Opel-Werk droht Schließung

  • Hat Opel da überhaupt etwas mitzuentscheiden? Ich glaube weniger. Dieses Hin und Her ist schon allerhand und wirklich eine Dauerbelastung für die Belegschaft. Das sind eben die Nachteile dieser globalen riesen-Fusionen, Aufkäufe und der "ach so freien Marktwirtschaft". Man wird zum Spielball. Auch unsere Regierung wird sich jetzt mal so richtig verarscht vorkommen.

    sàwàddee kráb

  • Es beweist nur einmal mehr, das bei GM eine absolut eiskalte Bande das Ruder führt. Die neue Junta will die Fleischtöpfe der Bundesregierung für sich in Anspruch nehmen, und ich bin mir ziemlich sicher, die Kohle für OPEL landet im Etat von GM. Wie will man das denn kontrollieren ?


    Ich für meinen Teil bin froh, das ich im Januar einen OPEL-Verkäufer vor mir hatte, der partout kein Auto an mich verkaufen wollte. Frühstück war wichtiger....was interessiert der Kunde, der ein Auto kaufen will....

  • Yepp. Trotzdem erinnere ich mich noch allzu gut daran, das ich von einem Opelaner mal ausgelacht wurde, weil ich zur Stadt gegangen bin. O-Ton: "Ich verdiene einen Tausender mehr als du im Monat....."!


    Das hat sich keiner vorstellen können, vor 20 Jahren....

  • Der Verbleib von Opel bei GM ist wohl so ziemlich das schlimmste was in Sachen Stellenabbau und Werksschließungen passieren konnte.


    Ich glaube, dass der Magnadeal mittelfristig der schlimmste gewesen wäre. GM braucht das technolgische Wissen von Opel. Und daraus ergeben sich Chancen.


    @ SaZa es sollte natürlich für Opel und nicht von Opel heißen.

  • Chancen ? Ich weiß nicht. Das technische Wissen wird in die Staaten abgezogen und der deutsche Standort stirbt.


    Lies mal das Buch von Michael Moore. Das erste, Roger&Me. Dort ist sehr gut beschrieben, wie amerikanische Manager ticken. Und genau so kommt mir das Geschehen vor.

  • Ich würde gerne mal wissen, was sich die Befürworter incl. BetrRatVorsitzender von der Magna/Sberbank-Lösung versprechen. Die Kanzlerin kann excellent die russische Sprache - sonst fällt mir überhaupt nichts ein. Und mögen die GMer noch so --- was hat WKV gesagt? sein, mir sind sie dann schon lieber. Bei mir ohne jedes Verständnis: wie man die Belegschaft an die Ost-Lösung heranführt, so, daß die Belegschaft dorthin Vertrauen entwickelt. Und selbst jetzt, nachOffenlegung des GM-Vorhabens, reagieren der neue Wirschaftsminister (sonst immer Lösungen des Marktes ohne soviel Sozialgedöns unterstützend), samt Herrn Koch aus WI für diese Magna/Sberbank Lösung. Verstehe das, wer will ...

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  • Zitat

    General Motors ist für Opel die bessere, weil die ehrlichere Lösung. Unter Magna wäre Opel ein zerrissener Konzern gewesen. Jeder der drei großen Anteilseigner hätte seine eigenen Interessen mit dem Autobauer verfolgt: Der russischen Sberbank ging es vor allem darum, die marode heimische Autoindustrie mit der Opel-Technologie zu sanieren. Magna-Chef Frank Stronach wollte vom Autozulieferer zum Autobauer aufsteigen und – wie viele vermuten – seinen Lebenstraum verwirklichen. Nebenbei hätte er sich wohl mit Opel einen treuen Abnehmer für seine Produkte gesichert. Die fehlende Konkurrenz zwischen den Zulieferern wäre keine gute Nachricht für Opels Wettbewerbsfähigkeit gewesen. GM schließlich, mit 35 Prozent der größte Anteilseigener an „New Opel“, wollte offenbar vor allem keinen neuen Konkurrenten bekommen. Vom amerikanischen und dem boomenden chinesischen Markt sollte Opel ausgeschlossen bleiben.



    Da GM Opel behält, ist klar, wer das Sagen beim Autobauer hat. Opel muss nicht mehr drei verschiedenen Besitzern gerecht werden. Es gibt keinen Streit um Märkte, Technologien und Patente. Hinter Opel steht weiterhin ein Massenhersteller. Die Kosten für teure Neuentwicklungen können daher besser geschultert werden. Die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats, Opel zu behalten, zeigt, dass der US-Konzern die Wichtigkeit der Tochter und ihrer Kompetenz in kleinen, umweltfreundlichen Fahrzeugen erkannt hat. Ihr Stellenwert und ihre Zukunftschancen sind gestiegen. Allerdings müssen auch jetzt die Gewerkschaften und die Regierungen ihren Teil dazu beitragen, und GM bei der Sanierung die gleiche Chance einräumen wie Magna. ganzer Artikel


    Quelle: focus.de


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    Zitat

    Erleichterung in Österreich
    Mehr Angst vor Magna als vor GM


    Ein Rettungsanker für Opel sollte der Autozulieferer Magna für Opel sein - doch angesichts der Millionenverluste im ersten Halbjahr wurde Magna für viele Mitarbeiter in Österreich eher zu einer Bedrohung als zu einem Segen. Trotzdem sind die Opel-Beschäftigten nicht glücklich über den geplatzten Deal.weiter


    Quelle: tageschau.de
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  • Yepp. Trotzdem erinnere ich mich noch allzu gut daran, das ich von einem Opelaner mal ausgelacht wurde, weil ich zur Stadt gegangen bin. O-Ton: "Ich verdiene einen Tausender mehr als du im Monat....."!


    Das hat sich keiner vorstellen können, vor 20 Jahren....

    Und ganz genau da liegt das Problem der deutschen Autofirmen. Die Löhne sind viel zu hoch, nicht nur bei Opel, auch bei VW; Mercedes, Porsche, BMW und Audi. Zu hohe Löhne, zu teure Autos, weniger Gewinn. Ich habe zwei Hyundai, weil die Preis-Leistungs-mäßig deutlich besser sind als die deutschen Produkte. Und Entschuldigung für meine Nicht-Solidarität mit den Opel-Arbeitern diesbezüglich...
    ...ansonsten stehe ich auf ihrer Seite. :deal: