ZitatAlles anzeigenVerletzter Torjäger auf dem Weg zurück – Mit Paljic gegen Aachen ?
Er ist einer von zwei Kapitänen, aber noch nicht wieder an Bord: Srdjan Lakic, der Torjäger des Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, kann auch das dritte Saisonspiel morgen (13.30 Uhr) gegen Alemannia Aachen nur als Zuschauer erleben.
Die Rückkehr Lakics auf die Spielwiese wurde nach einem ersten Trainingsversuch Ende Juli auf unbestimmte Zeit vertagt. Diese und auch nächste Woche absolviert der 25-Jährige ein spezielles Aufbautraining bei Fitness-Coach Oliver Schmidtlein in München.
Stefan Kuntz, der Vereinschef, erklärt, Lakic habe beinahe die gesamte Rückrunde der letzten Saison unter „massiven Fersenbein-Beschwerden” gelitten, sich aber immer wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt. Mannschaftsarzt Ulrich Schmieden: „Die zahlreichen Behandlungen haben dazu geführt, dass das dringend notwendige Fettgewebe zwischen Fersenbein und Haut nicht mehr vorhanden ist.” Für die entsprechende Gewebe-Rückbildung wird ein Zeitraum von zwei Monaten einkalkuliert.
„Wir haben diese Woche nicht wenig gemacht”, berichtet Lakic und verbreitet große Zuversicht, dass er bald einsatzfähig sein wird. „Es ist sehr wichtig, dass ich völlig fit zurückkehre und die ganze Saison spielen kann. Wenn ich gesund bin, dann kann ich auf ein noch besseres Niveau kommen”, glaubt der Stürmer, der telefonisch Kontakt mit den Mannschaftskollegen hält, morgen beim Spiel im Stadion sein wird.
„Super sind unsere Ergebnisse. Wir haben die optimale Punktausbeute geholt, in unserem Spiel aber ist noch viel Luft nach oben”, analysiert der kroatische Stürmer: „Wir haben in beiden Spielen versäumt, den Sack zuzumachen, die Spiele früh zu entscheiden.”
Wie die Mannschaft anfangs in Ahlen und über weite Strecken daheim gegen Fürth aufgetreten ist, Fußball gespielt hat, das hat Srdjan Lakic beeindruckt zur Kenntnis genommen: „Das hat mich positiv überrascht. Da hat man große Qualität gesehen.”
Die will Trainer Marco Kurz auch morgen auf dem Betzenberg gegen Alemannia Aachen abgerufen wissen. 23.000 Karten sind für das Gastspiel der Schwarz-Gelben verkauft, der FCK kann zum dritten Mal in Serie mit gleicher Startelf auflaufen. Ob er”s tun wird, ließ Kurz gestern noch offen. „Es darf sich keiner zu sicher sein. Ich sehe neben der Leistung im Spiel auch die Trainingseindrücke”, versichert der Coach, der in Ahlen alle drei eingewechselten Spieler – Dragan Paljic für Erik Jendrisek, Jiri Bilek für Bastian Schulz und Daniel Pavlovic für Ivo Ilicevic – überzeugen sah. Paljic, beim FCK bisher auf der Außenbahn eingesetzt, hat sich da nicht durchgesetzt, und gefiel in Ahlen als zweite Spitze neben Adam Nemec . Vier Chancen in 28 Minuten hat sich der schnelle Dribbler da erarbeitet, aber nur den Pfosten getroffen. „Leider hat er sich nicht selbst belohnt”, bedauert der Trainer. Er sieht den 26-Jährigen aber als interessante Sturm-Alternative – vor allem wenn der Gegner wenig bewegliche Abwehrspieler aufbietet.
Dragan Paljic jedenfalls brennt auf seinen nächsten Einsatz. „Ich war froh, dass ich in Ahlen überhaupt gespielt habe. Ich habe gezeigt, dass ich will und dass ich da bin. Ich bin hoch motiviert”, betont der begabte Dribbler, den Kurz einst in Hoffenheim im 4-3-3 als Stürmer sah.
Quelle : Die Rheinpfalz