Berichte aus dem Trainingslager auf Zypern

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Willkommen auf Zypern

Nach einem vierstündigen Flug kam die 36 Mann starke FCK-Delegation am späten Donnerstagabend auf Zypern an und wurde von milden Temperaturen begrüßt. Nach einer etwa einstündigen Busfahrt kamen Trainer, Spieler und Betreuer im Hotel Atlantica Aeneas Ressort in Ayia Napa an. Das Gepäck wurde verteilt, die Zimmer bezogen und gemeinsam zu Abend gegessen.

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Nur 30 Minuten später rief Cheftrainer Milan Sasic seine Spieler erstmals auf dem unweit des Hotels gelegenen Trainingsgelände zusammen, um das Programm mit einem kontrollierten Regenrationslauf zu starten. Die Zeitverschiebung von einer Stunde ließ die FCK-Spieler beinahe bis um Mitternacht ihre Runden drehen, bevor Bellinghausen und Co. dann ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten konnten.

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Für Freitag, 09. Januar 2009, standen zwei intensive Trainingseinheiten auf dem Plan, bevor am Samstag der erste Test gegen Rapid Wien (18.05 Uhr MEZ, live im DSF) angepfiffen wird. Neuzugang Fabian Müller reiste schon mit der Mannschaft an, Danny Fuchs wird am späten Freitagnachmittag erwartet und Jiri Bilek wird voraussichtlich am Samstag auf Zypern eintreffen.

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Spieltaktische Übungen sowie Sprint- und Sprungkrafttraining hatten die Spieler zu absolvieren. Sasic unterbrach die Abläufe regelmäßig, um hier und da zu korrigieren. Aber auch mit Lob sparte der Coach nicht, denn die einstudierten Offensivaktionen rollten von Mal zu Mal besser. Das direkte Spiel über Außen, verbunden mit Sprung- und Koordinationsübungen war das Zentrum am Nachmittag. Lakic und Co. hauten den Torhütern die Bälle nur so um die Ohren und von Außen kamen die Flanken von Neuzugang Fabian Müller, Florian Dick, Dragan Paljic oder Joshua Simpson.

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Am Samstagvormittag (10 Uhr) ist eine Einheit angesetzt, bevor gegen Abend die Partie gegen Rapid Wien ansteht. Milan Sasic hat angekündigt, in der Vorbereitung keine sonderliche Rücksicht bei der Trainingsintensität zu nehmen. Ob er komplett durchwechselt oder nur punktuell wechseln wird, will er erst nach der letzten Trainingseinheit bekannt geben.

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Auch nach Zypern wird das Team von Milan Sasic erneut von rund 40 treuen Anhängern begleitet. Bereits auf dem Hinflug gab es die ersten Begegnungen, reisten einige Anhänger doch mit derselben Maschine wie die Mannschaft. In Ayia Napa residieren die Fans in der Anlage des FCK-Teams oder in einem benachbarten Hotel. Bei den Trainingseinheiten haben die Anhänger einen schönen Platz direkt über dem Gelände gefunden, von wo aus sie die Übungen genau verfolgen und sich in der Sonne sitzend ein genaues Bild von der Vorbereitung machen können.

Wenn die Spieler dann Abends tief und fest schlummern, steht bei den Fans der gemütliche Teil an der Hotelbar auf dem Tagesplan. Highlights der nächsten Tage bilden natürlich die Testspiele der Roten Teufel beim Love Cyprus Cup in Larnaca, wo die Fans des FCK mit Sicherheit optisch und akkustisch auf sich aufmerksam machen werden. Auch der im Trainingslager schon traditionelle gemeinsame Abend mit Fans und Mannschaft wird wieder stattfinden.

Doch was treibt die Fans eigentlich an, dem FCK auch in der Vorbereitung zu folgen? Welche Motivation steckt dahinter und wie verbringen die Anhänger eigentlich ihre Tage? Wir haben einmal nachgefragt und möchten in den kommenden Tagen die verschiedenen Fans und Fangruppen, die sich auf den Weg nach Zypern gemacht haben, genauer vorstellen. Eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: Ihre Treue zum FCK ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos.

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Kaum sind die Roten Teufel im Trainingslager auf Zypern angekommen, geht es auch schon zur Sache: Vom 10. bis 16. Januar findet auf der Insel das Love Cyprus Turnier statt, bei dem der FCK sowohl gegen deutsche Teams und Ligakonkurrenten, als auch gegen internationale Mannschaften antreten wird.

