Rheinpfalz-News rund um die U23

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Derbystimmung in Pirmasens: Mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden beim Liga-Rivalen FK Pirmasens endete am Samstag im Sportpark Husterhöhe der letzte Test für den Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II. „Es war ein bisschen wie ein Derby, mit viel Einsatz und Leidenschaft“, kommentierte FCK-Trainer Oliver Schäfer, dessen Team in der Liga zweimal gegen den FK Pirmasens gewonnen hatte, das Vorbereitungsmatch.

„Trotz des Windes und tiefen Rasens haben beide Mannschaften gezeigt, dass sie gut vorbereitet sind“, war er insgesamt zufrieden. „Der letzte Pass hätte allerdings noch besser gespielt werden können“, monierte er. Die Sache mit den Toren hatte sich nach neun Minuten erledigt. Zwei Ex-Lauterer sorgten für die 1:0-Führung (6.) der Pirmasenser. Nachdem Benjamin Auer am guten FCK-Keeper Julian Pollersbeck scheiterte, hämmerte Patrick Freyer den Abpraller in die Maschen. Drei Minuten später sorgte Robert Glatzel, der mit sechs Treffern derzeit beste Schütze der kleinen Roten Teufel, für den 1:1-Ausgleich des Tabellenneunten. Mario Pokar hatte nach Vorarbeit von Tino Schmidt die Kugel für Glatzel mustergültig aufgelegt.

So spielten sie

1. FCK II: Pollersbeck (45. Sallinger) – Reichert, Schultz (82. Grösch), Schindele, Koch (82. Oschmann) – Bajric (82. Becker) – Wekesser, Pokar, Hofmann, Schmidt (70. Lensch) – Glatzel.

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Gegen starke Elversberger unterliegt der FCK II zu Recht mit 0:2

Nach dem gelungenen Einstieg in den zweiten Saisonteil der Regionalliga Südwest hat die U23 des 1. FC Kaiserslautern am Freitag im Fritz-Walter-Stadion gegen den SV Elversberg eine 0:2-Niederlage kassiert. Der Tabellenzweite präsentierte sich als der erwartet starke Gegner und siegte zu Recht.

Enttäuscht zeigte sich Robert Glatzel nach der 21. Saisonpartie. Eine Woche zuvor hatte er beim 2:0-Sieg über den SV Spielberg noch beide Treffer für die Lauterer erzielt. Doch gegen Elversberg ging er leer aus. „Wir haben am Anfang gut gespielt“, sagte der Stürmer, der sein Team in der elften Minute in Führung hätte schießen können. Es war ein gut inszenierter Angriff, der über den Lauterer Spielmacher Mario Pokar, Erik Wekesser und Glatzel lief, dessen Flachschuss vom Gäste-Keeper Daniel Batz jedoch entschärft wurde.

Wenig später schlug es dann auf der anderen Seite ein. Es sei „ein Tor aus dem Nichts“ gewesen, beschrieb Glatzel das 0:1 (14.). Erzielt wurde das Tor von Lukas Kohler, der von der rechten Seite in „Robben-Manier“ in Richtung Strafraum zog und dann flach ins rechte Eck schoss. Dabei beschränkte sich die Lauterer Defensive auf die Zuschauerrolle.

Das große Plus der Saarländer in dieser von ihnen im Stile einer Spitzenmannschaft geführten Partie war der Mittelfeldakteur Patrick Dulleck. Er gab ihrem Spiel die Impulse und glänzte mit zahlreichen feinen Pässen. So auch in der 33. Minute, als er den Stürmer Mijo Tunjic in Szene setzte. Der konnte aber in bester Schussposition den Lauterer Schlussmann Jan-Ole Sievers nicht überwinden. Kurz vor der Pause vergab Tunjic eine weitere gute Chance. Natürlich kam auch da das Zuspiel von Dulleck.

