noch mal meine Frage ganz konkret: Was hättest Du gemacht? .....
Nicht nur sagen, was schlecht war, sondern ganz konkret, wie Du es anders gemacht hättest.
Ich kann es Dir leider nicht sagen, dazu fehlt mir der nötige Sachverstand.
Was mir aber nicht fehlt sind meine Instinkte. Und die sagen mir, dass sich nichts geändert hat. Und das finde ich eine vertane Chance.
Und die sagen mir, dass sich nichts geändert hat. Und das finde ich eine vertane Chance.
in soweit sind wir völlig einer Meinung. Gerade, den Banken, die man vor der pleitet gerettet hat, hätte man wesentlich Änderungen aufzwingen können... Nicht nur was die Boni angeht...
Aber das ist nich nur bei unserem Finanzsystem ein Problem. Schau dir nur mal Karstadt an und was mit dem Unternehmen gemacht wurde von diesen "Investment-Gruppen"...
Gerade, den Banken, die man vor der pleitet gerettet hat, hätte man wesentlich Änderungen aufzwingen können... Nicht nur was die Boni angeht...
die holländer haben das versucht, indem sie den am stärkesten betroffenen banken staatliche hilfen nur unter der bedingung erteilten, dass der staat im gegenzug anteilseigner wurde. der staat hat also keine notkredite ausgeteilt, sondern sich mit gemeinschaftskapital eingekauft.
vater staat als neuer eigentümer schickte als erstes die alten vorstände mit schimpf und schande (und einem abgespeckten goldenen handdruck) in die wüste. das war sehr medienwirksam und wurde allseits bejubelt. da beamte aber vom bankengeschäft nix verstehen, setzte man neue bänker an die stelle der alten. wie bänker nunmal sind, begannen sie als erstes, neue bonusregelungen einzuführen, um noch mehr "qualifiziertes führungspersonal" - auf deutsch: noch mehr bänker - anzuwerben. (dort ist es ja nicht so wie in normalen berufen, wo man ein gehalt dafür bekommt, dass man seinen job gut macht. bank- und andere manager kriegen das gehalt für die körperliche anwesenheit und den bonus für die tatsächliche ausübung ihres berufs.)
als nächstes wurde die auflage unterlaufen, die kreditvergabe an bürger und mittelständische unternehmen wieder anzuleiern, aus volkswirtschaftlicher sicht sei das zwar wünschenswert, aber aus bänkersicht zu riskant. da können die eigentümer fordern was sie wollen, ins tagesgeschäft lässt man sich nicht reinreden.
zu guter letzt stellte sich raus, dass genau die banken, die staatliche hilfen bekamen, die zinsen auf sparguthaben erhöhten und damit dafür sorgten, dass noch mehr geld aus dem umlauf genommen wurde. die konkurrenten, die keine hilfen in anspruch nahmen, weil sie gut aufgestellt waren, beklagen nun zurecht, dass ausgerechnet die schlecht geführten banken, die nicht rechtzeitig die risiken erkannten, vom staat gerettet wurden und sich mithilfe der staatlichen finanzspritzen wettbewerbsvorteile verschaffen.
fazit: staatliche auflagen bringen so gut wie nix. im gegenteil, mit dem staat als hauptaktionär wird keine bank pleite machen, und der bänker kann sich noch weiter aus dem fenster lehnen. alter wein in neuen schläuchen.
die eigentlichen verlierer der aktion sind die politiker, die in der krise verantwortung übernahmen und energisch dazwischen hauten. DENEN wirft das volk jetzt vor, dass sie als neue eigentümer den egoismus der finanzinstitute auch noch unterstützen.
mir ist klar dass die krise weitaus schlimmer verlaufen wäre, hätte man ein paar banken in konkurs gehen lassen. so aber hat man die chance der selbstreinigung verpasst (da bin ich bei Ellerbach). nur die führt zu einem radikalen umdenken in der finanzwelt. wenn man menschen immer nur damit droht, dass sie auf die nase fallen, und sie dann im letzten moment doch wieder auffängt, bleibt der erzieherische effekt aus. und bänker sind halt auch nur menschen.
Übrigens, auch wenn er als Feindbild gerne genommen wird - Herr Ackermann hat sein Unternehmen höchst erfolgreich geführt. Zwar finde ich die absolute Höhe seines Gehaltes auch nicht angemessen, so hoch wie sein Verdienst ist sein Anteil am Erfolg nicht - aber zumindest kann man ihm nicht vorwerfen, dass er Geld verzockt und trotzdem abkassiert hat. So fair muss man sein.
Der gute Herr Ackermann hatte ja auch seine faulen Papiere anderen Banken rechtzeitig untergejubelt.
die Chance, die Regeln zu verschärfen besteht noch. Bin zwar skeptisch, aber durch Obama besteht wenigstens eine kleine Chance... Wäre wichtig!
die Chance, die Regeln zu verschärfen besteht noch. Bin zwar skeptisch, aber durch Obama besteht wenigstens eine kleine Chance... Wäre wichtig!
Selbst ein grenzenloser Optimist kann daran nicht ernsthaft glauben und/oder auf Besserung hoffen. Möglich, daß man
einen anderen Weg sucht, uns die Augen zuzuschmieren.
Und Obama, nun er scheint auch einzuknicken bei seiner im Wahlkampf versprochenen Reform des Gesundheitswesens.
Ach ja, noch was von "unserer" Ulla:
http://www.stern.de/politik/de…-leerfahrten-1503855.html
Der Vollständigkeit bzw. "Ausgewogenheit" halber auch noch dieses:
ZitatErfurt– Schwere Zeiten für Dieter Althaus: Bei der Wahl in Thüringen
droht dem Ministerpräsidenten der Verlust der Mehrheit. Schlimmer noch:
Eine Woche vor der Wahl hat sich Althaus den Zorn der Familie von Beate
Christandl zugezogen, die bei einem Skiunfall mit ihm ums Leben kam.
Quelle: http://www.berlinonline.de/ber…print/politik/274332.html
So ihr Leute, die Plakate hängen schon.
Möchte auf kommenden Sonntag hinweisen, da wird abends das TV-Duell stattfinden.
ZitatBundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter
Steinmeier treten am 13. September zum Fernsehduell an. Die
Live-Sendung wird ab 20.30 Uhr im Ersten sowie im
ZDF, bei RTL und Sat.1 zu sehen sein. Merkel und Steinmeier werden sich
90 Minuten lang den Fragen der vier Moderatoren Frank Plasberg, Maybrit
Illner, Peter Klöppel und Peter Limbourg stellen.
Ich finde es einen Skandal, das die anderen Spitzenkandidaten nicht dabei sind. Ich würde mir gerne von allen ein Bild machen, nicht nur von denen, die eh laufend im TV sind.