Gruppengegner des 1. FC Kaiserslautern beim "Love Cyprus Cup" sind Ligakonkurrent FC St. Pauli, sowie der österreichische Rekordmeister SK Rapid Wien. Die zweite Gruppe setzt sich aus Alemannia Aachen, dem Erstligisten Energie Cottbus und dem aktuellen zypriotischen Tabellenführer AC Omonia Nicosia zusammen. Die beiden Gruppenersten bestreiten am 16. Januar das Finale.

SK Rapid Wien: Der erste Gegner der Roten Teufel am Samstag ist der amtierende Meister aus Österreich. Die Hinrunde hat die Elf von Ex-1860-Coach Peter Pacult hinter Red Bull Salzburg auf dem zweiten Platz beendet. Miit Kapitän Steffen Hofmann (Ex-1860 München) und Marcel Katelaer (u.a. Mönchengladbach) und dem derzeit rekonvaleszenten Ex-Lautern-Keeper Georg Koch stehen drei deutsche Spieler im Kader der Österreicher. Auch der Goalgetter der "Grün-Weißen" hat Deutschland-Erfahrung: Für Stefan Maierhofer, der in dieser Spielzeit schon 19 Tore erzielen konnte, war Koblenz unter dem heutigen FCK-Coach Milan Sasic sogar seine erste Station als Profi.

FC St. Pauli: die Jungs vom Millerntor sind am Montag der zweite Gegner des 1. FC Kaiserslautern. Die Truppe von Holger Stanislawski darf sich über eine hervorragend gespielte Hinrunde freuen: Nur vier Punkte hinter dem FCK liegen die Hamburger auf dem 7. Platz der Zweiten Liga.

Energie Cottbus: Die Lausitzer beendeten die Hinrunde auf dem 16. Tabellenplatz der Bundesliga. Um sich im Abstiegskampf wieder Luft zu verschaffen, wurde das Team von Bojan Prasnikar im Winter verstärkt: Der tschechische Nationalspieler Jan Rajnoch wurde von Mlada Boleslav für ein halbes Jahr ausgeliehen, dazu die beiden Stürmer Adi Fliho (Austria Kärnten) und Nils Petersen (FC Carl Zeiss Jena) verpflichtet.

Alemannia Aachen: Die Spieler aus der Kaiserstadt haben die Hinrunde der Zweiten Liga mit drei Punkten Rückstand auf den FCK auf Platz Fünf beendet. Mit der Verpflichtung des Ex-Hoffenheimers Jochen Seitz konnte die Alemannia zuletzt einen kleinen Transfercoup landen.

AC Omonia Nicosia: Für Champions League-Sensationsteam Anorthosis Famagusta sprang kurzfristig der zypriotische Tabellenführer Omonia Nicosia ein, bei dem auch der Ex-FCK-Spieler Timo Wenzel seit letztem Jahr unter Vertrag steht. Ein anderer Deutscher sorgte vor einigen Jahren beim Hauptstadt-Club für Furore: Der Ex-Frankfurt-Stürmer Rainer Raufmann erzielte dort zwischen 1997 und 2004 in 152 Einsätzen 181 Tore, nahm in dieser Zeit auch die zypriotische Staatsbürgerschaft an und spielte fünfmal international für den Insel-Staat.

Spielplan:

Sa, 10.01.09 18.05 Uhr SK Rapid Wien - FCK
Mo, 12.01.09 20.35 Uhr FCK - FC St. Pauli
Fr, 16.01.09 18.20 Uhr Finale

Alle Spiele werden im Zenon Stadion in Lanarca ausgetragen. Begegnungen mit Beteiligung des 1. FC Kaiserslautern überträgt das Deutsche Sportfernsehen (DSF) live.

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Der Samstag stand für die nach Zypern mitgereisten Fans ganz im Zeichen des Fußballs. Passiv versteht sich natürlich. Vormittags war zunächst die Trainingseinheit der FCK-Profis auf dem Programm. Teilweise noch sichtlich gezeichnet von der scheinbar viel zu kurzen Nacht, wurde die Übungseinheit von Milan Sasic mehr oder weniger genau begutachtet, wobei das Interesse vor allem den mittlerweile eingetroffenen Neuzugängen galt. Da auch einige Fans erst gestern auf Zypern eintrafen und sich die Gruppe nochmals auf nun rund 40 Anhänger vergrößerte, musste eine weitere Sitzgelegenheit her. Als Fans möchte man im Trainingslager im Gegensatz zu der Mannschaft schließlich ja auch Faulenzen dürfen. So wurde kurzerhand eine ausrangierte Ersatzbank zur Tribüne umfunktioniert. Für einen Teil der Anhänger ging es dann in einen Vorort von Larnaca zum Spiel der ersten zypriotischen Liga zwischen Doxa Katokopias und AEK Larnaca. Vor 1.000 Zuschauern, darunter größtenteils Fans der Gastmannschaft, sahen die FCK-Anhänger ein 2:2-Unentschieden.