In Hälfte zwei wiederholte sich der Spielverlauf der ersten Halbzeit. Erneut kam der SVE zu einem schnellen Treffer. So stand es drei Minuten nach dem Wiederanpfiff 2:0. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff konnte Matthias Cuntz Maß nehmen und ließ mit einem platzierten Schuss Sievers keine Chance. „Wir wurden kalt erwischt“, kommentierte Glatzel diesen aus seiner Sicht unglücklichen Auftakt. Danach sei es schwer geworden, „gegen so eine Mannschaft“ die Partie noch zu drehen. Das sah auch der Cheftrainer der U23, Oliver Schäfer, so. „Die Erfahrenheit und Abgeklärtheit hat sich durchgesetzt“, erkannte er die Leistung des SVE an, fand aber auch, dass der Gegner um ein Tor zu hoch gewonnen habe. (pkn)

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass seit Oliver Schäfer die U 23 trainiert die Entwicklung stagniert bzw. man zunehmend schlechter wird.

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„Es war ein schwieriges Spiel, das wir so erwartet haben“, sagte Oliver Schäfer, Trainer des 1. FC Kaiserslautern II, nach dem 3:1 (1:1)-Sieg bei Regionalliga-Schlusslicht Saar 05 Saarbrücken. Dass es gegen den vermeintlich unterlegenen Gegner so schwer wurde, lag am frühen Rückstand.

Nach elf Minuten unterlief Christoph Becker auf der rechten Defensivseite ein Patzer, Raphael Sallinger konnte die Hereingabe eines Saarbrückers nur mit Mühe wegfausten, aus dem Hintergrund hielt Markus Fritz drauf und traf ins lange Eck. In der Folge vergaben die Gastgeber zwei gute Chancen, dann war Robert Glatzel „zum dümmsten Zeitpunkt“ (05-Trainer Timo Seibert) zur Stelle und traf nach Vorarbeit von Erik Wekesser noch vor der Halbzeit zum 1:1 (45.).

In der zweiten Hälfte war der FCK klar überlegen. Glatzel traf zwar zur 2:1-Führung (55.), verpasste aber drei Minuten später die Vorentscheidung vom Elfmeterpunkt. Erst in der Nachspielzeit gelang Schmidt das verdiente 3:1.

Saar 05 Saarbrücken: Birkenbach - Reichrath, Gornik, David Seibert, Simon - Fritz (66. Dakaj), Fuhr, Engel, Krauß - Dausend (46. Heid), Schug

1. FC Kaiserslautern II: Sallinger - Becker, Schultz, Schindele, Koch - Hofmann, Seufert, Bajric (73. Oschmann) - Wekesser (54. Parra), Glatzel (83. Bell Bell), Schmidt

Tore: 1:0 Fritz (11.), 1:1 Glatzel (45.), 1:2 Glatzel (55.), 1:3 Schmidt (90.+2)

Gelbe Karten: Krauß, Schug, Simon - Glatzel

Beste Spieler: Birkenbach, Schug, Fritz - Sallinger, Schmidt, Hofmann

Zuschauer: 125 - Schiedsrichter: Wlodarczak (Weiterode). (daa)

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Robert Glatzel fehlt U23 des 1. FC Kaiserslautern gelbgesperrt beim Derby gegen den SV Waldhof

Die Westkurve ist geöffnet, mehr als 1000 Waldhof-Fans stehen in der Ostkurve, der Tabellenführer ist zu Gast, und er hat seit fast 27 Jahren nicht mehr gewonnen auf dem Betzenberg. Die U23 des 1. FC Kaiserslautern weiß, dass ihr Regionalligaspiel am Samstag (14 Uhr) ein besonderes ist.

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„Das wird ein super interessantes Spiel für uns, ein Derby alter Schule“, kündigt FCK-II-Chefcoach Oliver Schäfer an, der seine Jungs auf die Partie einschwört. „Wir wissen, was wir leisten müssen, um dagegenzuhalten.“ Er erwartet eine ähnliche Partie wie die gegen den Tabellenzweiten Elversberg vor zwei Wochen, „mit vielleicht noch mehr Spannung in der Luft“. „Die Jungs freuen sich auf das Spiel“, sagt er und findet es schön, dass sich die Seinen mit denen messen können, die über ihnen in der Tabelle stehen.

