ZitatAlles anzeigenDer gebürtige Kaiserslauterer und Wahl-Mainzer Dieter Schmidt stellt seinen Fußballkrimi „FSV oder FCK" vor
Es gibt Angelegenheiten im Leben, da verstehen Lauterer und Mainzer keinen Spaß. Beim Fußball zum Beispiel. Der gebürtige Lauterer Dieter Schmidt nutzt die Antipathien zwischen den beiden Clubs für seinen neuen Krimi „FSV oder FCK?", den er am kommenden Montag in seiner Heimatstadt vorstellen will.
Schmidt kennt sich aus mit den unterschiedlichen Mentalitäten. Heute lebt er in Mainz-Kastel, nennt sich selbst einen 'Hessen mit pfälzischem Migrationshintergrund'. Er wurde 1965 in Kaiserslautern geboren und kam zum Geschichtsstudium nach Mainz.
Das hat er nach über 30 Semestern abgebrochen und widmet sich seit 2001 seinem schreibenden Hobby. Karl Napp heißt der ermittelnde Privatdetektiv, der in Schmidts jüngstem Krimi seinen fünften Fall lösen muss. „Napp ist ein typischer Mainzer - er hat von nichts eine Ahnung, weiß aber alles besser', beschreibt der Autor seinen Protagonisten im Gespräch mit der RHEINPFALZ.
Es gibt noch mehr schräge Gestalten, für die Schmidt etwa in seinem Job bei einer Fensterfirma oder im Mainzer (Politik-)Alltag Vorbilder gefunden hat. Beispielsweise treten auf: der Brezelmüller als Pate der „Mainzer Handkäsmafia", der „Fleischworschttoni" als Manager des FSV oder auch ein gewisser Burt Keck. Sie werden verwickelt in einen abstrusen Fall, in dem der FSV-Fußballer Michi Raffzahn verdächtigt wird, gleichzeitig einen Vertrag beim FCK unterschrieben zu haben...
Die Mainzer wüssten, wer gemeint sei, sagt Schmidt. „Aber Geschäftsleute, die sich nicht um Gesetze kümmern, weil man sich untereinander kennt, die gibt"s überall." Obwohl er schon lange umgezogen ist, ist Schmidt immer noch bekennender „ Betze"-Fan. „Das ist genetisch bedingt." Für seine Bücher aber schätzt er den Mainzer Dialekt, der sehr reich sei an Sprüchen unterhalb der Gürtellinie.
Seine Kritiker spalten sich wie die Fußballfans in zwei Lager. „Beste Trash-Literatur, Kult ohne Rücksicht auf Rechtschreibung", urteilen die einen, für „platteste Plattitüden" halten es die anderen. Wer sich selbst ein Bild machen will, hat nun Gelegenheit dazu. (nhh)
INFO
Dieter Schmidt liest aus seinem Fußballkrimi 'FSV oder FCK?' am Montag, 10. November, 20 Uhr, im Ristorante Filippo, Glockenstraße 72. Der Eintritt ist frei. Schmidts Bücher sind im Handel erhältlich.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.259
Datum: Donnerstag, den 06. November 2008
Seite: Nr.20
"Deep-Link"-Referenznummer: '4246697'
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