ZitatAlles anzeigenDer brasilianische Innenverteidiger Rodnei macht heute beim SC Paderborn sein viertes Zweitliga-Spiel für den 1. FC Kaiserslautern. Der 23-Jährige aus Sao Paolo ist in der Pfalz ganz schnell zum Leistungsträger geworden.
Das hat auf Anhieb gepasst: Rodnei und der 1. FC Kaiserslautern. Nur eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig hat der FCK den 23 Jahre alten brasilianischen Innenverteidiger auf Leihbasis für ein Jahr vom Bundesligisten Hertha BSC Berlin verpflichtet. Schon beim Lauterer 1:0-Sieg in Braunschweig avancierte Rodnei prompt zum Leistungsträger und Abräumer, der mit dem Ball umzugehen weiß.
Heute (13.30 Uhr) beim Aufsteiger SC Paderborn absolviert Rodnei an der Seite von Kapitän Martin Amedick in der Innenverteidigung sein viertes Zweitliga-Spiel für den FCK.
Nach den Siegen gegen Greuther Fürth und bei RW Ahlen ließen die Roten Teufel zuletzt beim 1:1 gegen Alemannia Aachen in einer prima Zweitliga-Partie erstmals Punkte liegen. Die Chancenverwertung war das große Manko. Für FCK-Trainer Marco Kurz ein wichtiger Aspekt, den es in der Vorbereitungswoche für Paderborn zu beachten galt. „Du kannst das insofern üben, als du dir im Training die nötige Sicherheit im Abschluss holen kannst", sagt Kurz, der Dragan Paljic „wie einige andere auch nah dran" sieht an der ersten Elf. Paljic überzeugte als Einwechselspieler und bereitete den Ausgleichstreffer gegen Aachen toll vor.
Auch Rodnei hatte wieder starke Szenen; als er etwa gegen Hervé Oussalé in höchster Not rettete, dabei volles Risiko ging. „Als die Flanke reinkam, habe ich gesehen, dass dem Stürmer der Ball wegspringt", erzählt der so gerne freundlich lächelnde 23-Jährige, der seine schwarze Umhängetasche außerhalb des Fußballplatzes immer dabei hat, „aber durch meine eigene Geschwindigkeit war ich mir sicher, dass ich an den Ball komme." Interviews gibt er noch auf Portugiesisch, Markus Habich aus der FCK-Marketingabteilung übersetzt gerne für den höflichen Rodnei. Die wichtigsten Fußballbegriffe für die kurze Kommunikation auf dem Platz beherrscht der Brasilianer auf Deutsch.
Resolut, manchmal gewagt, aber souverän - so weiß der 1,90-Meter-Mann aus der 20-Millionen-Einwohner-Metropole Sao Paolo bisher zu gefallen in der Pfalz. Der Brasilianer, der abseits des Fußballfeldes viel jünger wirkt als bei der „Arbeit", hat Dario Damjanovic und Moussa Ouattara auf der Position neben Amedick verdrängt. „Rodnei ist sehr fleißig", lobt Trainer Kurz, „er verfügt über eine sehr saubere, klare Spielweise, sorgt im Aufbau für eine schnelle Öffnung nach vorne."
Das soll heute auch in der Partie beim SC Paderborn klappen, der beim 2:0-Erfolg vor zwei Wochen gegen den Karlsruher SC bewiesen hat, dass er seine Heimstärke aus der Dritten Liga unbedingt mit nach oben nehmen möchte. „Die Euphorie nach der gelungenen Relegation und dem Aufstieg" bezeichnet Kurz als „großes Plus" des SCP. Rodnei Francisco da Lima und seine Kollegen wollen dem Aufsteiger diese fröhliche Beschwingtheit heute möglichst früh nehmen.
Quelle : Die Rheinpfalz