52 Punkte hat der SV Waldhof Mannheim bisher gesammelt, 20 mehr als die U23 des FCK, die auf Platz acht der Tabelle liegt. 41-mal hat der SVW getroffen (bei zehn Gegentoren), 33-mal der FCK (26 Gegentore). Jannik Sommer von den Mannheimern liegt mit 13 Treffern auf Rang eins der Torjägerliste, doch Robert Glatzel, der Stürmer der Roten Teufel, ist ihm auf den Fersen. Er ist mit zehn Treffern Fünfter. Doch im Spiel am Samstag wird er sich nicht nach vorn schieben können: Der Münchner fehlt wegen der fünften Gelben Karte. Was Schäfer bedauert. „Er ist mein Anker vorne drin, eine gute Anspielstation, läuft gut ein. Es ist ein Verlust, wenn er gesperrt ist.“

Der Chefcoach ist jetzt auf der Suche nach Alternativen. Erik Wekesser trainiert mit dem Regionalligateam, dann sind da Irvin Raúl Parra, Waaris Bhatti, Leon Bell Bell. Marcus Piossek, der offensive Mittelfeldspieler aus dem Profikader, übt mit der U23, Jan-Lucas Dorow trainiert wieder mit dem Team, ist aber noch in der Aufbauphase. Sein Stürmerkollege Yannick Nonnweiler ist ebenfalls noch in Reha. Fabian Scheffer kämpft mit einer Grippe. Kapitän Mario Pokar ist vom Training bei den Profis zurückgekehrt, während Johannes Reichert und Torwart Jan-Ole Sievers noch bei den Einheiten am Stadion dabei sind.

Schäfer will seiner Elf beibringen, „dass sie aus einer guten Ordnung und Struktur heraus und mit einer großen Portion Leidenschaft spielen muss. Es ist wieder eine schöne Aufgabe für meine Truppe, auch vom Kopf her, mal vor mehr Leuten zu spielen. Das sind Eindrücke, die sie mit Sicherheit mitnehmen werden und mit denen sie wieder Erfahrungen sammeln können.“ (huzl)

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U23 des 1. FC Kaiserslautern ist nach der 0:1-Niederlage gegen Tabellenführer Waldhof Mannheim enttäuscht, Trainer Schäfer versucht sie zu trösten

Von Maria Huber

Kaiserslautern. Enttäuscht sitzen die U23-Fußballer des 1. FC Kaiserslautern auf der Bank, starren auf den Boden und wollen erst mal sacken lassen, was eben passiert ist. Sie haben ein Kampfspiel gegen den Tabellenführer Waldhof Mannheim hingelegt, gut mitgespielt, und jetzt feiern die Fans des SV Waldhof einen Auswärtssieg.

Abwehrspieler Johannes Reichert rüttelt sie wach und geht mit ihnen zu den FCK-Fans, die in der Westkurve applaudieren. Sie haben gesehen, dass ihre U23 alles gegeben hat und mithalten konnte, obwohl die Jungen im Team auf ausgebuffte Fußballer getroffen sind, die ihr Können auspackten. Nach dem Danke sagen in der Kurve zieht es Reichert in den ruhigen Kabinengang.

Die Enttäuschung übermannt auch ihn. „Wir haben uns einen guten Plan zurechtgelegt, gut mitgespielt. Mannheim hatte keine Torchance, dann spielen wir denen den Ball vor den Fuß, und die machen ihn rein“, hadert er mit der Szene in der 71. Minute, dem einzigen Treffer, der dem FCK die Punkte kostete. Auch er spürte die besondere Atmosphäre, die auch entstand, weil sein Team mal vor mehr als 1200 Zuschauern spielte, davon rund 1000 aus Mannheim. „Es war ein Derby. Jeder wollte gewinnen. Es war heiß, da war Feuer drin. Wir haben das Tempo hochgehalten. Wenn man ein Derby verliert, ist man sehr enttäuscht“, gab er zu.

