ZitatAlles anzeigenAufsteiger Rot-Weiss Ahlen (14 Punkte) kommt am Freitag (18 Uhr) zum Verfolger-Duell der Zweiten Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern (16 Punkte) - ein Top-Spiel, mit dem so niemand rechnete ...
„Ohne überheblich zu sein - wir kommen als Gegner auf Augenhöhe. Wer den besseren Tag hat, der wird erfolgreich sein", äußert Christian Wück, der junge Ahlener Trainer, im RHEINPFALZ-Gespräch: „Für uns ist der Betzenberg mit seiner Kulisse natürlich ein Erlebnis. Wir dürfen uns nur nicht verstecken."
Wücks Problem ist die Fußball-Lehrer-Ausbildung, die noch bis Mai 2009 an der Sporthochschule Köln läuft. „Sehr zeitaufwändig", weiß der 35-Jährige. Und klagt vor allem über den Terminkalender. Freitagsspiele, wie sie Ahlen jetzt reihenweise hat, erschweren den Trainerjob und die Ausbildung unter einen Hut zu bekommen. Heute aber wird Christian Wück das Training seiner Mannschaft in Ahlen leiten, dann geht"s in die Pfalz.
Fehlen werden dort Grover Gibson (Achillessehne gereizt) und Michael Bölstler, der einen Mittelfußbruch erlitten hat. Der frühere Wuppertaler ist neben Heimkehrer Nils-Ole Book (zuletzt MSV Duisburg) der zweite Neuzugang, der einen Stammplatz hatte. Routinier René Müller (34), bei Kickers Offenbach ausgelöst, erlebte als Joker schon große Momente.
Weil kaum Neue integriert werden mussten, hat die Mannschaft sogleich als Einheit funktioniert, urteilt Wück. „Wir spielen am Freitag zum achten Mal mit unveränderter Vierer-Abwehrkette", frohlockt der junge Trainer. So muss sich der aus Paderborn gekommene frühere FCK-Amateur Nils Döring eben auch in der Warteschleife gedulden.
„Wir unterscheiden uns von den anderen Aufsteigern dadurch, dass wir sagen, wir sind überzeugt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Die anderen sagen alle: Wir spielen gegen den Abstieg", sagt Wück. Mit Manager Stefan Grädler, Co-Trainer Bernd Heemsoth und Vereinschef Heinz Jürgen Gosda hat er von Anfang an versucht, seine Profis mental umschalten zu lassen. Wück: „Wir wollten den Spielern die Angst vor der Zweiten Liga nehmen." Das ist offenbar sehr gut gelungen.
Quelle : Die Rheinpfalz