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Danach ging es direkt weiter ins leider nur spärlich besetzte Zenon-Stadion von Larnaca. Die FCK-Gruppe wurde dort noch um einen weiteren Fan verstärkt, denn der in Zypern lebende Michael Wrase, der trotz der großen Entfernung immer noch regelmäßig auf dem Betzenberg zu Besuch ist und sich ansonsten über das Internet auf dem laufenden hält. Endlich hatte er seinen FCK vor der Haustür und konnte den Fans natürlich auch noch ein paar wichtige Tipps zum Leben auf Zypern geben.

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Zumindest optisch konnten die FCK-Fans mit einigen Fahnen auf sich aufmerksam machen - die akustische Unterstützung überlies man lieber den Anhängern des Gegners. Dem 90-minütigen Dauersupport der 50 Rapid-Fans muss man Respekt zollen. Die Lauter-Fraktion beließ es bei einigen Schlachtrufen, durfte dafür aber zwei Tore der eigenen Mannschaft bewundern und zufrieden nach Ayia Napa fahren. Ob die Fans nach diesem fußballreichen Tag müde ins Bett fielen oder noch die Hotelbar unsicher machten ist nicht überliefert.

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Auch wenn am Abend der erste Test der Wintervorbereitung auf dem Plan stand, war davon beim Vormittagstraining rein gar nichts zu spüren. Cheftrainer Milan Sasic setzte eine intensive und anspruchsvolle Einheit an, die den FCK-Spielern einiges abverlangte. Während Fitnesstrainer Thomas Neubert mit drei Rekonvaleszenten arbeitete, konnte Milan Sasic erstmals auch alle drei Neuzugänge unter die Lupe nehmen, den Mitten in der Nacht war Teammanager Roger Lutz zum Flughafen gefahren, um den Tschechen Jiri Bilek einzusammeln.

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Die mittlerweile auf etwa 30 Fans angewachsene FCK-Gruppe konnte bei erneut strahlendem Sonnenschein zu Beginn der Einheit das obligatorische Fünf gegen Zwei begutachten, bei dem es immer wieder zu tosendem Applaus kam, wenn eine Gruppe 50 ununterbrochene Pässe oder einen Beinschuss geschafft hatte. Anschließend wurden erneut Spielformen geübt. Sasic hatte von seinen Co-Trainer einen Parcour aufbauen lassen und trieb seine Schützlinge förmlich zum Torschuss.

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Die Übung beinhaltete sowohl direktes Umschalten, direktes Passspiel, Flanken und Torschuss. Um den Reiz für die FCK-Spieler noch zu erhöhen, stellte der Coach zwei Gruppen zusammen, die versuchten, möglicht viele Treffer zu erzielen. Den drei Torhütern, die von Gerry Ehrmann ebenfalls hart rangenommen werden, flogen die Bälle nur so um die Ohren, aber Tobias Sippel, Luis Robles und Co. machten es den FCK-Offensiven dennoch sehr schwer, ein Tor zu erzielen.

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Anschließend stand nach dem Mittagessen eine ausgedehnte Mittagsruhe und Pflege auf dem Programm, bevor der Trainer seine Spieler zu einer Besprechung zusammen rief und der ganze FCK-Tross danach in Richtung Lanarca aufbrach, um gegen den Österreichischen Rekordmeister aus Wien anzutreten. Für Sonntag steht nur eine Vormittagseinheit auf dem Programm. Der Nachmittag ist für Reha- und Pflegesitzungen reserviert, bevor am Montag erneut eine Einheit und dann die Partie gegen den FC. St. Pauli bevorsteht.

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Der Tag nach dem Sieg gegen Rapid Wien begann wieder sonnig. Hatte es am Vorabend noch aus Kübeln gegossen, präsentierte sich die Mittelmeerinsel am Sonntag wieder von ihrer besten Seite. Bei idealen Bedingungen rief Milan Sasic seine Spieler eine halbe Stunde später als gewohnt zum Training zusammen, denn das gestrige Auftreten und die Belastung der Partie waren Grund genug für eine etwas längere Ruhepause.