Auch an Jan-Ole Sievers, dem Torwart, ging das Ganze nicht spurlos vorbei. Er freute sich einerseits, dass er bei diesem besonderen Spiel zwischen den Pfosten stehen, die Atmosphäre genießen durfte. War mit schönen Erinnerungen gekommen an zwei Wochen Training mit der Profimannschaft, bei dem er viel Erfahrung habe sammeln dürfen. „Es hat Spaß gemacht.“ Aber dann war da dieses Spiel und das Tor, bei dem er machtlos war. Es ärgert ihn trotzdem. „Wir machen es gut, stehen gut, dann kriegen wir ein ungeschicktes Gegentor. Einer von uns blockt, und wir legen den Ball denen vor die Füße.“

Irvin Raul Parra sitzt im Kabinengang neben seinem Torwartkollegen und blickt ähnlich bedröppelt drein wie er. Dabei hätte auch er Grund gehabt, sich zu freuen: Er durfte, weil Stürmer Robert Glatzel wegen der fünften Gelben Karte fehlte, von Anfang an ran und machte seine Sache gut. Auch wenn ihm die Position, wie er sagt, nicht so liegt: „Ich bin eigentlich kein Stoßstürmer, eher hängende Spitze.“

Mit seiner Leistung war er trotzdem ganz zufrieden: „Ich habe alles gegeben, was ich konnte, habe fast jeden Kopfball gekriegt, obwohl ich nicht so groß bin.“ Nur dass er kein Tor machte und die Niederlage wurmte ihn: „Ich bin enttäuscht. Wir wollten 0:0 spielen.“

Parra versucht sich damit zu trösten, dass es am Dienstag weitergeht. „Dann holen wir eben gegen Hoffenheim drei Punkte.“ Dass er dann wohl nicht in der Startelf stehen wird, damit hat er sich abgefunden. „Robert kommt wieder zurück. Aber vielleicht bekomme ich wieder ein paar Minuten, in denen ich dann wieder alles geben werde.“

Trainer Oliver Schäfer versuchte sein Team aufzubauen und schickte ein Lob Richtung Kabine. „Es war ein sehr gutes Spiel auf hohem Niveau. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team. Es ist viel gelaufen und hat verschoben, wollte es Waldhof Mannheim schwer machen. Im Anbetracht der Unerfahrenheit meiner Truppe und der Art und Weise, wie sie kompakt im System gespielt hat, hätte sie einen Punkt verdient. Stattdessen hat sich heute Klasse und Erfahrung durchgesetzt. Aber wir gehen mit erhobenen Häuptern vom Platz.“

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U 23 des FCK gastiert heute in Hoffenheim

Der dritte Sieg in Folge auf fremdem Spielfeld? Das wäre so ganz nach Geschmack von Oliver Schäfer und seinem Team. Die U 23 des 1. FC Kaiserslautern gastiert heute Abend (19 Uhr) bei der TSG Hoffenheim II. Im Dietmar-Hopp-Stadion wird ein Trio aus dem Zweitliga-Kader auflaufen.

Nach seiner missglückten Zweitliga-Premiere im Lauterer Tor soll Zlatan Alomerovic heute in der Regionalliga einen sicheren Rückhalt verkörpern. Wie FCK-Coach Oliver Schäfer gestern wissen ließ, werden auch der beim 3:4 am Samstag in Düsseldorf eingewechselte Manfred Osei Kwadwo sowie Sascha Mockenhaupt „von oben“ in die Regionalliga-Truppe rücken. Da mit Robert Glatzel ein Leistungsträger nach abgebrummter Gelb-Sperre wieder ran darf, muss Schäfer wohl gleich vier Akteure enttäuschen. Wer trotz starker oder zumindest ansprechender Vorstellung gegen Titelanwärter SV Waldhof mit einem Platz auf Bank oder sogar Tribüne vorlieb nehmen muss, lässt der Trainer offen. Die englische Woche beschert dem FCK II zwei mächtige Brocken daheim. Nach dem SV Waldhof, der beim 1:0-Sieg am Samstag glücklich die Punkte mit nach Mannheim nahm, kreuzt am Ostersonntag mit Eintracht Trier eine weitere Spitzen-Elf der Liga im Fritz-Walter-Stadion auf. Eingebettet ist die Partie beim Tabellennachbarn: Einen Platz vor Kapitän Mario Pokar und Kollegen rangiert die TSG auf Sieben, hat – bei einem Spiel weniger – aber schon fünf Punkte mehr geholt.

