ZitatAlles anzeigenKann der angeschlagene Manuel Hornig spielen, beginnt der FCK morgen gegen Rot-Weiß Oberhausen mit der Start-Elf von Ahlen. Für Hornig steht Alexander Bugera bereit. Said Husejinovic fällt mit einer Zerrung aus.
Neun Spieltage vor Schluss hat der 1. FC Kaiserslautern sein vorrangiges Klassenziel erreicht: 41 Punkte - schon zwei mehr als zum Ende der Zweitliga-Saison 2007/2008. „Im letzten Jahr wäre das zwei Spieltage vor Schluss ein Traum gewesen", erinnert Trainer Milan Sasic vor der Hausaufgabe am Sonntag (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Oberhausen.
27.500 Karten für das Spiel gegen das aufblühende „Kleeblatt" hat der FCK bislang abgesetzt. „Einfach super", schwärmt Torhüter Tobias Sippel, der die „Roten Teufel" nach Axel Bellinghausens Ausfall wie schon beim 1:0-Sieg in Ahlen als Kapitän aufs Feld führen wird.
„Ich wünsche mir, dass alle Abteilungen beim FCK da hin kommen, wo die Zuschauer sind: 34.000 im Schnitt, das ist Bundesliga-reif! Ich frage: Sind wir alle so weit? Wir können das alle überprüfen", philosophiert Sasic: „Wenn man auf den Platz kommt, dann ist da immer ein Gänsehaut-Gefühl. Ich kann nur sagen: Respekt! Begeisterung!"
Die Nationalspieler des FCK sind alle gesund von ihren Einsätzen zurückgekehrt. „Einige kamen glücklich, andere geknickt", verrät der Trainer. Da ist Erik Jendrisek, der auf Wolke sieben schwebt. Nach seinem Siegtreffer gegen Tschechien wird der Torjäger in der Slowakei als Volksheld gefeiert. Da ist Aimen Demai, der beim 2:1-Erfolg über Kenia eine Halbzeit für Tunesien spielte. Und zuletzt auch beim FCK-Trainer neue Pluspunkte sammelte, weil Demai als „Sechser" resolut arbeitete, mit klarem Spiel für taktische Ordnung sorgte. „Aimen hat sich und seinen Stil positiv verändert", attestiert der Trainer.
Überrascht registrierte der, dass Dario Damjanovic ohne eine Länderspielminute vom Doppelspieltag der Mannschaft aus Bosnien-Herzegowina in die Pfalz kam. „Bis jetzt war er in Bosnien einer der wichtigsten Spieler. Aber sie haben ohne ihn beide Spiele gewonnen. Also hat der Trainer alles richtig gemacht", sinniert Sasic.
Viel richtig gemacht hat ganz offensichtlich auch Rot-Weiß Oberhausen. Von den letzten neun Spielen hat RWO fünf gewonnen, drei endeten unentschieden, nur eins wurde verloren. „Eine sehr engagierte Mannschaft", lobt Sasic den Aufsteiger, der den 2:1-Sieg gegen den FCK in der Hinrunde als Befreiungsschlag bejubelte.
„Der Vorstand ist anfangs, als es nicht lief, ruhig geblieben, das zahlt sich jetzt aus", bekundet RWO-Trainer Jürgen Luginger. Das gute Abschneiden der Mannschaft zahlt sich für ihn aus: Lugingers Vertrag wurde um zwei Jahre verlängert.
„Die Spieler haben schnell dazu gelernt", sagte Jürgen Luginger im RHEINPFALZ-Gespräch. RWO gilt „quasi" als gerettet. „Das Quasi stört mich. Wir wollen so schnell als möglich 40 Punkte holen. Wir spielen ja noch gegen sechs Mannschaften, die oben da bei sind. Der FCK, Nürnberg, Freiburg, Mainz ..."
„Der FCK hat seine Punkte zu Hause geholt. Die Atmosphäre ist noch immer etwas Besonderes. Wer sich da hinten rein stellt, der hat schon verloren", sagt Jürgen Luginger.
Quelle : Die Rheinpfalz