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Dennoch setzte Sasic eine intensive Trainingseinheit an, bei der sich besonders die am Vortag geschonten Spieler ins Zeug legen mussten. Unterdessen beschäftige sich Fitness- und Rehacoach Thomas Neubert mit den Akteuren der gestrigen Partie und half, die Glieder zu entspannen: Dehnen, Auslaufen und Regenerationsübungen hatte der gerade 40 Jahre alt gewordenen Assistent vorbereitet. Aimen Demai arbeitete mit Co-Trainer Fuat Kilic erstmals wieder mit dem Ball und Kapitän Axel Bellinghausen lief unverdrossen seine Runden. Beide sind kurz davor, wieder ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Demgegenüber setzte Kai Hesse mit Wadenproblemen weiter aus und arbeitete mit Physiotherapeut Dirk Pagenstecher an seiner Rückkehr.

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Torwarttrainer Gerry Ehrmann ließ seine Schützlinge besonders ins Schwitzen kommen. Immer wieder ließ er sie bestimmte Abläufe wiederholen und korrigierte jede falsche Bewegung oder Haltung. Die jungen Keeper nahmen jeden Hinweis dankend auf und genossen es sichtlich, vom Coach hart rangenommen zu werden. Auch der Cheftrainer ließ es sich nicht nehmen, einige Bälle auf das von Stefan Riederer gehütete Tor abzulassen. Wie auf Kommando stiegen auch Teammanager Roger Lutz, Co-Trainer Kilic und Tobias Sippel mit ein, und prüften den Keeper der zweiten Mannschaft.

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Für den Nachmittag sind in erster Linie regenerative Maßnahmen angesetzt. Einige Spieler werden mit Roger Lutz auf dem Platz arbeiten, aber der größte Teil des Kaders wird von der medizinische Abteilung betreut und auf die morgige Einheit und die Partie gegen den FC. St. Pauli vorbereitet.

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Du fährst mit ins FCK-Trainingslager? Bist Du völlig verrückt? Diesen Satz kennt wohl jeder Fan, der die Roten Teufel nicht nur bei den zahlreichen Spielen unterstützt, sondern auch mit ins Trainingslager reist. Doch was treibt die Fans eigentlich an, dem FCK auch in der Vorbereitung zu folgen? Wie verbringen die Fans die Tage in den zum Zeitpunkt der Trainingslager nicht unbedingt für Touristen attraktiven Ortschaften? Wir haben nachgefragt und möchten in den kommenden Tagen die verschiedenen Fans und Fangruppen, die sich auf den Weg nach Zypern gemacht haben, einmal genauer vorstellen. Eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: Ihre Treue zum FCK kennt im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen.

Den Anfang macht Christoph Balzer, 24, von der achtköpfigen Reisegruppe "links fahren - rechts lenken".

Christoph, der Name Eurer Reisegruppe hat bestimmt etwas mit den Fahrgewohnheiten hier auf Zypern zu tun?

Stimmt, da man hier auf der für uns falschen Straßenseite fährt, ist das Autofahren immer recht abenteuerlich, man muss sich bei allem erstmal umorientieren. Aber bisher klappt das ganz gut, und auf ein Auto wollen wir hier nicht verzichten, schließlich möchten wir auch etwas von der Insel sehen.

Ist dies Dein erstes Trainingslager dass Du als Fan besuchst oder warst Du schön öfter bei der Vorbereitung dabei?

Dies ist bereits mein sechstes Winter-Trainingslager in Folge bei dem ich dabei bin. Bei unserer Truppe sind aber auch einige Neulinge dabei, die zum ersten mal ins Trainingslager fahren. Die müssen wir natürlich erstmal "einweisen".

Muss man ein wenig verrückt sein um dem FCK auch ins Trainingslager zu folgen?

Das ist Ansichtssache, bei vielen gilt man ja schon als verrückt wenn man wie die meisten von uns alle 34 Ligaspiele in der Saison sieht.

Was ist das besondere als Fan an einem solchen Trainingslager?

Es ist zum einen für uns Urlaub, zum anderen können wir hier noch die Testspiele unserer Mannschaft sehen, beim Training zuschauen und zudem noch andere Länder kennenlernen und Eindrücke sammeln. Außerdem stärkt eine gemeinsame Woche den Zusammenhalt unter den Fans, schließlich ist man jeden Tag zusammen und erlebt viel.

Wie verbringt Ihr die Tage hier in Anya Napa?