Nach den Auswärtssiegen bei den Kellerkindern SV Spielberg (2:0) und Saar 05 (3:1) will Schäfer gern wieder Zählbares aus der Fremde mitbringen: „Wir sind mit Hoffenheim auf Augenhöhe. Das ist auch eine Ausbildungstruppe, die nicht mehr Erfahrung auf den Platz bringt als wir“, erwartet Schäfer einen interessanten Vergleich. Erfreut zeigt sich der Trainer, dass sein Team Stabilität beweist – mit guten Darbietungen auch gegen die Top-Teams, wenngleich die Leistungen gegen Waldhof wie Elversberg (0:2) unbelohnt blieben. (cha)

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U23 des 1. FC Kaiserslautern schöpft Positives aus der Punkteteilung bei 1899 Hoffenheim II

Man nehme zwei Ausbildungsmannschaften, gefüllt mit Spielern, die sich beweisen wollen, schicke sie zum Tabellennachbarn, und heraus kommt ein Duell auf Augenhöhe, das 1:1 endet und trotzdem nicht langweilig ist. Bei der Punkteteilung von 1899 Hoffenheim II und 1. FC Kaiserslautern II am Dienstagabend im Dietmar-Hopp-Stadion war wenig Zeit zum Durchatmen, und am Ende waren die Spieler beider Teams ausgepumpt, aber glücklich.

FCK-Stürmer Robert Glatzel strahlte, auch wenn er mindestens zweimal hätte treffen können und nicht er, sondern Abwehrspieler Christoph Becker in der 76. Minute für den Ausgleich gesorgt hatte. Glatzel hatte im Spiel zuvor gegen Waldhof Mannheim gelitten, als er wegen der fünften Gelben Karte zum Zuschauen verbannt war und freute sich, dass er einfach wieder spielen durfte. Er mochte die Begegnung mit der anderen U23. Die Ähnlichkeit der beiden Teams. „Sie sind spielerisch stark, läuferisch stärker als eine erste Mannschaft und machen ab und zu ein paar Leichtsinnsfehler – wie wir.“

Glatzel war zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Hoffenheim war spielerisch stark. Sie hatten viel Ballbesitz. Das haben wir auch gewusst. Sie machen das Tor, dann läuft das Spiel für sie“, spielt er auf die Szene in der 29. Minute an, als Kingsley Schindler einen weiten Querpass auf Lucas Röser spielte, der die Kugel mit dem Kopf über Zlatan Alomerovic in die Maschen zimmerte, gegen die Laufrichtung des FCK-Keepers. Der zugab, dass der Ball schwer zu halten war.„

Er kommt hinter den Abwehrspielern dran, ich versuche mich großzumachen. Das hat er gut gemacht“, schickte Alomerovic ein Kompliment Richtung Torschütze, war aber nicht wirklich unglücklich sondern eher froh, dass er spielen durfte. „Das ist ein gutes Gefühl, eine gute Spielpraxis für mich“, sagte der Torwart aus dem Profikader, der nach der 3:4-Niederlage in Düsseldorf bei der U23 randurfte.

Er sah ein „sehr intensives Spiel mit leichten Feldvorteilen für Hoffenheim“. „In der ersten Halbzeit hat die Organisation gefehlt, wir haben keinen Druck auf den Ball bekommen, in der zweiten Halbzeit hatte Hoffenheim kaum Ballbesitz“, analysierte Sascha Mockenhaupt, Innenverteidiger aus dem Profiteam, der froh war über 90 Minuten Einsatzzeit bei der U23. Früher war er selbst Teil des erfolgreichsten Innenverteidigerteams der Regionalligamannschaft. Bei seiner Rückkehr war er beeindruckt von dem, was sich in der Zwischenzeit getan hat. „Ein paar Jungs haben sich echt gemacht. Den einen oder anderen wird man bestimmt mal oben sehen“, prophezeite er. Während einer nur noch glücklich strahlte, seine Mutter in die Arme schloss, während seine Großmutter stolz nebendran stand: „Ich bin die Oma“, sagte sie, und zeigte auf Becker, den Torschützen, der dem FCK den Punkt gerettet hatte. Für den gebürtigen Heidelberger war es fast ein Heimspiel.

