ZitatAlles anzeigenEs ist eine Reise in die Vergangenheit: Aimen Demai, seit Saisonbeginn bei Alemannia Aachen, reist zum Zweitligaspiel in Kaiserslautern am Sonntag (13.30 Uhr) mit seinem neuen Klub an. „Aber spielen kann ich noch nicht”, bedauert der 26-Jährige, der sich in der Saisonvorbereitung einen Innenbandriss zugezogen hat und in Köln ein Aufbauprogramm absolviert.
„Ich denke, dass ich nach der Länderspielpause wieder dabei sein werde”, sagt Demai, der in Aachen als rechter Verteidiger eingesetzt wurde. „Es war eine Umstellung, weil ich ja zuletzt immer auf der Sechs gespielt habe. Aber ich kann die Position übernehmen. Es hat in den Tests auch immer besser geklappt”, erinnert der Profi an seine Zeit beim 1. FC Saarbrücken.
Bis auf die Verletzung läuft es rund für Demai in seiner neuen Welt. „Aachen ist eine sehr schöne Stadt, wir fühlen uns wohl”, schwärmt der tunesische Nationalspieler, der auch einen französischen Pass besitzt.
An die Zeit in Kaiserslautern erinnert er sich gerne. „Drei Jahre vergisst man nicht einfach so, die streicht man nicht einfach. Ich habe in Kaiserslautern Freunde gefunden, in der Mannschaft, aber auch außerhalb des Fußballs. Die Freundschaften bleiben”, schildert Aimen Demai.
„Im Fußball darf man nicht langfristig planen. Manchmal geht es so schnell”, sinniert der ruhige Profi, der noch Kontakte zu den Ex-Kollegen auf dem Betzenberg unterhält. „Ich wäre gerne geblieben. Aber es war ein Bauchgefühl, das mir gesagt hat, nach Aachen zu gehen”, erinnert Aimen Demai an die Tage seiner schweren Entscheidung. Er hatte den Respekt vermisst und hatte auch nicht das Gefühl, dass der damalige Trainer ihn wirklich halten wollte.
In Aachen hat er mit Jürgen Seeberger einen Coach, der den vielseitigen Fußballer schätzt, der den Menschen hinter der Leistung sieht. „Aimen ist ein Gewinn für unsere Mannschaft”, rühmt Seeberger im RHEINPFALZ-Gespräch die Qualitäten des Neuzugangs, der heute im Mannschaftsbus Richtung Kaiserslautern sitzen wird: „Aimen kann noch nicht spielen. Aber er ist dabei, auch um sich zu integrieren.”
Quelle : Die Rheinpfalz