ZitatAlles anzeigenDa taucht wieder die spannende Frage auf, wie es der FCK geschafft hat, binnen eines Transfersommers vom Abstiegskämpfer mit Rettung in letzter Minute zu einem Liga-Überflieger zu avancieren, der den sportlich und wirtschaftlich gut aufgestellten Klub in der Landeshauptstadt lässig herausfordert.
Rufen wir uns in Erinnerung, dass es sich am Betzenberg um einen wirtschaftlichen Notfall handelt. Die Stadt Kaiserslautern verzichtet bekanntlich auf 1,4 Mio. Euro Stadionmiete. Diesen Ausfall im Haushalt federt der rheinland-pfälzische Landtag ab mit einem Zuschuss von 575 000 Euro - das ist bewilligt und gestern von Finanzminister Ingolf Deubel öffentlich gemacht worden, mit dem Zusatz, das könne auch für 2009/10 gewährleistet werden.
Man könnte die nach der Legende Fritz Walter benannte Arena am Betzenberg mit einiger Berechtigung umtaufen in "Kommunales-staatliches Stadion der Stadt Kaiserslautern und der rheinland-pfälzischen Landesregierung".
Und der FCK, dem es dieser massive Mietnachlass ermöglicht hat, sieben der neun Zugänge aus der Bundesliga zu rekrutieren, und der damit diese erstaunliche Qualitätssteigerung auf den Weg gebracht hat, könnte als mit öffentlichen Mitteln gefördertes Vorzeigeprojekt dargestellt werden: Ein Not leidendes Unternehmen wird aufgepäppelt mit der Idee einer strukturellen Wirtschaftsförderung in einer benachteiligten Region.
Diesen Zusammenhang stellt aber niemand mehr her, seit der all seine Netzwerke nutzende Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz in den Medien eine intensive PR-Kampagne geritten hat. Dazu gehörten auch Anrufe bei Arbeitgebern, die kritisch hinterfragende Journalisten beschäftigen.
Autor : Rudolf Rehberg
Quelle : Kigges
Kompletter Artikel : http://www.kigges.de/index.php…iew&id=2568&%20Itemid=172