Auch Oliver Schäfer, Trainer der U23 des FCK, wirkte nach der Partie recht zufrieden. Er war gespannt gewesen, wie das Duell auf Augenhöhe ausgehen würde, hatte sich darauf gefreut, dass sich seine Jungs mit Spielern vergleichen können, die wie sie sehr gut ausgebildet sind. „Hoffenheim war in der Spielanlage besser, dafür haben wir körperlich robuster gespielt“, fand er. Und wusste auch gleich, was vor der Partie gegen Eintracht Trier am Sonntag um 14 Uhr im Fritz-Walter-Stadion zu tun ist: „Wenn wir noch an der Chancenverwertung arbeiten, haben wir ganz gute Karten.“

Mit der Verstärkung aus dem Profiteam war Schäfer zufrieden: „Das hat gepasst. Sascha Mockenhaupt hat sehr gut gespielt. Alomerovic hat seine Sache sehr gut gemacht.“ Dritter im Bunde der vom Profikader abgeordneten Spieler war Manfred Osei Kwadwo: „Von Manni erwarte ich noch ein bisschen mehr, frechere Dribblings, aber er hat es auch sehr gut gemacht“, lautete Schäfers Einschätzung.

Auch wenn noch offen ist, wie der Kader gegen Trier aussehen wird, eins ist klar: „Trier hat eine sehr gute Struktur, eine sehr gute Raumaufteilung.“ Schäfer wird seinen Jungs nahelegen, die Räume eng zu halten und an einem Punkt noch was versuchen zu verbessern: „Die Chancenauswertung muss noch besser werden. Gegen Elversberg und Waldhof Mannheim haben wir verloren, weil sie von drei Chancen eine oder zwei genutzt haben. Wir hatten eine und haben auch die nicht genutzt. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

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U23 des 1. FC Kaiserslautern trifft morgen auf den Regionalliga-Dritten Eintracht Trier

Von Christian Hamm

Und wieder reisen Hochkaräter an: Das Team des SV Eintracht aus Trier gastiert morgen, Ostersonntag (Anstoß 14 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion. Nach der SV Elversberg und dem SV Waldhof Mannheim lauert also nun der dritte Relegations-Aspirant der Regionalliga darauf, bei der U23 des 1. FC Kaiserslautern Punkte zu stibitzen. Oliver Schäfer aber sieht’s entspannt. „Wir haben uns ja schon dran gewöhnt“, scherzt der Trainer mit Blick auf den nächsten Brocken.

Geradezu tiefenentspannt gab sich gestern Schäfers Kollege Peter Rubeck. Dass sein Team am Mittwochabend mal eben Astoria Walldorf gebügelt, die Gäste im Moselstadion überrollt und drei der vier Tore zum klaren 4:0-Erfolg gleich in der Anfangsviertelstunde markiert hatte, darüber wollte der Trierer Trainer gestern gar nicht mehr reden. „Was soll’s. Wir haben gewonnen – und wir wollen weiterhin gewinnen. Obwohl wir’s ja eigentlich gar nicht müssen. Das ist der Unterschied“, sieht Rubeck sich und seine Mannschaft in einer weit dankbareren Situation als die Liga-Konkurrenten vor allem in Elversberg – wo der Aufstieg als Forderung in der Kabine aushängt – und beim Chaos-Club 1. FC Saarbrücken, der heute den SV Waldhof empfängt. Die Top-Teams von Saar und Blies leisten sich so ihre Schwächephasen.