Das Training unserer Jungs ist natürlich Pflichtprogramm, auch wenn wir jetzt nicht genau darauf achten welche taktischen Varianten einstudiert werden. Der Spaß steht im Vordergrund und jeden Morgen gibt es genug lustige Geschichten vom Vortag zu erzählen und es wird viel gelacht. Wir versuchen aber auch das Land etwas genauer zu erkunden und das Leben hier kennen zu lernen. Dazu gehören natürlich auch die örtlichen Trinkgewohnheiten. Zudem versuchen wir, neben den Spielen des FCK, die natürlich die Highlights darstellen, noch Spiele der zypriotischen Liga zu sehen. Heute waren wir deshalb in der Hauptstadt Nicosia. Ansonsten ist relaxen angesagt, wir sind ja im Urlaub.

Wie sind die Bedingungen für die Fans vor Ort?

Das Hotel ist in Ordnung, auch das Essen ist gut. Leider ist der Januar keine Reisezeit für Touristen, was zwar auch angenehme Seiten hat, aber am Abend ist dann doch wenig los und die Bars und Diskotheken haben alle geschlossen. Aber wir haben auch im Hotel unseren Spaß, und wenn man ins Trainingslager fährt weiß man ja auch vorher was einen erwartet. Der Trainingsplatz der Mannschaft ist nah am Hotel und für weitere Strecken haben wir ja einen Mietwagen.

Wie ist Dein Eindruck vom Training der Mannschaft?

Man sieht dass sehr professionell trainiert wird und innerhalb der Mannschaft viel Respekt herrscht. Die Jungs arbeiten alle wirklich sehr gut und das stimmt uns für die Rückrunde optimistisch.

Was habt Ihr hier auf der Insel noch vor und was möchtet Ihr den zu Hause gebliebenen mitteilen?

Wir fahren noch in den türkischen Teil der Insel und suchen dort den größten Döner Kebab den es gibt. An die Jungs zu Hause: Wir haben 30 Grad mehr als Ihr!

Vielen Dank für das Gespräch und noch viel Spaß auf Zypern.

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Quelle : 1. FCK

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Ein weiterer Trainingstag auf Zypern für den FCK. Erneut erstrahlte das Trainingsgelände in Agia Napa unter blauem Himmel. Einzig ein frischer Wind sorgte für kühle Temperaturen, besonders wenn die Sonne sich mal hinter einer der gegen Mittag aufkommenden Wolken versteckte. Cheftrainer Milan Sasic hatte sich für seine Schützlinge erneut eine besondere Einheit ausgedacht und nahm kaum Rücksicht auf das am Abend bevorstehende Spiel gegen den FC St. Pauli.

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Dem intensiven Aufwärmprogramm folgte das allseits beliebte "Kreisspiel". Früh morgens hatten die Spieler ihren Koch Andreas Kramer begrüßen können, der Sonntagabend eigens mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz eingeflogen war. Zwar erfüllte das Hotelessen durchaus die Ansprüche an die Ernährung der FCK-Leistungssportler, aber Sasic möchte den besonderen Anforderungen seines Trainings Rechnung tragen und zudem die bestmögliche Ernährung ermöglichen. Daher ließ er kurzer Hand den FCK-Koch aus der Pfalz einfliegen, damit dieser fortan fürs leibliche Wohl der Roten Teufel sorgt.

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Die später gen Kaiserslautern verabschiedeten Kai Hesse und Mario Klinger fehlten ebenso beim Training, wie Sidney Sam und Sascha Kotysch, die beide einen grippalen Infekt auskurierten. Demgegenüber durfte Kapitän Axel Bellinghausen endlich wieder mit dem heiß geliebten Ball arbeiten, auch wenn Fitnesscoach Neubert ihn schon nach kurzer Zeit wieder einsam seine Runden drehen ließ.

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Dem Aufwärmprogramm folgten anspruchsvollen Übungen, die das Passspiel, die Antizipation und den Torabschluss fördern sollten. Beim Pass-Parcour fiel ein neuer Spieler ins Auge: Ganz in schwarz gekleidet reihte er sich ein und kam dem einen oder anderen bekannt vor. Ex-Stürmer, Torschützenkönig, Deutscher und Europameister Stefan Kuntz trainierte die komplette Einheit mit und zeigte, dass der Exprofi auch im fortgeschrittenen Alter durchaus noch mithalten kann. Zudem feuerte der Vereinsboss die Spieler immer wieder lautstark an und lobte jede gelungene Aktion der jungen Truppe.

