ZitatAlles anzeigen1. FC Kaiserslautern II hat auch nach dem 0:0 in Pfullendorf noch Chancen auf Regionalligaplatz zwei
Der U23 des 1. FC Kaiserslautern bleibt in der Regionalliga Südwest nicht viel Zeit, um sich lange mit dem mageren 0:0 beim Tabellenvorletzten SC Pfullendorf aufzuhalten. Die verpasste Chance, sich im Idealfall auf den zweiten Platz zu verbessern, darf – wenn überhaupt – nur kurz eine Rolle spielen.
Denn bereits am Mittwoch beginnt für die FCK-Reserve mit der Partie beim direkten Konkurrenten 1899 Hoffenheim II (ab 19 Uhr) der Saisonendspurt. Innerhalb von vier Spielen in zehn Tagen entscheidet sich, wohin der Weg der Pfälzer führen wird.
Durch das 0:0 in Pfullendorf, dem neunten Spiel in Serie ohne Niederlage, hat sich die Ausgangslage zumindest nicht eklatant verschlechtert. Denn die Konkurrenz um die ersten beiden Plätze ist ebenfalls sieglos geblieben.
Weder der Spitzenreiter KSV Hessen Kassel (1:1 beim FC 08 Homburg), der Zweite SV 07 Elversberg (1:2 beim FSV Mainz 05 II) noch Eintracht Trier und die SG Sonnenhof Großaspach (0:0 im direkten Aufeinandertreffen) konnten Profit aus den Schwächen der Gegner ziehen.
So bleibt es aus FCK-Sicht vorläufig beim Zwei-Punkte-Rückstand auf die Elversberger, die allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Kassel liegt vier Zähler vor den Roten Teufeln.
Für Lauterns U23-Trainer Konrad Fünfstück spielen solche Rechenspiele keine Rolle, wie er immer wieder betont. „Unser Ziel ist es, in jeder Partie an unsere Grenzen zu kommen. Da interessiert es nicht, was Kassel, Elversberg oder Trier machen. Es gilt einzig und allein, auf uns zu schauen.“
Die abstiegsbedrohten Pfullendorfer hatten bei Dauerregen vor 270 Zuschauern im eigenen Stadion einen „Defensiv-Cocktail“ angerührt. Schließlich hatte der Vorletzte erst wenige Tage zuvor beim 1:6 gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt II seine höchste Saisonniederlage hinnehmen müssen.
Gegen die dicht gestaffelte Defensive des SCP fanden die Gäste aus der Pfalz, die unter anderem mit dem bei den Profis suspendierten Jan Simunek angetreten waren, kaum ein Mittel. Beste Chancen durch die beiden „Joker“ Sebastian Jacob und David Hammel blieben ungenutzt, bei einem Lattentreffer nach einem Freistoß von Christian Lensch hatte die Fünfstück-Elf kein Glück. „Irgendetwas kam immer wieder dazwischen“, resümierte der FCK-Trainer. „Pfullendorf hat bis zum Umfallen gekämpft. Wir konnten unsere Überlegenheit nicht in Tore umwandeln. Das muss man akzeptieren.“
Am Mittwoch um 19 Uhr in Hoffenheim erwartet Fünfstück ein ganz anderes Spiel. „Die 1899-Reserve ist meiner Meinung nach die spielstärkste Mannschaft der gesamten Liga. Ein Catenaccio wird Hoffenheim ganz sicher nicht aufziehen.
Von meinen Jungs ist eine außergewöhnliche Leistung gefordert, um dort etwas mitnehmen zu können“, sagt der Trainer. Für Christian Lensch ist die Begegnung in Hoffenheim eine besondere Partie. Der 20-Jährige war erst im Sommer 2012 von dort auf den Betzenberg gewechselt. Definitiv verzichten muss Fünfstück am Mittwoch auf Calogero Rizzuto.
Der Defensivspieler, der gerade erst nach einer Rotsperre zurückgekehrt war, fehlt nun wegen der fünften Gelben Karte. Bei Timur Temeltas, in Pfullendorf wegen Oberschenkelproblemen nicht dabei, wird sich der Einsatz erst kurzfristig entscheiden.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung