfstück kein Halten mehr. Er springt in die Arme von Co-Trainer Marco Grimm und jubelt. Sein FCK II hat gerade die TuS Koblenz 2:1 geschlagen, ist auf Platz neun der Regionalligatabelle geklettert.
Die Mannschaft geht zu dem Dutzend Auswärtsfans im Stadion Oberwerth und lässt sich feiern, dann bildet sie einen Kreis, tanzt um Niklas Tasky, der in der Mitte vortanzt, und singt. FCK-II-Kapitän Mario Pokar stahlt: „Wir haben unseren Angstgegner besiegt.“ 4:0 und 3:0 hatte der letzte Saison gesiegt, durch sechs Treffer von Jerome Assauer.
Dass der lange verletzte Stürmer gegen Kaiserslautern wieder spielen würde, hatte das Team geahnt. „Wir müssen uns bei ihm bedanken. Das hat uns zusätzlich motiviert“, sagt Pokar und grinst.
Mit zwei Treffern schoss er sein Team zum Sieg. Nachdem er mit einem Freistoßtor in der 35. Minute ausgeglichen hatte, sorgte er für den Endstand. „In der 90. Minute machen sie einen Fehlpass, ich schnapp’ mir den Ball und mach’ ihn rein.“Fünfstück machte seiner Elf ein Kompliment. „Wir wussten, dass Koblenz viel individuelle Klasse hat, die unserer jungen Truppe viel abverlangen wird. Früh stören hat nicht funktioniert.
Wir hatten Probleme mit der Zuordnung und der Raumaufteilung. Aber Pokar hat die Jungs klasse geführt. Sie haben sich zurückgekämpft ins Spiel.“ In der Halbzeitpause habe er von ihnen gefordert, „alles reinzuhauen, was geht. Wir wollten uns so gut, wie es geht, verkaufen.“
Fünfstück freute sich über den Sieg „bei einem ganz starken Verein wie Koblenz“, warnte aber auch vor dem nächsten Gegner Wormatia Worms. Pokar kündigte an: „Wir sind noch nicht statt für diese Woche“, erinnerte an den 7:0-Sieg am Samstag gegen SC Pfullendorf und sagte: „Wir wollen mit so einem Rückenwind auch Worms schlagen.“
Torwart Marius Müller neben ihm strahlte ebenfalls zufrieden. Er hatte sein Team mit mehreren guten Aktionen und schnellen Reaktionen im Spiel gehalten. Für ihn war das Spiel ein besonderes, nicht nur, weil es ein Flutlichtspiel war. „Als kleines Kind bin ich immer hier gewesen mit meinem Vater. Wir haben die TuS angefeuert. Es ist schön, hier zu spielen.“
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung