14. August 2009 : "Christen ärgern sich über FCK-Kampagne" (Die Rheinpfalz)

  • dennoch find ich die kampagne schlecht. wenn der bischof von Speyer nix dagegen hat, heisst das noch lange nicht, dass die protestanten das genauso gelassen sehen. dort hat das Vater Unser einen viel höheren stellenwert als bei den katholiken.

    Nicht nur deswegen, sondern auch weil der Südwesten doch zum überwiegenden Teil katholisch/protestantisch geprägt
    ist. Und dann kann es, auch wenn vieles an der Kirche verurteilt bzw. nicht gutgeheißen wird, wie in diesem Fall
    sehr leicht geschehen, daß man (zu ?) empfindlich reagiert. Selbstverständlich kann man nicht das/die Gefühl(e) jedes
    Einzelnen berücksichtigen, aber das/die eines Großteils schon. Mir kam dieses Plakat auch - ich sage mal - etwas
    seltsam vor, aber mich erheblich darüber aufregen, das wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Die teilweise sehr heftigen
    und einseitigen Reaktionen hier haben mich allerdings schon etwas betroffen gemacht.
    Irgendwo habe ich noch ein ähnliches "Unser" von/über Herbert Wehner. Mal gespannt, was Atti dazu sagt! :grins:

  • ich finde die Werbung wenig gelungen, allerdings fühle ich mich in meinem religiösem Gefühl nicht verletzt - und Religion ist mir sehr wichtig.


    Jetzt allerdings so zu tun, als hätte die Formulierung Betze-Unser nichts mit Vater unser zu tun, ist heuchlerisch. In der Kombination Hauptwort + Unser gibt es das nur bei Vater unser - "unser Betze" hätte es auch getan, wenn man nicht billig Aufmerksamkeit hätte heischen wollen.


    Ich wünsche mir von den Vertretern meiner Kirche, dass Sie sich zwar deutlich gegen Blasphemie aussprechen - aber bei Kleinigkeiten etwas gelassener reagieren und dazu beitragen, dass in der Öffentlichkeit klar wird, was die wirklich wichtigen Anliegen der Kirche sind.


    All denen, die diese Diskussion wieder als Anlass nehmen, ihre Hassparolen auf die Kirche niederprasseln zu lassen, kann ich nur ein "armselig" entgegenrufen. Jeden Tag setzen sich - im Namen der Kirche - zigtausende von Menschen selbstlos für andere Menschen ein - hier in Deutschland, aber auch in den armen Ländern. Deren Arbeit in der hier gezeigten Form abzuurteilen ist arrogant und überheblich.


    Natürlich wurden im Namen der Religion viele Verbrechen begangen - wer jedoch immer noch meint, dass die Religion die Ursache und nicht der Vorwand gewesen sei, der solle sich mal an Hitler und Stalin erinnern - die haben in 20 Jahren mehr Unschuldige umgebracht, als im Namen der Kirche in 2000 Jahren.


    Und diejenigen, die meinen, dass Wissenschaft und Aufklärung Gott ersetzen könnten, möchte ich um eine Antwort auf die zentralen Fragen der Menschen bitten: Wie ist die Welt entstanden? Was ist der Sinn des Lebens/Warum sind wir hier? Wie lebt man glücklich und erfüllt?

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Warum holt sie nicht das Gold aus den Tempeln, verkauft ihre Ländereien und bekämpft die Armut in der Welt ???


    Gute Frage. Versuch mal das gesamte Gold der katholischen Kirche (vom künstlerischen Wert mal abgesehen) auf den Markt zu bringen. Die Folge: Der Goldpreis geht unter den von Nickel.....Und wenn sie das getan hat, all ihr Gold und Ländereien verkauft hat, lösen wir den Verein auf? Mission erfüllt ? Herby, du siehst die Dinge doch sonst auch immer in einem größeren Zusammenhang...

    Was einige Kirchenmitglieder denn dazu veranlasst hat Andersgläubige nieder zu metzeln.


    Ja, vor ein paar Hundert Jahren. Und auch dort wurde der Glaube nur vorgeschoben, um Interessen von PAPST und KAISER durchzusetzen. Der Glaube hat leider allzu oft dazu herhalten müssen, Menschen, die an gar nichts glauben zu dem zu verhelfen, was sie anstrebten. Sogar die Nazis haben eine Art "Glaube" entwickelt. Sieh dir mal die ganzen Riten an, von Fackelzug bis Odinkult. Glaub halt an nichts (was auch schon wieder ein Glaube ist) , aber lass so fadenscheinige "Argumente". Und deine Bibelstellen sind willkürlich herausgesucht um deine Ansicht zu untermauern. Ich kann dir einige nennen, die das Gegenteil sagen.

    Es gibt keinen Gott.....gläubige Christen sind für mich wie gläubige Moselms: Naive, dumme Menschen, die in Gott einen Halt in ihrem Leben sehen weil sie ohne ihren glauben nichts auf die Reihe kriegen.


    Jeder hat das Recht auf seine Meinung, auch auf eine so dumme, engstirnige und von Vorurteilen geprägte wie die deine.

    Und diejenigen, die meinen, dass Wissenschaft und Aufklärung Gott ersetzen könnten, möchte ich um eine Antwort auf die zentralen Fragen der Menschen bitten: Wie ist die Welt entstanden? Was ist der Sinn des Lebens/Warum sind wir hier? Wie lebt man glücklich und erfüllt?


    Das ist eine ganz elementare Frage: Kann man in der Evolution, im Wachsen der Pflanze, im Dasein von Erde und Seen nicht auch eine Schöpfung sehen ? Schließt Wissenschaft den Glauben per se aus ? Ich denke nicht.


    Und wer will ernsthaft behaupten, er verstünde alles, was passiert zwischen Himmel und Erde ? Wer maßt sich sowas an ? Die einen sehen darin Fakten, die momentan wissenschaftlich noch nicht zu erklären sind, die anderen nennen es göttliche Schöpfung. Vielleicht ist es beides. Wer weiß das schon ?


    Und was das Böse angeht, das durch Glaube schon geschehen ist: Der Mensch braucht keinen Glauben, um Schlechtes zu tun. Dazu ist er von ganz allein in der Lage. Daher jetzt den Glauben als Ursache für das schlechte in der Welt zu sehen, halte ich für schlichtweg falsch.


    Und tut mir einen Gefallen: Wenn ihr an nichts glaubt, dann lasst auch das Geschwafele vom Fritz Walter Wetter, das der Fritz geschickt hat, um seinen FCK zu retten. Denn nach eurer Lesart gibt es das nicht.....



    Ausserdem: Es gibt heute doch fast kaum noch Christen, die nach den Buchstaben der Bibel leben. Die Bibel ist ein Buch, dessen Evangelien 250 Jahre nach dem wissenschaftlich bewiesenen Leben von Jesus v.Nazareth festgelegt wurden, von einem Papst, der das Amt erkaufte und von korrupten Kardinälen unterstützt wurde. Das älteste in der Bibel enthaltene Evangelium ist 75 Jahre nach Jesus Tod niedergeschrieben worden. Viel Zeit, um der Wahrheit ein paar nützliche, für sich selbst nützliche Nuancen hinzuzufügen. Deshalb wird man kaum einen Pfarrer finden, der die Bibel buchstabengetreu auslegt. Dies tun höchstens die Zeugen Jehovas. Aufgrund dessen sie auch eine Bluttransfusion ablehen, denn es gibt eine Stelle in der Bibel: Du sollst dich vom Blute fernhalten. Sinngemäß. Normalerweise würde ICH das so verstehen, das der BRUDER nicht die SCHWESTER begatten soll, denn das steht da einige Zeilen weiter. Sie legen es anders aus. Ist jetzt die "Message" per se schlecht ? Weil die Zeugen sie anders auslegen ? Dann vögel deine Schwester, denn das man das nicht tut ist auf die Bibel zurückzuführen. Nur so als Beispiel.

    3 Mal editiert, zuletzt von Westkurvenveteran ()


  • Ja, vor ein paar Hundert Jahren. Und auch dort wurde der Glaube nur vorgeschoben, um Interessen von PAPST und KAISER durchzusetzen. Der Glaube hat leider allzu oft dazu herhalten müssen, Menschen, die an gar nichts glauben zu dem zu verhelfen, was sie anstrebten. Sogar die Nazis haben eine Art "Glaube" entwickelt. Sieh dir mal die ganzen Riten an, von Fackelzug bis Odinkult. Glaub halt an nichts (was auch schon wieder ein Glaube ist) , aber lass so fadenscheinige "Argumente". Und deine Bibelstellen sind willkürlich herausgesucht um deine Ansicht zu untermauern. Ich kann dir einige nennen, die das Gegenteil sagen.

    Du hast mich doch zwei mal dazu aufgefordert Stellen aus der Bibel zu zitieren.


    Nochmal, du kannst christlichen Glauben und Kirche nicht trennen, was immer wieder versucht wird um gewisse Dinge zu rechtfertigen.


    Woher weist du nun schon wieder dass ich an nichts glaube. Ich lasse mir aber nicht gerne vorschreiben an was und wen ich zu Glauben habe.

  • Du drehst und wendest dich, wie es dir gefällt, du hast im Internet 2 Bibelstellen gegooglet die dir in deine Sichtweise passen. Hättest du dort weitergelesen, hättest du auch das ein oder andere mehr lesen können, ausserdem stammen die beiden Bibelteile aus einer Zeit, in der man Leute wegen Onanie hinrichtete. Sowas muss man im Kontext der Zeit lesen, mit einer gesunden Portion eigenem Verstand.... Lass anderen ihren Glauben, glaube an das was du möchtest. Aber ehrlich gesagt: Die Aktion des FCK ist nicht halb so schlimm, wie manche Äußerung hier. Menschen mit einem Glauben als naiv und dumm zu bezeichnen war die Krönung. Aber nicht aufhören wollen, Fritz Walter verantwortlich zu machen für "DAS WUNDER VOM BETZENBERG"....., seht ihr eigentlich nicht den Widerspruch darin ?


    Und du kannst christlichen Glauben, oder die persönliche Auslegung des Glaubens sehr wohl von der Amtskirche trennen. Ich kann an Gott glauben, ohne dem Papst seine Unfehlbarkeit abzukaufen. So als Beispiel. Du sagst, man kann es nicht: Warum ?

    3 Mal editiert, zuletzt von Westkurvenveteran ()

  • Ich verstehe diejenigen, die sich so aufregen nicht.
    Was ist denn daran bitte schlimm? Ich kanns nicht verstehen und werd das auch nie tun.

  • Nun, manches hab ich früher auch nicht verstanden. Du solltest in deinem Alter mit dem Wörtchen NIE vorsichtiger umgehen.


    Es geht schlichtweg darum, das man mit Gefühlen der Menschen kein Schindluder treibt. Fanatische Moslems hätten dir das Stadion lahmgelegt. Ich bin sicher, DAS hättest du dann verstanden....