Vor solchen brauche sich glücklicherweise in der Kaiserstadt keiner zu fürchten. „Unsere Punkt-Ausbeute ist ja bisher Wahnsinn“, verdeutlicht der Saarländer in Trierer Diensten. „Wir wollten 55 Punkte am Ende der Runde“, erinnerte Rubeck an ein bescheiden formuliertes Saisonziel. Jenes Ziel muss der Coach nun notgedrungen leicht modifizieren, da seine Kicker bei elf noch ausstehenden Partien bereits die 50er Marke geknackt haben. Die Eintracht liegt damit aussichtsreich im Rennen um die beiden Relegationsplätze. Über so was wie Aufstieg oder gar die Folgen jedoch will Rubeck erst recht (noch) nicht reden. „Viel zu früh“, betonte er gestern.Erst mal warte die Herausforderung in der Pfalz. „Die Zweite Liga hat ja Pause. Steht also zu erwarten, dass das Leute ’runterkommen“, meinte der Eintracht-Trainer. Wer das ist, das sei ihm allerdings egal. „Das soll bitte nicht überheblich klingen. Ich meine damit nur: Wir müssen damit zurecht kommen. Müssen sehen, dass wir unser Spiel durchziehen, egal, wer beim Gegner auf dem Platz steht.“

In eigenen Reihen stehen sieht Rubeck auch morgen wieder Florian Riedel. Der Ex-Lauterer erhielt gestern ein dickes Sonder-Lob. „Der hat ja einen Bänderriss im Sprunggelenk, damit legt sich mancher Profis mal vier Wochen hin“, zog Rubeck den Hut vor seinem Spätsommer-Neuzugang, der schon vollauf überzeuge – „obwohl er jetzt erst bei 70 Prozent ist“, so Rubecks Einschätzung. Ebenfalls angetan ist der Coach von einem weiteren Ex-Lauterer: Daniel Hammel, bislang mit elf Toren treffsicherster Trier. Verzichten muss der Coach weiterhin auf Stürmer Dennis Gerlinger. Torge Hollmann ist nach verbüßter Gelb-Sperre zurück. Ob Kapitän Michael Dingels wieder so weit hergestellt ist, dass er sein Team auf den Platz führen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Mit Riedel, Hammel, Keeper Chris Keilmann, Mario Müller und Christoph Buchner standen am Mittwochabend fünf Ex-FCKler in der Startformation der Eintracht. „Man kann ja hinschauen, wo man will: überall Bekannte“, meinte Oliver Schäfer.

Schäfer selbst weiß hingegen einen Ex-Trierer in seinem Stammpersonal, der wohl besonders auf einen Einsatz brennt – „wie alle anderen auch“ –, allerdings angeschlagen ist. „Wir müssen erst mal sehen, ob Robin Koch spielen kann“, wollte Schäfer den Einsatz des Defensivakteurs auf der angestammten linken Seite noch mit einem Fragezeichen versehen.

Klarheit hatte Schäfer gestern bereits, was weitere personelle Planungen betrifft: „Manni wird noch mal dabei sein“, ließ der Trainer wissen, dass Manfred Osei Kwadwo wie bereits beim 1:1 in Hoffenheim auch morgen in seiner Startformation stehen wird. „Oben mittrainiert“ haben auch Kapitän Mario Pokar und Johannes Reichert. Letzterer fehlte im Dietmar-Hopp-Stadion ebenso wie Johannes Hofmann, der nach überstandener Krankheit zurückkehrt. Dessen Position im defensiven Mittelfeld hatte zuletzt Marius Grösch gut ausgefüllt, wie Schäfer sagte.

Fehlen allerdings wird Erik Wekesser, der seit Dienstag angeschlagen ist. „Bei ihm geht es leider nicht“, bedauert der Trainer. Keine Alternative, um über 90 Minuten offensiven Wind zu entfachen, ist derzeit noch Jan-Lucas Dorow. Er soll nach überstandener Verletzung wieder Fuß fassen, ins Spiel zurückfinden. Dorow wird daher kaum gleich mit auflaufen. „Wenn’s passt, wenn’s sich vom Spielverlauf her anbietet, dann kann er vielleicht gegen Schluss noch mal etwas bewirken“, sieht Schäfer Stürmer Dorow eher in der Rolle des Jokers.

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