ZitatAlles anzeigenMorgen Abend empfängt der FCK Aufstiegsanwärter MSV Dusiburg
KAISERSLAUTERN. Martin Amedick liebt Fußball. Auf die Zweitliga-Top-Partie morgen Abend gegen den MSV Duisburg aber freut sich der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern noch ein bisschen mehr als auf andere Begegnungen.
"Freitag um halb neun, ein Flutlichtspiel - das ist etwas Besonderes auf dem Betzenberg", sagt der Lauterer Abwehrchef. Der FCK empfängt als Tabellenvierter die "Zebras", die nach vier Spieltagen punktgleich mit den Gastgebern auf Rang drei stehen. Etwas mehr als 25.000 Eintrittskarten haben die Lauterer für morgen Abend schon verkauft. Gut 30.000 Zuschauer werden zu der Partie erwartet, die wegen des nach der Länderspielpause für die Erste Liga spielfreien Freitags auf 20.30 Uhr terminiert ist.
Zwei seiner "Internationalen" hat FCK-Trainer Marco Kurz am Dienstagabend persönlich abgeholt. Gemeinsam mit Torwarttrainer Gerry Ehrmann war Kurz als Zuschauer beim EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21-Nationalmannschaft in Wiesbaden gegen Tschechien (1:2). Torwart Tobias Sippel spielte über die kompletten 90 Minuten, Sidney Sam wurde in der 36. Minute eingewechselt - das Debüt des wendigen Technikers in der U21. "Die Einsätze in der U21 geben den beiden einen Schub, sie waren ein bisschen müde, aber sonst ist alles okay", sagt Coach Kurz, "es ist wichtig für unseren Verein, dass wir zwei U21-Nationalspieler haben. Schließlich ist das der Unterbau für die A-Nationalmannschaft."
Erik Jendrisek, gestern Abend noch mit der slowakischen A-Nationalelf im Einsatz, wird heute in Kaiserslautern zurückerwartet. Von seiner Frische wird es abhängen, ob er am Freitag für die Startelf in Frage kommt oder ob er zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. Als Alternative im Angriff neben Adam Nemec steht gegen den "selbsternannten Aufstiegsfavoriten Duisburg" (FCK-Trainer Kurz) Dragan Paljic bereit. "In der Breite des Kaders, von der Erfahrung her und vom Aufwand, der dort betrieben wird, können wir uns qualitativ mit Duisburg nicht vergleichen", meint Kurz zurückhaltend.
Kapitän Amedick, der durch den guten Saisonstart der noch ungeschlagenen Roten Teufel (zwei Siege, zwei Unentschieden) eine "gute Basis gelegt" sieht, "den beschrittenen Weg weiterzugehen", betrachtet das kuriose 3:5 am vorletzten Spieltag der vergangenen Runde zu Hause gegen den MSV als Warnung für morgen. Dass die "Zebras" in Sandro Wagner den mit fünf Saisontreffern bislang besten Zweitliga-Torschützen in ihren Reihen haben, bereitet dem am Sonntag 27 gewordenen Amedick und seinem neuen Partner in der Innenverteidigung, Rodnei, keine schlaflosen Nächte: "Manche Entscheidungen auf dem Platz musst du in Sekundenbruchteilen treffen. Aber das Trainerteam hat uns sehr gut auf den Gegner vorbereitet."
Quelle : Die Rheinpfalz