Nach etwa 100 Minuten beendete Milan Sasic die Einheit und entließ seine Spieler nach dem gemeinsamen Mittagessen in die Nachmittagsruhe, bevor am Abend die zweite Partie des "Love Cyprus Cups" gegen den FC St. Pauli auf dem Plan stand.

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Am Montag stand mit dem zweiten Spiel des FCK beim "Love Cyprus Cup" für die mitgereisten Fans das nächste Highlight auf dem Programm. Nachdem sich der Lautrer Anhang beim ersten Spiel gegen Rapid Wien noch eher zurückhaltend verhielt, zeigten er bei der Begegnung gegen den FC St. Pauli wieder, wie stimmgewaltig er sein kann. Der Fanblock des FC St. Pauli bestand ausschließlich aus Anhängern von Omonia Nicosia, die zuvor gegen Alemannia Aachen spielten und nun lautstark die Hanseaten anfeuerten. Nachdem sich die beiden Fangruppen zunächst noch misstrauisch beäugten, begann recht schnell ein reger Austausch von mehr oder weniger ernsthaften Fangesängen und sogar Schals wechselten die Seiten. Erst der Schlusspfiff beendete die Party auf der Tribüne und man verabschiedete sich von den einheimischen Kollegen.

Beim Training am folgenden Tag gab es für einen Fan eine Überraschung. Florian Hög feierte seinen 26. Geburtstag und bekam dafür vom FCK nicht nur einen Wimpel mit den Unterschriften der Mannschaft, sondern auch ein ganz besonderes Geschenk: Sein Wunsch, einmal einen Elfmeter gegen FCK-Torhüter Tobias Sippel zu schießen, ging in Erfüllung. Aus einem Elfmeter wurden drei, wobei dem Geburtstagskind ein Treffer leider nicht vergönnt war.

An dieser Stelle möchten wir eine weitere treue FCK-Reisegruppe vorstellen, für die kein Weg zu weit ist. Diesmal standen uns Daniela Wagner, Susanne Fichtner und Frauke Mühleis Rede und Antwort.

Erzählt doch mal, muss man ein wenig verrückt sein um den Roten Teufeln sogar ins Trainingslager zu folgen?

Ja, das muss man bestimmt sein. Aber in dem Fall lassen wir uns gerne als verrückt bezeichnen.

Ist es für Euch das erste mal dass Ihr bei der Vorbereitung dabei seid?

Für zwei von uns ist es bereits das fünfte Wintertrainingslager bei dem wir dabei sind. Leider aufgrund der künftig verkürzten Winterpause wahrscheinlich auch das Letzte dieser Art. Aber es gibt ja noch die Trainingslager im Sommer.

Was ist der Grund warum Ihr soviel Zeit und Geld investiert um im Januar nach Zypern zu fliegen?

Zum einen ist es hier wärmer als zu Hause, das ist natürlich sehr angenehm, zum anderen hat man hier mal die Zeit, das Training zu besuchen. Zu Hause ist dies wegen den Arbeitszeiten ja kaum möglich. Hier kann man eine ganze Woche lang den Jungs beim Training zuschauen und ist dadurch auch mal etwas näher dran an der Mannschaft. Auch die Testspiele sind natürlich ein Anreiz. Wir fahren ja auch sonst zu jedem Spiel.

Wie nutzt Ihr die Tage hier auf Zypern und was habt Ihr schon erlebt?

Wenn wir nicht beim Training oder den Spielen sind, erholen wir uns, spielen Tennis und Tischtennis oder gehen an den Strand. Wie im "normalen" Urlaub auch, den wir im Übrigen auch noch machen. Dann auch mal ganz ohne FCK.

Wie ist Euer Eindruck vom der Mannschaft und vom Training?

Es geht im Training sehr diszipliniert zur Sache. Wir haben einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft, jeder zieht mit und nimmt seine Arbeit sehr ernst.

Was habt ihr in den kommenden Tagen noch geplant?

Wir möchten noch ein wenig was von der Insel sehen, dazu kamen wir bisher noch nicht. Zudem freuen wir uns natürlich auf den Abend mit der Mannschaft. So eine Gelegenheit bekommt man zu Hause ja auch nicht so einfach.

Was wollt Ihr den zu Hause gebliebenen mitteilen?

Wir möchten ganz besondere Grüße aus Zypern an Stefanie, Karin, Maike, Jessica und Tina schicken. Und natürlich an alle die anderen die uns kennen.

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Quelle : 1. FCK