ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Torjäger trainiert heute wieder - Für Adam Nemec das Trikot mit Rückennummer 32 reserviert
KAISERSLAUTERN (zkk). Licht am Ende des Tunnels? Heute steigt der lange verletzte Torjäger Srdjan Lakic beim 1. FC Kaiserslautern ins Mannschaftstraining ein.
Am 1. Mai beim 1:5 in Rostock war der Stürmer letztmals für den FCK im Einsatz. Lädiert an Leiste und Ferse wurde der Kroate operiert. „Ich habe im Sommer auf Urlaub verzichtet, ich war die ganze Zeit in Kaiserslautern, habe jeden Tag hart gearbeitet, mein Reha-Programm durchgezogen", schildert der 25-Jährige.
In der Sommerpause ist Srdjan Lakic erstmals Vater geworden. „Mein Nachfolger", bejubelt er lachend Stammhalter Raphael, sozusagen der Pfälzer im kroatischen Elternhaus.
„Ich habe mein Aufbauprogramm sehr ernst genommen, mich gehütet, zu früh anzufangen. Ich wollte nichts riskieren, um dann nicht wieder monatelang auszufallen", sagt Lakic, der in der Rückrunde immer wieder mit schmerzstillenden Spritzen in der Liga unterwegs war. Nach 30 Spieltagen war"s vorbei.
Lakic genießt beim FCK - sportlich wie menschlich - einen hohen Stellenwert. Er erzielte in 25 Spielen zwölf Tore, bereitete drei Treffer vor und kam auf einen RHEINPFALZ-Notenschnitt von 3,26. Das Angriffsgespann Lakic/Jendrisek spielte in der Zweitliga-Vorrunde erstklassig.
In Berlin hat Lakic auch seinen neuen FCK-Kollegen Rodnei kennengelernt. Rodnei Francisco de Lima, der vor einem Jahr zu Hertha BSC gekommen ist, heuerte nun auf Leihbasis beim FCK an, der eine Kaufoption besitzt. Der 23-Jährige stand schon vor Wochen auf der Lauterer Einkaufsliste, wollte sich aber in der Bundesliga durchsetzen. „Nachdem das jetzt nicht so geklappt hat, kam der Kontakt wieder zustande", beschreibt FCK-Vereinschef Stefan Kuntz das Ausleihgeschäft mit dem 1,90 Meter großen Brasilianer. „Links innen, das ist meine Position", bestätigt der Abwehrspieler, der beim FCK das Trikot mit der Nummer 20 trägt.
Kuntz sieht den Neuzugang aber auch als Alternative rechts und links in der Abwehrkette. Neun Einsätze in der Bundesliga hat Rodnei absolviert, am 14. Februar 2009 beim 2:1 Sieg der Hertha gegen Bayern München stand er in der Startformation (Kicker-Note: 3,5).
„Ich bin nach Kaiserslautern , weil ich hier ein gutes Team sehe, das großes Potenzial und ein gesundes Umfeld hat", beschreibt der Brasilianer seine Motivation zum Wechsel. Sein Deutsch will er nun nachhaltig verbessern. „In Berlin haben noch vier andere Brasilianer gespielt, da haben wir unter uns nur portugiesisch gesprochen", erklärt Rodnei - verlegen lächelnd - seine Sprachprobleme.
Noch nicht perfekt ist die Verpflichtung von Adam Nemec. Der 23 Jahre alte Stürmer, der von MSK Zilina in der Slowakei stammt, soll den FCK-Angriff verstärken. Gestern Abend fehlte noch die Transferbestätigung seines bisherigen Arbeitgebers RC Genk. Nemec ist Slowake, spielte vor seinem Engagement in Belgien eine Saison für Erzgebirge Aue (zehn Saisontore).
Am Samstag war Nemec, der beim FCK zwei Testspiele bestritten hat, bei der Generalprobe gegen Eintracht Frankfurt im Fritz-Walter-Stadion und wurde seinen mutmaßlich neuen Kollegen vorgestellt. Die Trikotnummer 32 ist für den 1,90 Meter großen Sturm-Tank reserviert. Kopfballstärke, energisches Ballbehaupten und unbedingte Präsenz zeichnen den Stoßstürmer aus.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.172
Datum: Dienstag, den 28. Juli 2009
Seite: Nr.9
"Deep-Link"-Referenznummer: '5289378'
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